Steigenberger Coraya Beach - Adults only

Beim Check-In wurden wir auf Deutsch empfangen und bekamen direkt einen Drink (Mango meine ich). Der Check-in ging super flott und wir konnten das Zimmer beziehen. Es sind sehr viele deutsche, niederländische und englische Gäste im Hotel, viele Mitarbeiter sprechen deshalb auch diese Sprachen einigermaßen gut bis gut. Wenn man auf die Altersstruktur schaut, ist zwar alles vertreten, die älteren Generationen aber sind hier aber sehr deutlich auf Platz 1, was aber nicht weiter schlimm ist. Das Hotel ist schon etwas in die Jahre gekommen und könnte an manchen Stellen mal wieder eine Überholung vertragen, aber alles noch im Rahmen. Während des Aufenthalts gibt es immer wieder kleine Aufmerksamkeiten (auf dem Zimmer), wie bspw. ein Hornhautentferner oder ein Glücksbringer. Das Hotel zeigt sich nach außen sehr Nachhaltig, darauf wird auch an jeder Ecke (im Zimmer, am Strand, usw.) hingewiesen, hoffentlich zieht sich das auch durch. Am Strand gibt es Mülleimer aus Ton, die mit Plastik, Papier, usw. beschriftet sind, viele Urlauber sind leider schlicht zu doof oder faul zum Lesen.

Wir hatten ein Deluxe Gardenview Zimmer gebucht, weil es die günstigste Kategorie war, ohne Deluxe war bei uns teurer. Das Deluxe Zimmer ist ein klein wenig größer und hat noch ein Sofa bzw. eine Sitzecke mit dabei. Diese haben wir nicht genutzt, das Zimmer wurde eigentlich nur zum auffrischen und Schlafen genutzt. Das Zimmer war ordentlich groß und auch das Bad war recht groß. Die Zimmer sind im orientalischen Stil eingerichtet. Das Bett ist hervorzuheben, wirklich eine sehr bequeme Matratze, die ich meiner eigenen daheim vorziehen würde. Wir waren ebenerdig und hatten damit eine Terrasse. Nochmal würde ich aber kein ebenerdiges Zimmer mehr haben wollen, denn zum einen konnte jeder ins Zimmer sehen bzw. wir mussten immer die Vorhänge zuziehen, zum anderen saß man auf der Terrasse auf dem Präsentierteller, da zwangsweise immer Leute daran vorbeigelaufen sind. Außerdem kann man Pech mit seinen Nachbarn oberhalb haben, laufen diese gern mit Stöckelschuhen, ist das extrem laut untendrunter. Zudem war unser Zimmer (#2402) direkt gegenüber der Staffrooms, worin die Mitarbeiter Dinge lagerten. Morgens ab ca. 7 Uhr wurden die Türen geöffnet und auch lautstark geschlossen, zudem wurde vor unserem Zimmer über Stockwerke hinweg kommuniziert und teilweise laut telefoniert. Nach einer Beschwerde wurde es zwar besser, aber das hielt leider nur einen Tag an. Das Zimmer liegt zwar sehr zentral zum Strand, Pool, Lobby und auch zum Restaurant, allerdings hört man durch die nähe zur Lobby die ankommenden Busse, die bis ca. 00:30 Uhr vorfahren und den Motor stets laufen lassen, obwohl dies eigentlich durch Schilder verboten sein sollte. Daher würde ich die Zimmer #2401, #2402, #2403 und #2404 auf keinen Fall empfehlen. Die Anlage ist aber sehr weitläufig, sollte jemand nicht so gut zu Fuß sein, dann könnten die Zimmer durchaus interessant sein. Beim nächsten mal lautet mein Zimmerwunsch: Höchstes OG (gibt oft nur zwei bis max. drei) und so weit wie möglich weg von den Putzräumen!

