Summer Island Maldives

Also mal vorneweg: Die Schuhe könnt Ihr tatsächlich zu Hause lassen, auch wenn ich das zuerst nicht geglaubt habe! Die haben wir bei Ankunft abgezogen und dann erst bei Abreise wieder aus dem Schrank gefischt! Es ist alles auf Sand gebaut, sei es Rezeption, Bar oder Restaurant. Das Hotel wird meiner Meinung nach dem 3-Sterne-Standard gerecht. Das Publikum bestand aus einem grossen Teil Deutsche, Schweizer, Oesterreicher und Engländer. Angereist sind wir mit dem Wasserflieger (etwa 20min Weg), was wirklich ein tolles Erlebnis war. Wir durften (trotz Regenwetter zwischendurch) zwei traumhaft schöne Wochen auf Summer Island Village verbringen und konnten uns toll erholen. Manche Kritik hier drin kann ich nicht ganz verstehen. Aber oft ist es halt auch so "Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus". Ich habe schon viele Hotels weltweit gesehen und auch so einige 5-Sterne-Hotels. Und klar, wer ein 5-Stern-Hotel erwartet, der wird hier enttäuscht sein. Aber ich hätte echt nicht tauschen wollen mit den Leuten der Nachbarinsel Reethi Raa, denn wer das Inselfeeling geniessen möchte und das Zimmer nicht in den Vordergrund stellt, der wird sich hier toll erholen können! Das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt für uns vollkommen! Drank denken, gute starke Sonnencreme einpacken, Medikamente und evt auch mal was fürs Personal wie Schokolade oder Gummibärchen. Vorige Medikamente werden sehr gerne abgenommen von der Tauchbasis!

Wir hatten ein Strandbungalow gebucht und wurden dann in Bungi Nr. 68 untergebracht. Dieses war meiner Meinung nach eines der schönsten (was vermutlich mit beigetragen hat zum sehr positiven Eindruck dieser Ferien). Leider sind nicht alle Bungis schön gelegen meiner Ansicht nach. Die oft erwähnten Bungis Nr. 1-20 waren nicht nach meinem Geschmack. Unser Bungi lag direkt an einem kleineren Strandabschnitt, wunderschön. Wir waren auf der windigeren Seite, was ganz angenehm war. Nr. 1-20 liegen auf der windstillen Seite beim Steg. Dieser Strand war mir persönlich zu gross/breit mit zu viel Schiffverkehr für mein Malediven-Insel-Feeling. Aber eben, es ist alles Geschmackssache, was man lieber mag! Die Bungalow-Grösse ist ok, die Einrichtung jedoch sicher sehr einfach, gerade die Badezimmer sind doch schon sehr alt. Jedoch war das ganze absolut zweckdienlich für die kurze Zeit, die wir überhaupt im Zimmer verbrachten. Leider gab es immer wieder Ameisen, die sich zu uns ins Zimmer verirrten, aber dies ist nun mal eine Insel, da kann man das schlecht ändern. Die Klimaanlage funktionierte auch einwandfrei. Es gibt keinen Fernseher in den Bungis, jedoch einen Fön. Die Betten waren meiner Meinung nach sehr hart, aber das ist Geschmackssache.

Vom Essen hatten wir eigentlich gar keine Erwartungen und deshalb waren wir positiv überrascht. Das Buffet war nicht riesig, jedoch täglich was Gutes zum Essen dabei und auch an Abwechslung fehlte es absolut nicht! Es gab immer Themenabende. An der Bar gab es verschiedenste Getränke wie z. B. auch Whisky oder Wodka, welcher ausnahmsweise für ein All. In.-Hotel sogar mal schmeckte.

Mit dem Service waren wir sehr zufrieden. Man konnte sich mit Brocken Englisch und einem Lächeln eigentlich gut verständigen und das Personal war absolut freundlich. Unser Roomboy sorgte 2x täglich für ein sauberes Zimmer und freute sich auch immer über einige freundliche Worte. Die Kellner waren zwar nicht die schnellsten, aber höflich und nach einigen Tagen klappte es sogar ohne Bestellung, dass die Getränke an den Tisch kamen. Bei starkem Wind lagen dann halt des öfteren viele Blätter am Boden, welche jedoch laufend wieder aufgekehrt wurden. Einen Arzt gibt es nicht auf der Insel. Für Erstversorgung und kleinere Dinge ist die Tauchbasis zuständig. Diese sind auch bei Abreise immer froh, wenn Ihr allfällige vorige Medikamente dort lässt.

Man kann in ca. 15min die Insel umrunden. Allerdings waren zu unserer Zeit einige Bungis in Renovation und dort konnte nicht so gut vorne vorbeigelaufen werden. Wir haben aber ehrlich gesagt auch eher wenig Zeit einfach auf der Liege verbracht und unseren tollen Strandabschnitt genossen, weil wir die meiste Zeit unter Wasser verbrachten. Leider besitzt die Insel kein schönes Hausriff, das ist der einzige Negativ-Punkt. Uns hats jedoch nicht gross gestört, weil wir zum Tauchen mit dem Boot rausfuhren. Auf der Insel gibt es einen Juwelier und einen Souveniershop. Zu beidem kann ich jedoch keine Auskunft geben, den in beidem war ich gar nie drin.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir nützen die beiden Wochen halt wirklich zum tauchen aus. Mit der Tauchbasis waren wir zufrieden. Die Tauchausflüge/Tauchplätze sind sehr vielseitig und auch für jeden Schwierigkeitsgrad etwas dabei. Vor allem die Bootscrew muss man wirklich hervorheben, diese machen einen echt guten Job auf dem Tauchdhoni! Auch Preis/Leistung auf der Tauchbasis finde ich absolut ok (Non-Limit-Package). Es gibt jedoch täglich, so viel mir ist kostenlos, Schnorchelausflüge raus ans Riff. Genutzt haben wir diese jedoch nicht selber. Ansonsten gab es noch einen Tischtennistisch, Dartbrett und einen kleinen Beachvolleyballplatz auf der Insel. Auch Windsurfen, Kanu und Katamaran fahren ist möglich beim Wassersportzentrum bei der Tauchbasis hinten. 2x wöchentlich gibt’s Rochenfütterung beim Steg vorne, diese haben wir jedoch aus Ueberzeugung gemieden! Den Spa-Bereich haben wir auch nicht in Anspruch genommen, dieser soll jedoch super gewesen sein laut Bekannten. Anscheinend sei vor allem die Adam&Eva-Massage sehr zu empfehlen! Empfehlen würde ich unbedingt jedem, sicher seine Schnorchelausrüstung mitzubringen! Abendunterhaltung sucht man eigentlich vergebens. 1x wöchentlich gibt’s einen Dia-Vortrag der Tauchschule, 1x kam ein Zauberer (sehr lasche Vorstellung) und Samstags ist jeweils Disco. Abends traffen wir aber eh meist Bekanntschaften in der Bar zum schwatzen, wir haben weiteres Programm absolut nicht vermisst.