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Werner (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2009 • 2 Wochen • Strand
Vor Renovierung oder Betreiberwechsel
Renovierung: das Hotel wurde nach Renovierung im August 2024 wiedereröffnet. (Quelle: Hotelier, August 2024)
Die Russen sind da!
4,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Architektonisch besonders gut konzipierte, dorfähnliche Anlage mit weitläufigen Gartenwegen. Äußerlich in gutem und sauberem Zustand; familienfreundlich. Die 3 Pools sind relativ klein. Gästestruktur angenehm gemischt; die viel beschriebenen Italiener sind zwar laut, aber sympathisch. - In der letzten Oktoberwoche trafen die (ersten?) Busladungen mit Russen ein. Das Management hat sich hierauf mit russisch sprechendem Personal und russischen Animateuren gut vorbereitet. Nachteile: Geschubse am Buffet, bereits morgens Volltrunkene mit Wassergläsern voll Spirituosen an den Bars und von den expansiven Forderungen der neuen Gäste sichtlich genervte Kellner. - Für Alkoholiker hat das Hotel ein besonderes Angebot: eine 24 Stunden geöffnete Bar! Morgens und abends regelmäßige Insektenbekämpfung mit laut dröhnender Rauchverteilung. Völlig rücksichtslos versprüht der Gärtner das Gift (oder alles Bio?) in der Anlage, z.B. 5 m vor dem Volleyballplatz, auf dem gerade 10 Gäste spielen, die eilig flüchten oder sogar 3 m neben dem Restaurant, in dem Kellner gerade die Abendtische eindecken! Zusätzlich tägliche Bekämpfung von Schaben mittels Sprühgeräten an den Hausnischen. Manager, die laut telefonierend durch die Anlage laufen, sich demonstrativ vorm Restaurant und Cafe postieren oder sich zu Besprechungen im Gästebereich placieren, fördern nicht unbedingt die Urlaubsatmosphäre. Empfehlenswert die „Supersafari“: Wilde Fahrt mit dem Jeep in die Wüste, dort Kamelreiten, Quadfahren, Abendessen, Unterhaltungsshow etc. - Für 50 € ein buntes Halbtagesprogramm ohne langweilige Busanfahrt.


Zimmer
  • Gut
  • Großes funktionales Zimmer mit großem Balkon; gemauerte Kuppeldecke (1. Stock) deutlich abgehoben von den 08/15 Zimmern anderer Hotels. Badezimmer wirkt durch miserable Fliesarbeiten wie 20 Jahre alt, aber es funktioniert alles. Zimmerservice bestens.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Europäisches Essen ohne Würze und ohne landestypische Elemente; schade! Trotzdem ausreichende Vielfalt, keiner muss hungern! Alle Säfte sirupartig übersüßt. Nach dem ersten Ansturm am Buffet lässt dort die Sauberkeit rasch nach. Beim Salat und Käse verschwanden systematisch die kleinen Löffel und Messer, da die Gäste hiermit das fehlende Besteck auf ihren Tischen ergänzten. Gewürzschalen (Chili, Curry etc.) ohne Löffel, aus denen sich die Gäste laut ausdrücklicher Anweisung des italienischen Kochs mit den Fingern bedienen sollen, finden wir völlig unmöglich. - Nach 9 Aufenthalten in Ägypten hatten wir zum ersten Mal mehrmals Magen/Darmprobleme. Dem Hotelarzt begegnete man öfters auf „Hausbesuchen“ in der Anlage (60 €). Dies wirft kein gutes Licht auf die Küchenhygiene. Der Service im Restaurant ist kläglich. Findet man einen bereits eingedeckten Tisch, hat man großes Glück, denn alles ist sauber und an seinem Platz. Kommt man später, muss man sich meist lange gedulden. Der Tisch wird weder gesäubert, noch wird das komplette Gedeck geliefert. Morgens ist das Problem am deutlichsten: Findet man einen leeren Tisch, wartet man erst mal, bis man als neuer Gast überhaupt registriert wird. 5 Minuten