Besser geht kaum. In Ägypten hatten wir noch nie ein besseres oder vergleichbares Essen bekommen. Die Qualität war stets gut, die Ware frisch. Wir hätten uns etwas mehr authentisches Essen gewünscht, die Auswahl an einheimischen Speisen war aber eher gering. Hier wünschen wir uns mehr ägyptische Küche, denn einheimische Küche gehört ja (für uns) schon zum Urlaub dazu. Zum Frühstück gibt es alles was das Herz begehrt, von süßen Stückchen über deftiges, Rührei, Omelette, gekochtes Ei bis zu Chili con Carne. Es gibt wirklich gute Croissants und dazu leckere (teils) selbstgemachte Aufstriche, Donuts, und vieles leckeres mehr. Die Säfte machten einen frisch gepressten Eindruck und waren sehr lecker. Mittagessen haben wir nur einmal im Feyruze zu uns genommen, Pasta und ein Sandwich, auch hier ist alles bestens, allerdings brauchen wir persönlich nichts Großes zu Mittag. So gingen wir sonst in die Strandbar und aßen dort ein Sandwich oder frisches Obst (Melone, Banane, usw.). Auch Kuchen und Suppe gab es in der Strandbar, hier konnte man also einen Snack für zwischendurch zu sich nehmen. In der Strandbar gibt es auch Eis. Das Abendessen ist, wie auch alles andere, auf hohem Niveau. Auch hier gibt es sehr viel Auswahl, leider nur wenig Regionales, aber schon immer mal wieder etwas, meistens vom Grill. Die Gerichte werden alle schön präsentiert und schmecken auch wirklich gut, die Salat bzw. Beilagenbar ist schon ein Hinkucker. Hier gibt es auch Fingerfood, bspw. Thunfischpaste mit Kaviar und ähnliches. Essen kann man mMn. am besten im Außenbereich und nicht unbedingt zwischen 18:30-19:30 Uhr, denn zu der Zeit stehen sich die Leute beim Buffet auf den Füßen. Gegen später ist es dann sehr angenehm, weil die Massen bereits versorgt sind, auch die Kellner sind dann etwas entspannter bzw. Stressfreier und haben auch mal Zeit für einen kurzen Plausch. Das Abendessen wird von 18:30-21:30 Uhr serviert. Beim Abendessen gibt es eine lockere Kleiderordnung, lange Hosen und einigermaßen festes Schuhwerk ist pflicht, wir empfanden das als sehr angenehm so. Beim Essen ging es recht gesittet zu, das kannten wir bisher aus keinem Ägypten-Urlaub, hier schlägt sich mMn. die Gästestruktur und der gehobene Standard nieder, auch das fanden wir klasse. Das Abendessen konnte in Verschiedenen Restaurants zu sich genommen werden, entweder im Hauptrestaurant oder in einem der à la carte Restaurants (Orientalisch, Italienisch, Asiatisch, teilweise ca. knapp 1km vom Steigenberger entfernt, zwischen den JAZ Hotels), Getränke müssen hier bezahlt werden. Was uns etwas negativ aufgestoßen ist, ist die massive Verwendung von Nestle Lebensmitteln, die ja dafür bekannt sind, die Wasserquellen vor allem auf dem Afrikanischen Kontinent auszubeuten bzw. damit ein riesengroßes Geschäft zu machen. Das wird vor allem beim Wasser (Pure Life, welch Ironie) und beim Eis sichtbar, ich vermute aber noch deutlich mehr. Da das Hotel extrem stark und an jeder Stelle mit Nachhaltigkeit wirbt und diesen Ruf inne haben möchte, sollte hier auf regionale Produkte zurückgegriffen werden.

Der Service war in allen Bereichen, mit ein paar wenigen Ausnahmen, wirklich super. Unser Roomboy war etwas übermotiviert und klopfte Sheldon-like immer zweimal mit dem Zusatz „Housekeeping“, einmal sogar als wir das „Bitte nicht stören“ Schild draußen hatten, was ein absolutes No-Go war. Zudem hatte ich den Eindruck, als wird gerade den Roomboys von oben stark zugesetzt. Unser Roomboy erkundigte sich jedes Mal, wenn wir uns über den weg liefen, mehrmals danach, ob alles Ok sei. Auf Dauer war das wirklich etwas nervig. Sonst waren alle mehr als freundlich, zuvorkommend, Serviceorientiert und unterhaltsam. Aufgrund der Lautstärke vor unserem Zimmer (vom Roomboy bzw. dem Staffroom direkt gegenüber) konsultierten wird die Rezeption und brachten unsere Beschwerde vor, auf die auch direkt eingegangen wurde, leider nur mit mäßigem Erfolg. Am nächsten Tag schrie keiner durch die Gänge oder schob lautstark einen Wagen an unserem Zimmer vorbei, am nächsten Tag war das dann aber schon wieder vergessen. Auch dem Roomboy selbst hatte ich das gesagt. Bei der Ankunft (um ca. 0 Uhr) fragte ich nach einem kleinen Snack oder ähnlichem, auch das war kein Problem bzw. wurde sogar von selbst vorberietet und aufs Zimmer gebracht. Es gab in der Nacht noch ein Club Sandwich, was auch völlig ausreichend war. Der Wäscheservice ist in All-Inkl. enthalten, im Schrank befindet sich dazu ein Wäschebeutel, ein super Service.

