Summer Island Maldives

Gleich bei der Ankunft zieht man die Schuhe aus, dann 2 Wochen nicht mehr an, das ist ansich schonmal traumhaft. Die Anlage macht einen sehr gepflegten Eindruck, besonders die Grünanlagen. "Haustiere" gibt es auch: u. a. einen Reiher auf der Südspitze, Rochen und Muränen am Anlegesteg, Kaninchen im Käfig und diverse Vögel. Überall wird eifrig geharkt und gekehrt, es ist sehr sauber. Auf der Insel sind insgesamt 110 Zimmer, davon 16 Wasserbungis. Von aussen betrachtet wirken die Gebäude auf der Insel schon etwas älter, wie wir gehört haben, soll ab 2009 die ganze Anlage abgerissen und dann neu gebaut werden. Zu unserer Reisezeit waren nur Deutsche und Engländer da, mal abgesehen von 2 Paaren aus Russland und Spanien, gemischtes Publikum auch vom Alter her. Es geht ruhig zu. Die Insel ist nur als all inclusive ausgewiesen. Handyempfang war sehr gut. Wie ich schon schrieb, war aus unserer Sicht das Preis-Leistungsverhältnis auf dieser Insel hervorragend. Wir waren im Oktober da. Die 1. Woche immer tagsüber Sonne, abends und nachts Regenschauer. In Woche 2 frischte der Wind unangenehm auf und es regnete häufiger. Die Temperaturen waren aber immer so um die 30 Grad.

Wir hatten Wasserbungalow 106. Das war der einzige, welcher noch nicht renoviert war. Man sieht dies aber nur an der Meerseite, dort werden die Holzeinfassungen der Schiebetüren sowie das Balkongeländer erneuert. Ansonsten waren wir sehr zufrieden und können den Wasserbungalow nur empfehlen: der Bungi ist schön gross, man hat ua. Badewanne, Fön und TV. 1 Adapter ist auch da. TV "brauchten" wir nicht, ausserdem hat man sowieso keine deutschen Sender. Aus unserer Sicht hatte diese Unterbringung das beste Preis-Leistungsverhältnis! Hinweis: zu unserer Reisezeit herrschte Westwind. Dies kann besonders nachts schonmal den Schlaf unterbrechen, wenn der Wind vom Meer her auf die Fensterfront drückt. Auch sind die Wellengeräusche dann recht laut. Unter dem Balkon tummen sich übrigens sehr viele Fische, blaue Schnapper. Sie sind sehr verfressen und wollen immer gefüttert werden...

Es herrscht eine lockere Atmosphäre. Es gibt das Hauptrestaurant, der Tisch wird zugewiesen, die Bedienung ist schnell und immer zu einem Spässchen aufgelegt. Das Essen ist für 3* sehr gut: abwechselnde Buffets, immer reichlich und frisch. Auch hier ist alles sehr sauber. Das Angebot wechselt: immer dabei ist irgendeine Fischzubereitung, Reis oder Nudeln sowie Salate. Die Tische und Stühle stehen im Sand. In der Bar ebenso.

Da kann man nur loben: ohne Ausnahme waren die Angestellten sehr freundlich und hilfsbereit. Wir hatten einen Wasserbungi(Nr. 106), das Nachbarzimmer wurde grade renoviert, manchmal etwas laut. Auf unsere Meldung bei der Rezeption hin wurde sofort die Arbeit "nach uns ausgerichtet" und sich entschuldigt. Unser Kellner Hussein war immer gut drauf. Die Roomboys kommen 1-2 mal am Tag. Man sollte freilich immer etwas Trinkgeld geben, wie wir hörten, verdient ein Kellner auf der Insel grade mal 80$ im Monat. Die langsamsten waren nur die Kellner in der Abendbar. Wir hatten den Eindruck, dass man versucht, nicht "zu viele Bestellungen" aufgrund des all inclusive zu bekommen. Also geht man am besten selbst an die Bar und wartet nicht auf die Bedienung.

Die Insel ist ca. 40 km vom Flughafen entfernt. Wir sind mit dem Motorboot angereist, es dauerte ca. 1, 5 Stunden. Achtung: bei ruhiger See kein Thema, ansonsten kann man sich dann bei "Schaukelbetrieb" aussuchen, ob man unter Deck im Mief des Dieselmotors sitzt oder an Deck voll durchnässt wird. Wichtig auch bei der Anreise: vor dem Transfer unbedingt eincremen, wir hatten den 1. Sonnenbrand schon beim Betreten der Insel, bei bewölktem Himmel! Nebenbei: in Nachbarschaft ist ReethiRah, 6*. Die Insel wird streng bewacht, sie soll ua. für die Bollywood-Schauspieler aus Indien reserviert sein. Zurück auf unserer Insel gibt es einen nicht grade billigen Souvenirshop und einen Juwelier (wir haben aber nie Kunden in letzteren gesehen). Die Bibliothek ist sehr umfangreich, Sachbücher sollte man aber mitbringen. Man findet Romane und ältere Zeitschriften. Ausflüge werden direkt von der Insel angeboten und am Ende bequem über das Zimmer abgerechnet. Dies sind: Male-Ausflug, Nachtfischen und Inselhopping. Von letzteren möchten wir abraten: man wird ua. auch auf eine "unbewohnte Insel" geführt, welche ehemals als Versorgungsstation diente. Dort findet man sich dann zum Essen in Gesellschaft von alten Batterien, Ölfässern und Sperrmüll wieder. Fanden wir unangemessen für 48$ /Person. Nachtfischen ist dafür absolut zu empfehlen, wir haben sogar öfter was gefangen und es macht riesigen Spass!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Abendaktivitäten sind schnell erzählt: alle 14 Tage kommt ein Zauberer und eine Akrobatentruppe. Samstag ist "Disco". Internet ist vorhanden (per Modem, Zeit mitbringen :o)), 5$ für 15 min. Div. Wassersport wird auf der Insel angeboten, wir waren aber nur mal mit dem Kajak um die Insel gepaddelt (12$ für 1 Stunde). Es gibt auch noch eine Tauchbasis (Diverland). Was wirklich toll ist: wir hatten einen privaten überdachten Strandplatz am Südende der Insel. Und da wir Liegenreservierungen mit Handtüchern nicht ausstehen können, war das einfach mal super entspannend. Pool gibts keinen, wozu auch :o).