Summer Island Maldives

Wie schon so oft geschrieben, liegt die Insel im Nord Male Atoll. Wir waren zuvor eine Woche auf Sri Lanke Rundreise. Am Flughafen Male landeten wir um ca. 01.00 Uhr. Jedoch dürfen in der Dunkelheit die Boote (und auch Wasserflugzeuge) keine größeren Strecken zurücklegen. Somit mussten wir eine Übernachtung auf der Insel Male vornehmen. An sich nichts schlimmes, jedoch wenn man nur eine Woche auf seiner Insel hat, merkt man einen halben Tag weniger schon. Am nächsten morgen sollten wir um 08.30 Uhr abgeholt werden, es wurde dann 09.15 Uhr. Mit dem Boot braucht man ca. 1,5 Stunden zur Insel. Dort angekommen wird man vom Manager empfangen. Während das Gepäck ins Zimmer gebracht wird, trinkt man seinen Begrüßungscocktail. Die Insel verfügt über ca. 100 Bungalows, wobei man denken könnte, dass dies auf 750 x 100 Meter etwas viel ist, ist es aber nicht. Man merkt kaum das jemand da ist. Es ist sehr zu empfehlen, All Inclusive zu wählen, da bereits die 0,3 Coke über 5 $ kostet. Im All inclusive Packet sind eigentlich alle Dinge beinhaltet, die man braucht. Nicht dabei sind: Cocktails (außer Cocktail des Tages), Sekt, Eis. Die Bungalows sind alle ca. zehn Jahre alt. Die Wasserbungalows noch jünger. Es sind einfach Zimmer, die man mal wieder renovieren könnte. Jedoch war es sehr sauber, was ja eigentlich das wichtigste ist, wer ist schon groß im Zimmer. In anbetracht dessen, dass die Insel wesentlich billiger ist, als vergleichbare, kann man es durchaus empfehlen. Außer das Essen gestaltete sich unser Aufenthalt sehr angenehm, eine richtige "Seele baumeln lassen" - Insel. Für eine Woche kann man dort jederzeit hinfahren, bei zwei Wochen könnte es etwas langweilig werden, da man ja an seine Insel gebunden ist. Jedoch würden wir zu einer anderen Jahreszeit fahren. Durch den Monsunwechsel hat es an zwei Tagen fast durchgeregnet, ansonsten war es oft bewölkt. Trotzedem schien meist etwas Sonne und es war schön warm. Das Meer ist wie eine große Badewanne, kristallklar, sauber...wie oben beschrieben, traumhaft. Für den, der keinen Wert auf Essen legt, ist es eine Trauminsel, alles drumherum passt, wie man es sich vorstellt, nur das essen halt nicht. Und noch ein Tipp...kleine Dollarscheine als Trinkgeld schaden nie:) Viel Spaß...

Wie schon oben beschrieben, sehr einfache Zimmer, leicht renovierungsbedürftig, aber sauber. Es gibt einen Schrank, ein Doppelbett, ein Beistellbett. Das Bad ist halboffen und bepflanzt, jedoch bekommen die Pflanzen zu wenig Licht, somit gedeiht es nicht so üppig. Auf der Terasse ist ein Tisch und zwei Schaukelstühle. Zu jedem Bungalow gehören auch zwei Strandliegen, die nummeriert sind. Somit muss man nicht ewig seine Liege suchen. Restaurant, Bar, eigentlich alles außer die Zimmer sind mit Sand ausgelegt, sobald man auf die Insel kommt, kann man seine Schuhe ausziehen und erst bei Abreise wieder anziehen. Herrlich...

Vielleicht lag es daran, dass wir zuvor eine Woche auf Sri Lanka mit dem Essen verwöhnt wurden, aber auf der Insel war das Essen eine Katastrophe. Es gab einen Grillabend, an dem das Essen sehr lecker war, aber ansonsten....einfach nur schlecht. Frühstück: Es gibt Toast, Müsli, Brot, Omelettes, englisches Frühstück, Pfannkuchen. Als Beilagen gab es Toastkäse (einzeln eingeschweist). Wurst kennt man dort nicht. Jetz könnte man sagen, dass man sich ja an das Land anpassen muss. Aber es gab dort überhaupt nichts einheimisches. Und wenn man es schafft, sich auf die Engländer einzustellen, könnte man auch etwas Wurst o. änhnliches dazulegen. Aber nun gut. Als Früchte gab es überreife Papayas und unreife Annanas. Mittag/Abend: Es gab immer eine Sorte Fischfilet...so stark gebraten, dass man viele Getränke braucht, um das trockene Ding runterzubekommen. Dann gab es noch eine Fleischvarianten, entweder Rind, Lamm, oder Hühnchen. Es schmeckte alles jeden Tag gleich, nämlich überhaupt nicht. Reis gab es auch nur in einer Variante....weiß...Viele meiner Vorschreiber berichteten von vielen unterschiedlichen Salaten. Entweder waren wir auf einer anderen Insel, oder.... es standen zwar zehn Salate bei der Auslage, jedoch waren diese alle doppelt. Also gab es nur fünf Salate die sich jedoch im großen und ganzen nicht unterschieden. An Früchten gab es Dosenobst, lecker. Wer auf Crems steht, für den ist es auch ein Traum, ungefähr zehn verschiedene. Außer Crems und Dosenobst gibt es jedoch leider nichts.

Eigentlich würden wir eher 2,5 Sterne geben, jedoch haben das die Jungs von der Bar nicht verdient. Immer freundlich, immer nett. Von wird von hinten bis vorne umsorgt. Das Glas ist noch nicht leer, da wird schon wieder gefragt, was man als nächstes will. Dieses Personal hätte 5,0 Punkte verdient. Aber die Kellner aus dem Restaurant machten dies wieder wett. Vielleicht lag es an Ramadan, jedoch hatten die Kellner eine Laune, unbeschreiblich (Kellner sind Maldiver, Barpersonal sind Sri Lankaner). Wir wurden zu unserem Tisch gebracht, wo uns der Kellner die ganze Woche bediente. Nachdem man ihm gleich ein größeres Trinkgeld gegeben hat, wurde er etwas freundlicher. Jedoch hatte er nach zwei Tagen die Angewohnheit, gleich pro Person zwei bis drei Getränke (alles Sachen, die man an den Vortagen auch getrunken hat, gutes Gedächtnis) auf den Tisch zu stellen. Warum war uns unerklärlich, aber ich denke mal, damit er nicht nochmal laufen muss. Wenn man Fragen hat, ist man ziemlich auf sich gestellt. Die Reiseleiterin von Neckermann konnte uns nicht so richtig weiterhelfen, als wir ein Problem hatten. Es ging darum, dass eine Woche All Inc. gebucht war, dies Stand auch auf dem Voucher. Jedoch bekamen wir am Abreisetag kein Mittagessen mehr (laut Voucher sollten wir sogar Abendessen erhalten). Der Manager teilte mit, dass der letzte Tag von Neckermann nicht überwiesen wurde. Die Reiseleiterin wollte sich darum kümmern und uns Bescheid geben. Bis heute warten wir noch auf die Antwort. Aber so lange es nur zu solche kleineren Problemen kommt, ist es ja ok.

Da die Bungalows direkt am Strand liegen, sind es keine fünf Meter bis man im Wasser ist. Traumstrand, kristallklares Wasser, überall Fische, wenig Menschen, viele Krabben, Palmen, sogar Papageien gibt es.....einfach traumhaft, so wie man es sich vorstellt. Im direkten Umfeld ist eine Insel, zu der man problemlos schwimmen könnte, was man aber nicht darf. In Sichtweite sind weitere zwei Inseln. Auf der Insel gibt es einen Juwelier und ein Souveniergeschäft. In letzteren kauften wir aber nur Postkarten. (Stück incl. Briefmarke: 1,50$). Die Unterwasserkameras waren vom Preis auch noch ok, aber alles andere ist wie in der Apotheke. Da merkt man, dass es nur eine Einkaufsmöglichkeit auf der Insel gibt und die Besucher gezwungen sind, dort zu kaufen. An Ausflugsmöglichkeiten gibt es Insel-Hopping und Male-Besichtigung, wir haben aber nichts von beiden gemacht. Einmal in der Woche kommt ein DJ und einmal eine Live-Band. Beides ist nicht schlecht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Angeboten wurden alle Wassersportarten die man sich vorstellen kann. Die Schnorcheltur fand vier mal täglich statt, dreimal davon kann man umstonst Fahren. Dauer, ca. eine Stunde. Es werden drei verschiedene Riffe angefahren. Meistens fahren die Fahrer zu Riff eins, da dies am nähesten ist, aber es ist das schelchteste der drei. Man sollte zu dem Fahrer sagen, dass man zu Riff drei will (dort gibt es auch Schildkröten). Dies macht der Fahrer problemlos und natürlich kostenfrei. Ansonsten sind wir nur einmal mit dem Kanu um die Insel. Sollte ja nur eine Relaxwoche werden, nach der einwöchigen Rundreise.