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Dieter (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Dezember 2008 • 2 Wochen • Strand
Eine Insel liegt im argen
1,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Aergernis: 1 Der ITS-Reiseleiter, ein Einheimischer, der auf SIV wohnt, war bei unserer Ankunft nicht auf der Insel. Drei Wochen zuvor hatte ich eine E-Mail an den Reservierungsmanager geschickt, mit der Bitte, fuer uns einen Bungalow auf der Ostseite zu reservieren. Wir bekamen Bungalow 81 Westseite. Wir fragten uns warum es ueberhaupt eine Reservierungsadresse gibt, wenn die Bungalows sowieso beliebig vergeben werden. Aergernis: 2 Der Koffertraeger brachte unsere beiden Koffer zum Bungalow. Ich gab Ihm 2 Dollar. Er hat sich nicht bedankt, wahrscheinlich war es Ihm zu wenig. Aergernis: 3 Fast haetten wir das Mittagessen verpasst. Niemand hatte uns bei der Ankunft darauf hingewiesen, dass das Restaurant in Kuerze schliesst. Andere Mitreisende kamen zu spaet. Aergernis: 4 Kurz vorm Abendessen wollten wir noch einen Blick auf die ITS-Aushangstafeln werfen. Dort sass der ITS-Reiseleiter an einem Tisch und sprach uns an. Er sagte das jetzt der Begruessungscochtail stattfindet. Ausser uns erschien keiner mehr, weil niemand davon wusste. Aergernis: 5 Wir waren von der Anreise sehr muede und haetten gern um 22Uhr geschlafen. Doch Samtags ist von 21, 30 Uhr bis 24, 00 Uhr Diskoabend. Laute Musik schallte ueber die Insel. An Schlaf war nicht zu denken. Aergernis: 6 Alle Bungalows haben auf der Terasse zwei Liegestuehle. Unsere waren nicht zu gebrauchen. Der Stoff war so straff gespannt, das man darauf wie auf einem Brett lag. Am vierten Tag bekamen wir andere, die etwas besser waren. Aergernis :7 Restaurant, Bar, Rezeption, sowie alle Wege auf der Insel sind betoniert. Darueber liegt meistens eine duenne Sandschicht. Es ist schon ein Unterschied ob man auf weichem Sand laueft, der nachgibt, oder ob eine harte Betonschicht darunter ist. Man merkt es an den brennenden Fusssohlen. Auf unserer letzten Barfussinsel hatten wir das nicht. Agernis: 8 Es gibt keinen Arzt auf der Insel. Ein Arztbesuch auf der Nachbarinsel kostet 75 Euro. Die Fahrt mit dem Boot dorhin kostet 85 Euro. Ueber den Preis lockt man die Urlauber nach SIV. Ein niederiger Preis bedeutet aber auch Verzicht. Dafuer was es auf der Insel alles nicht gibt und dem spartanischen Essen , ist der Preis zu hoch. Vor zwei Jahren waren wir im April (Nebensaison) zum gleichen Preis, auf der Vier-Sterne-Insel Vehlidhu. Wir bekamen aber viel mehr geboten. Z. B. Liegenauflagen, taeglich frische Badetuecher. Es gab sogar Duschen am Strand. (Auf SIV konnte man nur im Bungalow duschen) Ausserdem ein reichhaltiges opulentes Bufett. Mit dem Essen auf SIV garnicht zu vergleichen. Natuerlich gab es auf Vehlidhu auch ein herrliches Hausriff. Ich wuerde nie wieder eine Insel ohne Hausriff buchen. Auch in seiner Beschaffenheit ist Vehlidhu einfach viel schoener. Wer nach Summer Island kommt und vorher schon einmal auf einer anderen Malediveninsel war, der wird Vergleiche anstellen. Und dabei schneidet Summer Island nicht gut ab.


