Süral Saray Hotel

Das Hotel ist in die Jahre gekommen. Einiges wurde erneuert, allerdings zeigt sich in den neuen Duschen schon wieder Schimmel. In den Ecken des Zimmers sammelten sich dicke Wollmäuse und unter die Betten sollte man lieber gar nicht schauen. Die Toiletten in der Strandbar waren tagelang an den Wänden mit Kot beschmiert. Erst nach dreimaligen Beschwerden wurde die Toilette geputzt. Ich dachte immer, die Reiseveranstalter prüfen in Abständen die Hotels.

Zimmer sind einfach eingerichtet, ist aber OK. Sauberkeit lässt zu wünschen übrig. Schlafen konnte ich auf den harten Matratzen nicht so gut.

Das Mittag- und Abendessen ist ein Witz. Immer die gleichen Salate, Hähnchenflügel oder Hähnchenschenkel. Das warme Essen ist grundsätzlich kalt. Manches wurde auch nicht nachgefüllt, da sich die Russen mit Riesenbergen Speisen eindecken und die Hälfte davon noch in ihren Taschen verschwinden lassen. Nachdem etwas weniger Russen im Hotel waren, wurde das Essen ein wenig besser. Im Speisesaal geht es zu wie auf dem Grossbahnhof. 400 Gäste, die sich unterhalten und mit den Bestecken klappern und dazu laute Musik von El Condor Pasa. Das Wort Atmosphäre gibt es in der Türkei nicht.

Der Service ist einigermaßen gut. Mängel wie z.B. eine defekte Glühbirne wurden schnell behoben. Auch war man beim Einstellen des Handys sehr behilflich. Wollte man allerdings eine zweite Zimmerkarte haben, ging das nur über ein entsprechendes Trinkgeld. Beschwerden über die Lautstärke der Musik wurden grundsätzlich abgewiegelt mit den Worten: den anderen Gästen gefällt es, obwohl viele Gäste weggegangen sind und die Russen gefeiert haben.

Superschön an dem Hotel ist der Strand (solange die Bootsstation nicht den ganzen Strandabschnitt mit türkischer Musik von 9:00 bis 17:00 Uhr ohne Pause) beschallt. Der Palmengarten vor dem Strandgelände erinnert an die Karibik. Dafür gebe ich gerne 5 Sterne. Die Fahrt zum Hotel dauert ca. 50 Minuten und Ausflugsangebote gibt es reichlich.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Etwas Fitness gab es. Die Poolanlage interessiert uns nicht, da das Meer vor der Haustür ist. Entertainment ist hauptsächlich für die Russen gemacht, die ja auch mit ungefähr 90 % das Hotel bevölkerten. Ab 1. Oktober fanden die Shows auf der Terrasse in einer Lautstärke statt, die man nur mit Hölle, Hölle bezeichnen kann. Somit haben wir jeden Abend in der Lobby gesessen, da es sonst keine andere Möglichkeit gab, mit Bekannten zu reden. Einen Sommerurlaub stelle ich mir anders vor.