- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Bedingt durch andere Bewertungen kamen wir mit gemischten Gefühlen im Los Tucanes an - doch es kam alles ganz anders. Bein Einchecken trafen wir auf Angie, welche wir von einer anderen Anlage kannten. Natürlich durften wir nicht erwarten, dass sie sich an uns erinnert. Sie schaute uns an und sagte "ihr ward doch schon mal hier". Nein erwidete ich - hier noch nicht. Sofort sagte sie "dann im Los Porches" - und das stimmte. So war die Ankunft gleich freundschaftlich. Toller Urlaubsbeginn. Die Anlage besteht aus 32 Bungalows und ist somit überschaubar. Wir erhielten Schlüssel für Nr. 17. Es wurde uns von Angie gesagt, dass wir in einigen Tagen den Bungalow wechseln könnten, falls wir nicht zufrieden wären. Er befindet sich zwischen der Rezeption und dem Pool. Doch das gefiel uns sogar. Schließlich konnten wir sehen wer in die Anlage kommt und geht. Tolle Optik der Blick auf den Pool. So hatte das Auge immer was zu sehen :-) Das Publikum war überwiegend aus Deutschland, Österreich, Holland und England. Die Struktur des Alters durchaus von 18 - 60 Jahre. Die Anlage selbst wirkt gepflegt. Morgens war an Werktagen stets ein Gärtner und Reinigungspersonal zu sehen, welche in der Anlage (also am Pool und vor den Bungalows) aufräumten. Für mein/unser Empfinden kann das Los Tucanes auf jeden Fall gebucht werden. Vorteilhaft ist die Nähe zum Yumbo. Klar das es mitten in Playa del Ingles durch Busse und Autos schon mal lauter sein kann, dafür ist man (ich will nicht schon wieder Mann schreiben) halt mitten im Geschehen. Für unsere drei Wochen Übernachtung mit Flug zahlten wir genau 800,00 € pro Person. Das ist ein suuuuper Preis/Leistungsverhältnis. Klar ist, dass das Los Tucanes keine 5-Sterne-Anlage ist. Hier bitte fair sein.
Komplette Bungalowanlage. Der Wohnbereich war renoviert, hell und freundlich. Die Möbel stammen von Ikea und waren nahezu neu. Uns sind neue, helle Ikea-Möbel wirklich lieber als abgewohntes, dunkles Mobiliar im Spanischen Stil, welches die Stimmung trübt. Küchenzeile, Kühlschrank und kleine Kaffeemaschine vorhanden. Besteck wirklich nur für zwei Personen vorrätig. Ich denke aber man hätte sich an der Bar für Besuch oder so auch was ausleihen können. Ein Flachbildschirm (entgeltfrei) mit fünf deutschen Programmen u.a. ARD, RTL und SAT 1 vorhanden. Die Programme sind etwas versteckt auf den Speicherplätzen Kanal 901-905 gespeichert. So konnte man mal schnell die Nachrichten anschauen. Videotext vorhanden, verschreibt sich aber leider ständig. Im Schlafzimmer zwei getrennte Betten welche sich nebeneinander stellen lassen. Besonders erfreulich waren die nicht durchgelegenen Matratzen. Hier im Schlafzimmer ist auch ein Klimagerät angebracht welches wir nicht in Betrieb hatten. Die meisten anderen Gay`s blieben 7, max. 14 Tage. Hier hat der Einbauschrank (mit zwei Spiegel) für zwei Personen sicher ausgereicht. Dieser war für unseren dreiwöchigen Aufenthalt etwas klein. Unterwäsche blieb somit im Koffer und wurde täglich rausgenommen - kein Problem. Badezimmer komplett gefliest mit hellen, freundlichen Fliesen. Im Syphon vom Waschbecken keine Haare vom Vorgänger. Da haben wir auf GC schon andere Dinge erlebt. Problematisch der Duschbereich. Dieser hat eine Länge von ca. zwei Meter. Leider ist dieser nur auf gut einem Meter zum restlichen Badezimmer durch eine feste Trennwand abgeteil. Der andere Duschbereich ist komplett offen. Es fehlt ganz einfach eine Schiebetür. Um zu verhindern, dass das gesamte Badezimmer überschwemmt wurde rollten wir ein Handtuch zusammen und legten es auf den Fußboden. Es saugte so das rausspritzende Wasser auf. Anschließend wurde es in der Dusche zum Abtropfen aufgehängt. Hier herrscht sicher vom Betreiber der Anlage Handlungsbedarf. Sehr schön das jeder Bungalow eine eigene kleine Terrasse hat. Hier kann man sich ungezwungen sonnen oder auch mal was trinken ohne an den Pool zu gehen. Es kann natürlich auch passieren, dass Mann hier zufällig Augenzeuge zwischenmenschlicher Beziehungen wird. Ich denke jeder weiß was ich meine - oder ? Es ist eine Gay-Anlage.
