Summer Island Maldives

Das Hotel entspricht den angegebenen Sternen. Die Anlage ist zwar nicht auf dem neuesten Stand, aber zweckmäßig. Sie besteht aus vielen Einzelbungalows, zwei doppelstöckigen Gebäuden und Wasserbungalows. Für eine 3*Anlage wurde ein relativ guter Service geleistet. Zur Ausstattung gehören eine Rezeption mit Lounge, eine Bar, ein Restaurant, ein Kaffeeshop, ein Internetcafe, ein Juwelier, ein Spa-Bereich - in dem übrigens die einzigen Frauen auf der Insel beschäftigt sind und ein überteuerter Shop. Zusätzlich gibt es ein Wassersportzentrum und eine Tauchbasis. Die Insel ist eine Barfußinsel – überall Sand. Man kann auf SIV wirklich zwei Wochen ohne irgendwelches Schuhwerk auskommen. Schnorchelausrüstung, Luftmatratze und Badetücher unbedingt mitnehmen. Die von uns mitgebrachten ISO-Matten dienten als Unterlage auf den Strandliegen. Lesematerial ist reichlich vorhanden. Wir haben einen Trip auf dem Bananaboot zu einer Sandbank unternommen. Das war richtig schön. Der Ausflug nach Male ist Geschmacksache, jedoch die Tour mit dem U-Boot hat uns ebenfalls sehr gut gefallen. Die Erreichbarkeit per Handy ist sehr gut. Fazit: Es gibt mit absoluter Sicherheit wesentlich komfortablere Inseln.

Wir bewohnten Bungalow Nr. 1, direkt am Wassersportzentrum, nahe am Steg. Wir hatten uns für die östliche Inselseite entschieden und diesen Wunsch einige Zeit vorher per E-Mail geäußert. Die Ausstattung ist in die Jahre gekommen und absolut basic. Ein Doppelbett, ein Einzelbett ein Schrank ohne Einlegeböden aber mit Vorhang, eine Frisierkommode, zwei rattanähnliche Stühle und ein Glastisch waren das gesamte Mobiliar. Da man die wenigste Zeit im Bungalow verbringt, hat uns das aber nicht wirklich gestört. Es gab eine gut funktionierende Klimaanlage und einen Deckenventilator. Auf der Terrasse gab es zwei Liegestühle, einen Tisch und am Strand standen für jeden Bungalow zwei nummerierte Liegen jedoch ohne Auflagen zur Verfügung. Die Handtücher im offenen, alten Bad wurden täglich gewechselt. Strandlaken gab es keine. Mädels mit langen Haaren dürften bei dem spärlichen Wasserstrahl in der Dusche sicherlich Schwierigkeiten haben, Shampoo aus den Haaren zu waschen.

Zur Verfügung standen ein großes, offenes Restaurant, ein Kaffeeshop und eine Bar. Das Essen war reichhaltig und lecker und wurde in Buffetform angeboten. Besonders gut gefiel uns das Dessert-Buffet am Abend, aber Vorsicht: Kalorien ohne Ende! Das Frühstück war etwas eintönig. Es gab weder Wurst noch Käse. Verhungert ist aber niemand. Jedem wurde gleich zu Beginn ein Tisch zugewiesen. Wir hatten großes Glück mit unseren Tischnachbarn. Da stimmte die Chemie auf Anhieb. Im Kaffeeshop gab es nachmittags zu Tee oder Kaffee Sandwiches, die wir jedoch nie probiert haben. Abends spielte sich alles in der Bar ab. Die Getränke holt man sich möglichst selbst, denn sonst sitzt man auf dem Trockenen.

Die Angestellten waren freundlich und zuvorkommend. Mit Englisch kommt man gut zurecht. Diejenigen, mit denen wir Gespräche geführt haben, kamen aus Sri Lanka oder aus Bangladesch. Die Jungs in der Bar waren immer zu Späßen aufgelegt. Der Roomboy schaute 2x am Tag vobei, um den Bungi zu „reinigen“. Zusätzlich wurde die gesamte Insel ab 6: 00h morgens von Laub befreit. Die Reiseleiterin Patrizia, war sehr freundlich und hilfsbereit.

Die Hotelinsel SIV liegt etwa 35km vom Flughafen Hulule entfernt. Zu erreichen mit dem Dhoni in ca. 90 min., mit den Speedboot in ca. 45min. und mit dem Wasserflugzeug in etwa 15min. Wir haben das Wasserflugzeug genutzt. Buchen sollte man jedoch von zuhause aus. Statt 99$ für eine Richtung, haben wir im Reisebüro 70€ für beide Richtungen gezahlt. Wir bewohnten einen Bungalow an der Lagunenseite der Insel. Die Entfernung vom Bungalow bis zum Wasser betrug nur ca. 15m. Hier war es windstill und der Strand wesentlich schöner. An der Westseite war es immer windig und man erreichte das Wasser nur über eine Treppe. Dort sind Badeschuhe empfehlenswert.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Angebot an Wassersportarten ist vielfältig. Schnorcheln rund um die Insel, surfen, segeln, Bananaboot fahren, tauchen u. v.m. Zusätzlich wurden 2x täglich kostenlose Schnorchelausflüge angeboten. Außerdem konnte man Badminton, Tischtennis und Dart spielen. Samstags kam ein DJ und einmal konnten wir einem Zauberer bei seinen Tricks zusehen. Man konnte auch Ausflüge buchen: Besuch in Male mit einem Tauchgang an einem Riff in einem U-Boot, Inselhopping, Nachtfischen…