später bringt ein Kellner das Besteck, 5 Minuten später der nächste die Tassen, wieder 5 Minuten später der nächste den Kaffee. Wurden dann (wie meistens) die Kaffeelöffel vergessen, wartet man erneut 5-10 Minuten. Trinkgelder (bis 5 €) helfen gar nicht, da beim nächsten Mal entweder ein anderes Team bedient oder der Kellner für andere Tische zuständig ist oder eine andere Aufgabe zu erfüllen hat (z.B. nur Abräumen, nur Getränke bringen). Die Aufseher kommandieren bestenfalls die Kellner, machen aber selbst keinen Finger krumm. Die Kellner sind durchaus sehr fleißig, werden aber nicht kunden-, sondern nur aufgabenorientiert eingesetzt. - Auch wenn man im Urlaub viel Zeit hat, freut man sich doch spätestens nach 10 Minuten auf den ersten Kaffeeschluck. Leider ist diesbezüglich keine Selbstbedienung möglich. Die Karte des italienischen Restaurants (1 Tag Voranmeldung) fanden wir unattraktiv. Wir reisen nicht nach Ägypten, um eine Pizza oder ein Kalbsschnitzel zu essen, zumal es am Buffet ohnehin eine Pastastation gibt. Das Fischlokal am Strand hatte nur tageweise geöffnet. Mangels Interesse der Gäste offenbar ein Flop.


    Service
  • Eher schlecht
  • Empfang an der Rezeption, deutsche Gästebetreuung und Zimmerservice: sehr gut; allgemeine Hilfsbereitschaft und Sprachenkenntnis: gut. Der Service im Restaurant und an den Bars entspricht nur einer „Abfertigung“. Dies ist sicher ein ganz wesentlicher Nachteil des All-Inclusive. Beim Auschecken wurde uns die fehlerhafte Rechnung für eine Massage präsentiert; 60,52 €. Allein dieser krumme Betrag hätte die Rezeptionistin skeptisch stimmen müssen, da alle Massagen runde €-Preise haben. Da auf der Rechnung nicht einmal die Bezeichnung der Massage genannt wurde, war die Kontrolle umso schwieriger. Nach 20 Minuten Telefonaten und Diskussionen wurde weiter auf der falschen Summe beharrt. - Da ich in Erinnerung hatte, dass der Hotelmanager im April Gäste wegen eines Lampenschadens von 25 € an der Abreise gehindert hatte (Geiselhaft!), zahlte ich widerwillig den Betrag. 10 Minuten später wurde alles als Irrtum der Buchhaltung deklariert. Das zuviel bezahlte Geld wurde zurückbezahlt, dies aber quasi als Entgegenkommen bzw. Geschenk dargestellt, da dem Hotel die Zufriedenheit der Gäste am wichtigsten sei! - Irgendwie eine schräge und unerfreuliche Nummer, vor allem, wenn dies in der letzten halben Stunde eines Urlaubs passiert. So schafft man durch ungeschicktes Beschwerdemanagement - im Negativen - einen unvergesslichen Abschied.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Bekanntermaßen im „Nirgendwo“; große Badebucht in der Wüste. Für „Nur“-Schwimmer weniger geeignet, da man zunächst ca. 50 m durchs 40 cm flache Wasser waten muss (auch ohne Badeschuhe problemlos möglich!), bevor man Schwimmtiefe erreicht. Dort für Schnorchler ein großes fischreiches Revier mit verstreuten Korallenbänken. Wer keine Tauchbrille trägt, kann dagegen leicht mal auf Korallen oder Seeigel treten. Zum Außenriff, je nach Position, 300 - 600 m. Spaziergänge an der Küste könnten sehr reizvoll sein. Sobald man allerdings den Hotelbereich verlässt trifft man überall auf Müll und Bauschutt. - Die Fertigstellung des östlichen Nachbargrundstücks wird offenbar vorangetrieben. Bei Ostwind hört man schon mal Presslufthämmer, Schreiner und Lastwägen.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Vielfältiges und gutes Angebot.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Werner
    Alter:46-50
    Bewertungen:3