Zimmer
  • Schlecht
  • Alle Bungalows haben drei Betten. Fuer mich eine Fehlplanung, auf Kosten der Raumfreiheit, da die meisten Gaeste zu zweit anreisen und es kaum Kinder auf der Insel gibt. Der Kleiderschrank ist ca. 1, 00m breit und ca. 2,10m hoch. Es gibt ein Ablagefach und den Schrankboden fuer die Schuhe. Der Schrank hat keine Tueren, nur einen Vorhang. Es gibt im Strandbungalow keine einzige Schublade.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Aergernis: 12 Das Essen auf der Insel war ein beliebtes Thema. Die meisten Gaeste waren unzufrieden. Ich bin schon viel auf der Welt herumgekommen, aber ich kann mich nicht erinnern, in den letzten zehn Jahren so schlecht gegessen zu haben. Das war ganz klar 2-Sterne-Essen, kombiniert mit wenig Auswahl. Die erste Woche haben wir jeden Morgen ein Omlett gegessen. Da das nicht sehr gesund ist (Cholosterin), haben wir in der zweiten Woche Marmeladentoast gegessen. Dann gab es Mittags und Abends die merkwuerdigsten Rohkostsalate. Z. B. Weiskraut mit Zwiebelringen, oder Rotkraut mit vereinzelten Tomatenstreifen. Sowie als Vorspeise, kalte Hoernchennudeln vom Vortag. Es gab jeden Tag Fisch und Haehnchen. Der Fisch war manchmal so zaehe, das einen das Zahnfleisch weh tat. Die Haehnchenteile-Knochenstuecke von denen man das Fleisch abpulen musste-waren teilweise auch zu lange gebraten. Auch das Rindfleisch war manchmal so zaehe, das man es kaum kauen konnte. Was war das fuer ein Genuss, als ich auf der Rueckreise im Flugzeug ein geduenstetes Stueck Putenbrust serviert bekam. Aergernis: 13 Der Longdrink des Tages ist immer inclusive. Dieser wird aber nicht vor den Augen der Gaeste zubereitet, sondern in einen kleinen Nebenraum. Man weiss also nicht was drin ist. In einem Longdrink hatte man anscheinend etwas Alkohol getan und mit stillen Wasser aufgefuellt. Schmeckte richtig fade. Nachdem wir kurz probiert hatten, haben wir den Drink in den Sand geschuettet und nie wieder einen bestellt.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Aergernis: 10 Im Restaurant bekamen wir einen Tisch zugeteilt, der direkt unter einen Ventilator stand. Es zog sehr. Nach ein paar Tagen bekamen wir einen anderen Tisch. Unser Kellner sollte uns aber weiter bedienen, obwohl in diesem Bereich zwei andere Kellner taetig waren. Da sich unser Kellner aber ueberwiegend in seinem Bereich aufhielt, kam es dazu, das er unseren Tisch vernachlaessigte. Mal war der Tisch nicht eingedeckt, mal fehlten die Servietten. Morgens mussten wir lange auf den Kaffee warten. Zwei Kellner standen herum und unerhielten sich, aber keiner schenkte uns Kaffee ein. Sie waren fuer unseren Tisch nicht zustaendig. Bei der zweiten Tasse Kaffee haben wir uns oft selbst bedient, indem wir die Kaffeekanne vom Abstelltisch geholt haben. Meistens haben wir aber auf die zweite Tasse Kaffee verzichtet. Nachdem wir uns beim Restaurantchet beschwert hatten, versprach er uns einen anderen Kellner. Es geschah aber nichts. Wir behielten unseren Kellner. Nur dieser zeigte sich ploetzlich von einer ganz anderen Seite. Er hatte in der ersten Woche keine zehn Worte gesprochen. Hatte sich nur stumm (ohne Gruss) mit seinem Block an unseren Tisch gestellt und gewartet bis wir unsere Bestellung aufgaben. Jetzt entschuldigte er sich: Er haette nicht gewusst das er zustaendig war, usw. usw. Nur: Warum hat er uns dann bedient? Wir haben Kellner und Roomboy jeweils 2x5 Dollar gegeben, doch der Service blieb Standard. Aergernis: 11 Am fruehen Morgen unserer Abfahrt, brachte ich den Bungalowschluessel zur Rezeption. Ich sagte auf englisch, das unser Urlaub zu Ende sei und wir jetzt abfahren. Der Rezeptionist nahm den Schluessel entgegen , aber es kam nicht ein einziges Wort ueber seine Lippen. Ohne Verabschiedung verliess ich das Hotel. Das zeigt einmal mehr welche Wertschaetzung den Gast auf dieser Insel entgegen gebracht wird. Schon am ersten Tag fragte ich mich: Was ist hier los? Diese Gleichgueltigkeit des Personals hatte ich so voher noch nie erlebt. Der Gast bekommt ein Gefuehl: Wir sind auf euch nicht angewiesen. Wenn ihr nicht wiederkommt, dann kommen dafuer hundert andere Urlauber. Und wenn die Deutschen nicht wiederkommen, dann kommen eben die Englaender.


    Lage & Umgebung
  • Sehr schlecht
  • Aergernis: 9 Der Strandabschnitt hinter der Tauchbasis, unweit der Wasserbungis, ist total verwahrlost. Der Sand wird ueberwuchert von Bodendeckern. Auch einige Schutthaufen mit Fliesenscherben kann man dort vorfinden. Es ist nicht zu begreifen, warum man diesen Strandabschnitt so verkommen laesst.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Aergernis: 14 Raucher haben es auf der Insel gut. Sie koennen ueberall uneingeschraenkt rauchen. Es gibt auch im Restaurant keinen Nichtraucherbereich. Unter unseren Sonnenschirm lagen etliche Kippen , die Naturbanausen in den Sand geschmissen haben , obwohl der Muelleimer nur drei Schritte entfernt war. Auf der einen Seite wollen diese Spezies diese einzigartige Natur geniessen, auf der anderen Seite verschandeln sie diese. Aergernis: 15 Unser Sonnenschirm hatte eine Hoehe von nur ca. 1, 50 m. Man musste jedesmal beim hinsetzen oder aufstehen furchtbar aufpassen, das man sich nicht den Ruecken aufschrammte. Ausserdem war auf dem Dach des Schirms ein Gitterdraht befestigt, dessen scharfe Spitzen gefaehrlich ueber den Rand hinaus ragten.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Dezember 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Dieter
    Alter:51-55
    Bewertungen:8