Im Februar 2007 ging es für uns zu unseren ersten Urlaub auf die Malediven. Wir wollten einfach einen entspannenden Urlaub verleben, ohne Stress und Rummel. Dies ist uns gelungen. Es gab keine Animateure, was wir als absolut positiv empfanden. Niemand, der einen ständig anspricht für irgendwelche Aktivitäten, auf die man eh keine Lust hat. Nach vielen negativen Bewertungen habe ich meine Wahl, ein Wasserbungalow zu buchen fast schon bereut. Bin aber im nachhinein sehr froh, diese Unterkunftsart gewählt zu haben. Unsere Tischnachbarn wohnten in einem Standard- Bungalow, und hier gab es- wie auch bereits beschrieben- gemauerte, im wahrsten Sinne des Wortes gemauerte Betten, keinen richtigen Schrank, nur ein Regal mit Vorhang. Schubfächer waren ebenfalls nicht vorhanden. All dies gab es in den Wasserbungalows, ebenfalls vorhanden war ein kleiner Safe und ein kleiner Kühlschrank. Eben dieser ist in den Tropen Gold wert. Das man ca. 50m zu laufen hat, um seinen Strandabschnitt zu erreichen störte uns nicht im geringsten. Diesen "Nachteil" haben die Wasserbungalows natürlich. Die Schorchelmöglichkeiten hinter den Wasserbungalows ist ebenfalls genial. Dieses sollte auf jeden Fall gemacht werden- die meisten schnorchelten nur in der Lagune- und wissen gar nicht, was hinter den Wasserbungalows so alles wartet. Bitte auf jeden Fall ausprobieren! Etwas fehlt natürlich ein Hausriff. Auf dieses legte ich bei der Buchung keinen Wert, weil ich einfach keine Ahnung hatte, was ein Hausriff so zu bieten hat. Bei unserem nächsten Aufenthalt auf den Malediven wird es dann aber eine Insel mit Hausriff sein. Von den angebotenen Ausflügen nahmen wir am Inselhüpfen, den Ausflug zur Hauptinsel Male, an der Bananenboot- Tour, und am Nachtfischen teil. Bis auf den Ausflug nach Male würde ich auch alles absolut weiterempfehlen. Male ist einfach nur Stress- und zu sehen gibt es nicht wirklich viel. Inselhüpfen ist da wesentlich besser geeignet, hier lernt man auch das einheimische Leben- erhält aber nebenbei noch die Möglichkeit an einem Strand mit Korallengarten zu schnorcheln (nebenbei bereitet die Boots- Crew ein Barbeque am Strand zu). Weiter geht es dann noch auf eine weitere Resortinsel- hier kann man dann auch mal ein Hausriff beschnorcheln- Vorsicht... Suchtfaktor. Bananenboot- Tour ist auch absolut zu empfehlen- die Fahrt geht zu einer Sandbank (ca. 30min entfernt). Auch hier gibt es unglaublich viel zu entdecken (beim schnorcheln). Eine Stunde Zeit hat man, was fast zu wenig ist. Nachtfischen ist auch eine Erfahrung wert. Am nächsten Tag wird der gefangene Fisch im Restaurant serviert. Hier ist es etwas blöd, dass der Fisch an einem separaten Tisch serviert wird- ein Schild weist die Fische als Reserviert für die Nachtangler aus. Leider hält sich so ziemlich keiner daran. Von unseren sicherlich 50 Fischen wurden ganze 6 zubereitet und zur Verköstigung angeboten. Wer beim Nachtangeln dabei war- und es wagte 15min nach Öffnung des Restaurants zu erscheinen- der hat von seinem Fisch nichts mehr bekommen. Hier sollte man eine andere Lösung finden. Das Essen ist eintönig, aber satt wird man zu jeder Zeit. Frühstück ist auch recht einfach. Lobsteressen am Strand entsprach den hoch gesetzten Erwartungen. "Cocktail" of the day war mehr ein Longdrink. Hierbei ist aber auch angemerkt, dass die Burschen von der Bar es etwas zu gut meinen. Der Alkohol- Gehalt ist sehr hoch. Auch ein dezenter Hinweis, dass es etwas weniger Alkohol auch täte wurde gekonnt ignoriert. Noch ein Wort zu "unfreundlichen" Kellnern. Wir hatten leider das Pech, dass unser Kellner sehr jung war. Auch war er der englischen Sprache nicht mächtig. Dazu war er sehr schüchtern und zurückhaltend. Dies ist sicherlich nicht unfreundlich gemeint. Aufmerksam war er alle Male. Sicherlich lernt er täglich, auch etwas lockerer zu werden. Gebt ihm einfach noch Zeit... Andere Kellner waren recht offen und herzlich. Wirklich unfreundlich war niemand. Ein Tipp für die Andenkenkäufer. Kauf nicht auf der Hotelinsel, kauft nicht auf der einheimischen Insel eure Andenken- lasst euch Zeit- auf dem Flughafen Male habt ihr genug Zeit zum stöbern. Und, es ist alles wesentlich günstiger. Okay, Postkarten und Briefmarken wären allerdings etwas spät, wenn sie bis zur Abreise warten müssten. Ein Wort muss ich leider zur Tauchstation sagen. Hier wird ein Mantaschnorcheln angeboten. Dieses fand bei uns nicht statt. Statt der gewünschten 10 - 34 Personen meldeten sich nur 9. Auch ein Angebot, die Kosten für die 10. te Person komplett zu tragen wurde abgelehnt. So etwas kann ich einfach nicht nachvollziehen. Das ist weder flexibel, noch Gästefreundlich. Da wir nur eine Woche da waren, haben wir diese Erfahrung leider nicht machen können. Der Ausflug wurde gecancelt mit der Angabe, dass es sich "wirtschaftlich nicht lohnen" würde nur mit 9 Personen zu fahren. So haben wir Burschen auf 250 Dollar ganz verzichtet. Tja... bildet euch eure Meinung. Noch ein Hinweis für die jenigen, die sich überlegen, ob sie die Mehrkosten für den Transfer per Wasserflugzeug buchen sollen: Der Transfer per Dhoni dauert ca. 105min, mit dem Flugzeut 20min. Wir haben es mehrfach mitbekommen, dass Dhoni und Airtaxi gemeinsam eintrafen. Hier muss am Flughafen ewig gewartet werden. Wer tolle Fotos aus der Luft machen möchte sollte nicht verzichten, das Airtaxi zu buchen. Wer aber Zeit sparen möchte, der kann sich das Airtaxi schenken. Abei wird dann auch noch das Geld gespart- und die Bootsfahrt ist recht angenehm. So, sorry für den etwas ausführlicheren Bericht, ich hoffe, dass ich alles erwähnt habe, was wichtig war. Viel Spaß auf den Malediven. Gruß übrigens an Karina und Jörg. *gg*

Zimmer

Sehr gut