Man weiß ja schon vorher wo man ist und darf sich daher nicht über die Lage im nichts beschweren, wobei es gar nicht so einsam ist. Zum einen ist die Hotelanlage nur wenige Minuten von Flughafen entfernt, unser Taxi brauche gerade mal ca. 8-10 Minuten vom Flughafen zum Hotel. Das Taxi buchten wir bei Stevens Taxiservice, da wir erst um 23:30 Uhr landeten und keine Lust auf den Bus hatten, der auch noch andere Hotels anfährt, auch der Check-In ging so deutlich smoother und flotter von der Hand, weil keine anderen Gäste mit dabei waren. Zurück sind wir mit dem Bus, der dann noch zwei der JAZ Hotels angefahren hat, das dauerte dann ca. 20-30 Minuten, nächstes mal bevorzugen wir auch hier das Taxi. Da um die Bucht ein Verbund von Hotels beheimatet ist, kann man auch innerhalb der Anlage lange Spaziergänge unternehmen und einiges sehen. Gerade am Abend kann man sich auch die Shows der anderen Hotels, die allerdings immer die gleichen sind, da die Shows in den verschiedenen Hotelanlagen rollieren, ansehen. Auch kann man sich am Abend an eine Bar der anderen Hotels setzen und bekommt dort auch etwas zu trinken, wenn man nett fragt, auch wenn das eigentlich nicht so gedacht ist. Der Hafen Port Ghalib ist auch nur einige Minuten entfernt. Es gibt einen Hotelshuttle, der um 15 Uhr und um 20 Uhr fährt und nach drei Stunden geht es wieder zurück, Kostenpunkt p. P. 10 Euro. Wir entschieden uns daher wieder für Stevens Taxi, so hatten wir wieder den netten Fahrer (sein Name war Shazly) und waren von der Zeit her flexibel, da per Whatsapp kommuniziert werden konnte. Wifi gibt es in Port Ghalib in den Bars und Restaurants überall. Der Preis hierfür war 25 Euro komplett, also nur schlappe 5 Euro mehr für einen privaten Transfer mit Flexibilität. Nach al-Qusair sind es ca. 70 km und ca. 1h fahrt, auch hier ist das Taxi die beste Wahl. Es gibt noch zahlreiche Buchten in der Nähe, die sicherlich interessant sind, wir haben es aber zeittechnisch nicht unterbekommen. Im Hotel selbst gibt es auch einige Läden, vor allem drüben bei den JAZ Hotels. Die Shops empfinde ich aber als zu teuer, viele Urlauber scheinen aber die Preise zu bezahlen, so wird oftmals auf einen Fixpreis hingewiesen, schade drum.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

In dieser Kategorie bleiben kaum Wünsche offen, es gibt Aktivitäten in sehr viele Richtungen. So kann man am Strand Volleyball, Boccia, Tischtennis, Dart, Tischkicker oder Fußball spielen, für letzteres fehlten bei uns jedoch die Akteure. Außerdem gab es Angebote von Stretching über Yoga bis zum Kochkurs oder einen Sprachkurs für arabisch. Tennis und Squash kann auch gespielt werden. Außerdem bieten die Hotels im Verbund eine „Joggingstecke“, die natürlich auch zum Laufen und schlendern einlädt. Wir spielten täglich Volleyball mit Soliman, der immer voll motiviert war. Auch nach der angesetzten Stunde konnten wir den Ball behalten, um noch die ein oder andere Runde zu spielen. Boccia war immer relativ stark frequentiert, aber auch hier konnte ohne die Animation zu jeder Zeit gespielt werden, da die Kugeln offen beim Bocciafeld gelagert wurden. Schnorcheln und Schwimmen sind in der Bucht natürlich ebenso möglich und zu empfehlen. Schnorcheln am besten morgens, sonst ist die Sicht evtl. nicht mehr ganz so gut. Außer dem Poolbar-Pool hatten wir keinen der anderen Pools getestet, das Meer ist ja gleich ums Eck. Der Poolbar-Pool ist jedoch klasse, da auf 30° beheizt und am Abend doch relativ lang geöffnet, eigentlich nur bis Sonnenuntergang, das sieht man hier aber etwas entspannter. Das SPA ist in All-Inkl. enthalten und sehr entspannend nach einem Strandtag. So kann man hier noch in den Whirlpool oder in der Sauna entspannen. Nur das Dampfbad hatte einen sehr unangenehmen Geruch, etwas modrig, hier muss nachgebessert werden. Die JAZ Hotels an der Bucht bieten noch mehr Aktivitäten, wie bspw. Zumba an. Ich denke, man kann hier auch einfach mal mitmachen, dagegen dürfte keiner etwas haben, probiert hatten wir es aber selbst nicht. Nett anzusehen ist es aber auf jeden Fall, denn dazu gibt es Livemusik. Die Shows im Amphitheater am Abend hatten wir nur einmal besucht, unser Fall war das aber nicht so richtig. Dagegen war die Livemusik an der Day&Night bar oft sehr gut, wenn auch etwas laut. Es gibt auch noch eine Sishabar, die aber erst mal gefunden werden will. In der Bar ist es meist sehr ruhig, da es die älteren Gäste eher weniger hierherzieht und weil die Bar doch etwas versteckt liegt.