Sultan Gardens Resort

Resort mit 520 Zimmer und Suiten, gut verteilt in einer großzügigen, gepflegten Anlage (mit Pools); eigenem Strandbereich mit abgegrenztem Areal (beim Riff) zum Tauchen, Schnorcheln und Schwimmen. Ausreichend und immer freie Liegen stehen zur Verfügung, Handtuchservice inklusive. Am Strand wird zum Lunch eine Speisenauswahl "Light Buffet" angeboten sowie alle üblichen Softdrinks sowie Alkoholika. Toilette beim Strand; Animationsbetrieb sowie Tauchschule. . Internetzugang ist verhältnismäßig teuer. Abends ist es (zumindest im Dezember) immer frisch gewesen, d.h. etwas Wärmeres sollte auf jeden Fall mitgenommen werden. Das betrifft auch die Schnorchelausrüstung. Teilweise sind die leihweise in der Tauchschule verfügbaren Schnorchelsets doch etwas abgekaut. Uns war die Anlage eindeutig zu groß. Im Vergleich zu anderen schon besuchten Resorts fehlte uns mehr Intimität. die auch das Kennenlernen anderer Gäste gefördert hat. In Anbetracht der Gästestruktur hält man sich im Dunstkreis seiner eigenen Herkunftsnation (Schwerpunkt Russen, Ukrainer, Engländer und Italiener) auf. An länderübergreifenden Kontakten besteht eher kein Interesse. Die Nationaliät spielt beispielsweise bei den von den Animateuren abends abgehaltenen Contests der verschiedensten Art eine (laut-)starke Rolle.

Größe, Zustand und Ausstattung im Großen und Ganzen o.k. Für den Sanitätbereich wird wohl demnächst - zumindest auch bei unserem Zimmertrakt - eine Generalsanierung fällig werden. Großer, vom Nachbarn abgetrennter, Balkon mit Mobiliar. Grandioser Blick auf das rot schimmernde Saudi-Arabien und die Sharks Bay. Klimanlage arbeitete zufriedenstellend und in keiner Weise störend. Der Schrank ist mit ausreichend Bügeln sowie einem praktischen Safe ausgestattet.

Es gibt zwei Hauptrestaurants. Wer es nicht zu laut mag, sollte den Bereich im 1. Stock aufsuchen, das Gästen ohne (störende) Kinder vorbehalten ist. Die Qualität und Präsentation des Essens hat uns nicht begeistert. Die Gerichte sind teilweise überhaupt nicht gewürzt bzw. gesalzen. Bei den Suppen muß sehr intensiv nach den Einlagen gefischt werden. Die sich wiederholenden Speisen-Themenabende (Thai, Italienisch, Russisch etc.) kamen waren nur ansatzmäßig den Originalgerichten nahe. So wurde Lasagne in einer tranigen Bechamelsoße ohne Hackfleisch angeboten; beim Thai-Abend gab es nicht einmal Spring-Rolls oder ein spicy Thai-Curry, von Meeresfrüchten der etwas anderen Art (Vielfüsser z.b.) ganz zu schweigen. Selbst beim Christmas Dinner wurden, mit Ausnahme von billigem Tintenfisch, keine kostspieligeren Meeresfrüchte dargeboten. Die Kuchenauswahl ist riesig und sehr schmackhaft, immer frisch. Obst: immer wieder das Gleiche. Die Melonen eiskalt und knochenhart. Immer der gleiche Fruchtsalat. Physalis waren an 3 Abenden zu bekommen. Eiscreme gab es immer, wenn auch in einer Plastikschale abgegeben. Da mag für den Poolbereich ganz zweckmäßig sein. In einem Restaurant sollte jedoch Eiscreme in Porzellanschüsseln gereicht werden. 5 Schalen am Buffet enthielten immer die gleichen frittierten Speisen (Pommes, Calamari, Hamburger etc.). Wir konnten uns auch des Eindruckes bzw. des Geschmackes nicht erwehren, dass es sich bei dem "Fisch gekocht" täglich um die umstrittene Fischgattung Pangasius gehandelt hat. Gerne hätten wir auch einmal namentlich bezeichneten Fisch aus der Region gegessen. Die hergerichteten Salate waren optisch super hergerichtet, fanden aber nur geringen Zuspruch bei den Gästen. Vielleicht besteht die Angst vor Ungekochtem? Alles in allem: Wir wurden das Gefühl nicht los, anstatt in einem Restaurant eher in einer Großkantine abgefertigt zu werden. Wir hatten einmal ein a-la-Carte Essen im Casa Mia, was uns mehr überzeugte. Und dort schmeckte auf jeden Fall die Pasta deutlich besser. Was Trinkgeld für die Serviceleute betrifft, so sind zwar überall "Like"-Boxen aufgestellt. Nach unserer Beobachtung wird den Obern - so haben wir es dann auch gemacht - jedwelcher Obulus einfach direkt zugesteckt.

In jeder Hinsicht ohne gravierende Mängel, Für die Basisverständigung (auch an der Rezeption) ist Basisenglisch auf jeden Fall wichtig. Alle Hinweise über Hotel, Ablauf, Anlagebeschreibung sind in Englisch gehalten. Das Animationsteam (15 Personen, internationale Herkunft) versteht es grandios, sich auf alle Nationalitäten bzw. Gäste sprachlich einlassen zu können. Dickes Kompliment. Auch der Roomservice ist nicht zu beanstanden. Alles wird picobello gereinigt, täglicher Handtuchwechsel und Abgabe des Gratis-Trinkwassers inbegriffen. Bei Trinkgeld erfolgt das Dankeschön in Form eines kreativen (Handtuch-)Kunstwerkes. In den Restaurants sowie den Bars sind alle Bediensteten von ausgesprochener Herzlich- und Freundlichkeit. Und auch die Garden-Mannschaft sowie der Poolservice läßt zumindest ein Hello den Gästen zukommen. Die Promotionleute vom hauseigenen Spa empfanden wir nur am Anfang gästeorientiert und easy going. Wenn kein Geschäft zu machen war, dann ist man danach "abgehakt und wird bei späterem Begegnen dann eher ignoriert.

Nur rd. 10 Minuten Flughafentransfer. Vom Flugbetrieb bekommt man kaum mit, ist in keiner Weise störend, da keine "Überflieger" der Anlage. Das Resort liegt in Nachbarschaft anderer großen Hotels, die alle über eine Zugangsstrasse erreichbar sind. Vis-a-vis der Hotelanlagen besteht eine Art shopping-mall, in der lokale Händler ihre Ware den Touristen anbieten u. verkaufen wollen. Wer nicht handelt, der ist - pardon - einfach dumm, denn das Preisniveau hat es in sich. Public-Busverkehr nach SS besteht nicht, denn das wird von den zahlreich wartenden Taxen abgedeckt. Vom Resort wird ein kostenpflichtiger Shuttle-Service (Reservierung notwendig) zu den drei bekanntesten Sight-Seeing-Points von Sharm angeboten. Abfahrt jedoch nur am späten Nachmittag.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation ist freundlich, aber nicht nervig. Mitmachen ist auf keinen Fall ein Muß. Liegestühle und Auflagen sind in bestem Zustand. Schatten gibt es auch genug. Am Strand stehen auch Süßwasserduschen zur Verfügung.