- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
- Zustand des HotelsGut
- Allgemeine SauberkeitGut
Also obwohl ich niemand bin, der seine Meinung über einen Urlaub / Hotel zum Besten geben muss (schließlich ist alles im Leben Geschmacksache), empfinde ich doch manche der schlechten Bewertungen als so dermaßen neben den Schuhen, dass ich dazu etwas erwidern muss. Ich glaube, dass Leute, die Vilu Reef schlechte Noten abgeben, absolut verwöhnte Frazen sind oder der irrtümlichen Meinung aufsitzen, die Malediven seien billig und für zwei bis drei Tausend Euros pro Person (nur Hotel) bekäme man 5 Sterne +. Billig sind sie grundsätzlich und definitiv nicht! Wer also mit Vilu Reef nicht glücklich wird, hat entweder ein falsches Bild dank Fernsehen vor Augen (livrierte Bedienstete, die einem den Champagner bis an den Strand nachtragen) oder mißverstehen den Zweck eines Maledivenurlaubs. Als ich im April 2011 mit meiner Frau auf Vilu Reef war, haben wir die Dinge in unserem Strandbungalow so vorgefunden: Absolut neu, großzügig und sauber, eingebettet in einen kleinen Hain von Sträuchern und Büschen, die jeden Strandbungalow zu einem eigenen kleinen Resort gemacht haben (geschützt vor den Blicken der Nachbarn). Das hat sich dann auch bis auf den Strand fortgesetzt, weil hier jeder Liegebereich, der einem Bungalow zugeordnet ist, etwas zurückgesetzt und von den Nachbarn abgeschirmt war. Was will man strandtechnisch mehr? Teilweise kamen wir uns wie auf einer einsamen Insel vor - und das ist ja wohl mit eines der Hauptziele eines solchen Urlaubs. Ich glaube kaum, dass sich seitdem viel geändert hat. Man muss aber dazu sagen, dass wir auf der Lagunenseite genächtigt haben, hier ist der Strand breit und ich die Lage insgesamt auch deutlich schöner. In manchen Kommentaren war zu lesen, dass das Essen eintönig sei. Ja, natürlich hat es sich nach wenigen Tagen wiederholt, aber: die Auswahl war wirklich großzügig, da sollte für jeden etwas dabei sein. Und das Essen war definitiv gut. Wenn Leute schreiben, dass es schlecht sei, dann ist das Schwachsinn oder liegt an ihrem eigenen schlechten Geschmack. Denn Essen wie in einem auf Touristengusto getrimmten 2-Sterne-Ballerman-Hotel (Pommes, Schnitzel etc. - da macht man kaum was falsch) braucht man nicht zu erwarten. Aber auch hier gilt: Dann soll man halt nicht Richtung Male sondern nach Malle fliegen. Abendunterhaltung?: Ja, die war zugegeben eher fad. Aber auch hier ist es doch so, dass die meisten Gäste gar nicht Karaoke mitsingen oder einen anderen aufgezwungenen Dreck anschauen wollen. Wer auf die Malediven fliegt, der geht schnorcheln und tauchen und ist, wenn er's richtig gemacht hat, abends müde, geniest im Freien oder an der Bar noch einen Drink und freut sich auf den kommenden Schnorchel-, Tauch- oder Faulenztag. Und Schnorcheln kann man sehr gut - zumindest als Anfänger. Das liegt nämlich daran, dass man sich von der Strömung am Hausriff entlang treiben lassen kann und die Fische kommen einem entgegen. Dass das Riff nicht so bevölkert und bunt ist wie das Rote Meer, stimmt. Und wer viel und regelmäßig schnorchelt, ist möglicherweise bald gelangweilt. Aber erstens sollen die Leute, die das Hausriff von Vilu Reef bekriteln, doch gerne ans Rote Meer fahren und sich dann in ihrem dortigen "5-Sterne-Resort" die obligatorische Scheißerei holen (die Gefahr besteht nämlich auf den Malediven nicht) und zweitens hat es einen Vorteil gegenüber so manch anderer Malediveninsel: Man kannn nämlich jederzeit die Fische besuchen und ist nicht darauf angewiesen, dass einen das Dhoni max. zweimal am Tag zum Riff hinausfährt. Außerdem werden ja täglich Schnorchel- und Tauchausflüge zu Spots angeboten. Bevor ich meinen langen Beitrag schließe wollte ich noch eine Sache zu den Zimmern sagen: Sie mögen vielleicht auf den einen oder anderen Gast spartanisch wirken, aber ich würde sagen, dass sie genau auf das perfekte Maß reduziert sind: sauber, schön, neu, stilvoll mit einem einfachen Fernseher für den, der es auch auf den Malediven unbedingt nötig hatt. Gestört hat nur das Bett, denn wenn sich der Partner nachts umgedreht hat, dann ist der Andere von den dadurch verursachten "Schwingungen" aufgewacht. Noch ein Tipp: Die Strandbungalows sind den Aufpreis wert, die Wasserbungalows nicht. Wir hatten uns die vor Ort angeschaut und überlegt, für ein oder zwei Nächte aus Spaß aufs Wasser zu ziehen. Das wäre möglich aber doch nicht sinnvoll gewesen, denn die Entfernung zum Hauptrestaurant / Rezeption ist schon recht weit und die Bungalows bzw. Holzstege, auf denen sie steheh, erhitzen sich tagsüber so sehr, dass man sich auf der zur Hütte gehörenden Liege nicht aufhalten mag. Da sind die "Priivatbereiche" der zwischen die Bäume gesetzten Hütten viel besser. Schönen Urlaub!
- ZimmergrößeSehr gut
- SauberkeitSehr gut
- Ausstattung des ZimmersEher gut
- Atmosphäre & EinrichtungGut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischGut
- EssensauswahlGut
- GeschmackGut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Eher gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftGut
- Rezeption, Check-in & Check-outGut
- Restaurants & Bars in der NäheEher gut
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsGut
- Entfernung zum StrandSehr gut
- Qualität des StrandesSehr gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im April 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Tobias |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |