Summer Island Maldives

Ueberall tritt man auf Sandboden und vom ersten Schritt an kommt spaetestens dann Urlaubslaune auf. Die Anlage ist generell als sauber zu bezeichnen, einmal die Woche (oder oefter?) geht auch ein Kammerjaeger auf vorbeugende Sprtztour an den Hauswaenden entlang, um Ungeziefer einzudaemmen. Ganz lassen sich die Ameisen zwar nicht davon verschrecken, aber die schienen eh mehr der auf die freie Wand im abgetrennten Bad zu stehen, als auf das Schlafzimmer. Eine Kakerlake liess sich bei uns einmal blicken, was in diesen Breiten aber dazugehoert und fuer den Gentleman im Haus eine super Vorlage zur Wahl des "Held des Tages" ist :-) Das Inselchen ist im inneren sehr schoen angelegt und wirkt ein bisschen wie ein kleiner Tropenwald. Zwei Wege fuehren durch die Palmen und der Bewuchs an der Seite ist unter staendiger Aufsicht der (auch sehr freundlichen) Gaertner, die morgens schon Barfuss-gefaehrdende Aeste und Blaetter wegkehren. Sollte mal ein Angebot ohne All-Inclusive sein, ist davon dringends abzuraten. Das kann bei dem Durst, den man dort bekommt, schnell richtig teuer werden. Ansonsten gilt das beruehmte "weniger ist mehr" auch hier. Man braucht nicht sonderlich viel Gepaeck mitnehmen, ausser natuerlich Badezeug und viel guter Sonnencreme. Uns ist sie ausgegangen und fuer eine normale (doch nicht) wasserfeste 250ml Nivea Creme zahlten wir gut 30 Dollar. Wir schnorchelten ausschliesslich und haben die Tauchbrille und den Schnorchel mitgebracht. Gute Flossen gabs fuer ca 10(?) Dollar die Woche. Ein Tip noch fuer Massagenfreunde (wer ist das nicht?): Im Spa sollte man sich rechtzeitig einen Termin geben lassen, damit man in den Genuss einer langen Massage kommen kann. Das Personal ist manchmal nur einfach besetzt und dementsprechend ausgelastet. Bei der Anreise bekamen wir ausserdem einen Gutschein fuer 10min im Spa. Den Tagestripp nach Male haben wir nicht gebucht. Auf der Rueckreise sind wir auf eigene Faust nach Male und sind froh gewesen, nicht einen Urlaubstag fuer diese doch recht dreckige und hektische Stadt verschwendet zu haben. Male ist interessant, aber man laeuft Gefahr hier die muehsam erschnorchelte Erholung loszuwerden.

Die Appartments sind mit AC und relativ einfach eingerichtet (straffes Doppelbett plus Zusatzbett, Tisch, grosser Spiegel und Schrank), aber man haelt sich sowieso lieber den ganzen Tag draussen auf. Man einem moegen die Betten zu hart sein, doch das ist wohl Geschmackssache und ein Frage, ob man seitlich liegt oder eher auf dem Bauch/Ruecken. Das offene Bad laedt die Ameisen zeitweise dazu ein, mal die Waende zu besideln, das stoert aber nicht wirklich, da das Bad vom Schlafraum abgetrennt ist. Draussen gibt es eine geliesste Veranda mit Liegestuhl und rundum schattenspendende Palmen. Liegestuehle braucht man sich nicht erkaempfen, da sie den Zimmernummern zugeordnet sind.

Es gibt auch hier nichts zu beanstanden; nur wer sich nicht den örtlichen Küche anpassen kann/will, wird z.B. morgens die deutsche Schinkenwurst oder Vollkornbrot vermissen. Ansonsten gilt: All-Inclusive ist Pflicht, sonst wird es teuer. Fruehstück und Abendessen sind äußerst reichhaltig und lecker. Das Mittagessen ist etwas abgespeckter aber auch OK. Die Auswahl beim Frühstück ist "interkontinental" mit Kaffee, Tee, verschieden (Weiß)Brot sorten, Eiern, Pancakes, French Toast usw. Der angebotene Fisch ist auch für die nicht ausgewiesenen Fischfreunde einen Versuch wert. Vor allem die Dessertkreationen des für den Nachtisch zuständigen Kochs sind sehr gut. Auf Anfrage hatte er für uns gegen ein kleines Trinkgeld einen individuellen und phantasievollen Schokoladennachtisch gezaubert. Die Bar kann mit recht gutem Bier (Dose oder vom Fass), dem Tages-Cocktail und den gängigen Eis-am-Stiel-Sorten aufwarten. Letzteres ist nicht im AI Preis mitinbegriffen und kostet 4$ extra.

Das erste, was positiv auffällt, ist die natürliche Freundlichkeit, die einem hier vom Gärtner bis hin zum Kellner entgegengebracht wird. Ursprünglich wurden wir im Doppelstockhaus verbucht, haben daraufhin eine eMail an das Hotel geschrieben und vor Ort ohne Probleme einen besseren Bungalow (Sonnenaufgangsseite) bekommen. Ein sehr freundlicher Reisebetreuer stand uns immer zur Seite (Danke Fernando).

Die 45min Fahrt mit dem Speedboot (ausnahmsweise nicht Dohni) an den anderen Inseln vorbei ist eine gute Einstimmung auf das, was einen bei der Ankunft erwartet: Ein kleine Trauminsel wie aus dem Bilderbuch, die im ersten Moment etwas unwirklich wirkt. Beispielsweise der Weg über den Steg auf die Insel wirkt wie ein Gang über ein Aquarium und man bekommt einen ersten Eindruck, was die Unterwasserwelt alles zu bieten hat. Die Insel verlaeuft laengs von Nord nach Sued und man hat entweder ein Zimmer mit Blick zum Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang. Letzterer laesst sich aber auch in dem Strandausleger der gleichnamigen (Sunset)Bar geniessen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Pool gibt es (gluecklicherweise) keinen, dafuer hat man soz. ein riesen Bade-Aquarium direkt vor der Tuer! Einmal die Woche ist eine Live-Band in der Sunsetbar und beschallt die ganze Insel. Uns hat es gefallen, erst einen guten Tagescocktail bei Musik zu trinken und dann einen Strandspaziergang mit Musik im Hintergrund zu machen. Der Tagestripp zu einer einheimischen Insel war interessant und das anschliessende Schnorcheln auf einer abgelegenen Insel ein Traum. Diese Tour kann man nach ein paar Tagen Inselaufenthalt nur empfehlen.