Wir buchen immer nur Übernachtung da das Essen sich bei drei Wochen nahezu überall wiederholt. Die Anlage ist auch mit Frühstück buchbar. So ab und zu warf ich mal einen Blick auf die Tische beim Frühstück (es wird vor der Bar am Pool serviert) und es sah jeden Tag gleich aus. Dies ist halt so, das haben wir in den meisten Häusern erlebt. Wer einen Gourmetfrühstück haben möchte muss eben eine 5-Sterne-plus-Anlage buchen. Das spiegelt sich dann natürlich im Preis wieder. Ansonsten gibt es dort kleinere Snacks wie Hamburger, Toast usw. zu 3,00 € - 3,50 €. Von 14.00 bis 17.00 Uhr ein kleines Bier für 1,00 € und ein großes für 1,50 €. Wurden einmal zeitgleich drei oder vier Snacks bestellt, kam bei der Bedienung (John) totale Hektik auf und das Chaos brach aus. War schon interessant zuzusehen.
Freundlichkeit am Empfang absolut klasse. Die Bedienung an der Poolbar (spricht kein Deutsch) wirkte hingegen manchmal etwas launisch. Im Bad ging eine Glühbirne kaputt. Dies wurde morgens dem Empfang gemeldet. Als wir am Nachmittag zurück kamen war sie bereits gewechselt. Der Bungalow wurde stets montags, mittwochs, freitags und samstags von einem Zimmermädchen aufgesucht. Somit wurde er an vier Tagen in der Woche gereinigt (leider nicht unter der Couch und den Betten - hier war von Anfang an Staub) und der Müll entsorgt. Dies, so denke ich, ist voll in Ordnung. Bettwäsche wurde einmal pro Woche gewechselt. Recht lustig war der zweitägige Handtuchwechsel. Es wurde stets ein großes und zwei kleine Handtücher pro Person auf das Bett gelegt. Mitgenommen wurden hingegen nur die, die auf dem Fußboden lagen. Handtücher die wir zum Trocknen aufhingen verblieben im Bungalow. Irgendwann hatten wir so viele Handtücher das wir selbst unbenutzte auf den Boden legten.
Wer als Gay nach Playa del Ingles fliegt kennt sich im Regelfall aus. Es sollte klar sein, was Mann will. Nähe zum Strand (dann ggf. eine andere Anlage buchen) oder Nähe zum Yumbo Center, wo das schwule Leben pulsiert. Wir entschieden uns nahe beim Yumbo zu sein - daher volle Punktzahl. Der Weg zum Strand ist aber durchaus zu Fuß machbar. Ca. 20 Min. zum Riu und dann durch die Dünen was ja auch seinen Reiz haben kann. Ggf. mit dem Taxi zum/vom Riu. Kosten ca. 2,50 €.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Pool in ausreichender Größe vorhanden - logo. Besonderer Reiz: es gibt ein Whirlpool. Dieser wurde fast stärker frequentiert als das Schwimmbecken. Gays wissen warum. Liegestühle waren nie voll belegt, somit konnten auch Spätaufsteher sich einen ergattern. Der Poolbereich schön geschützt. So konnte Mann sich nackt, in Badehose oder in einem guten Slip sehen lassen. Umgezwungege Atmosphäre so wie es in einer Gay-Anlage sein sollte. Interessant, dass auch andere Gäste zum Pool und zur Bar Zutritt haben. Teilweise wussten wir gar nicht wo wir hinschauen sollten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Februar 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Uwe |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 57 |