STAY.inn Comfort Art Hotel Schwaz

Als meine Frau und ich am 25.12.2014 um 11:00 Uhr anreisten, standen wir zuerst einmal vor verschlossener Tür, Hinweis: „Rezeptionszeit ab 16:00 Uhr“. Der neben der Eingangstür befindliche Eincheck-Automat war mit einem großen Zettel „Außer Betrieb – Im Notfall die Telefonnummer…. wählen“ versehen. Der mehrmalige Versuch, über diese Telefonnummer einen Angestellten des Hotels zu erreichen endete in einer Sprachbox auf der man „…ein SMS hinterlassen könne“. Zum Glück war ein Mittagessen bei den Schwiegereltern angesetzt, ansonsten wären meine Frau und ich mehrere Stunden vor verschlossener Tür gestanden (im Winter!). Ein erneuter telefonischer Kontaktversuch um 16:00 Uhr war erfolgreich, ein Angestellter vermeldete, dass man nun kommen könne. Beim Empfang auf das nicht optimale Eincheckszenario hingewiesen, meinte der Angestellte, dass er „…eine Wallfahrt am Georgenberg unternommen und deshalb sein Handy nicht gehört habe“. Warum ein Hotelbetrieb dieser Größe es nicht schafft, im Falle eines defekten Eincheckautomaten eine (Ersatz)Empfangsperson zu organisieren, beantwortete der Angestellt mit dem flapsigen Hinweis, „…die Gäste müssen sich halt an die vorgegebenen Eincheckzeiten halten“. Auf ein Wort der Entschuldigung wartete man vergebens, die Frage, was den passiere, wenn man als Gast einen Service benötigte (z.B. ein zusätzliches Handtuch, einen Weckruf, ein Taxi zum Flughafen) blieb unbeantwortet. Noch in keinem Hotelbetrieb weltweit ist mir eine derartige Fehlorganisation gepaart mit einer Unverfrorenheit begegnet, noch in jedem Hotel von Bangkok bis Miami war zumindest die Rezeption besetzt! Einen Gast mit herablassenden Ausreden abzuspeisen und keinerlei Lösung oder Entschuldigung anzubieten, stellt einen – zumindest für mich neuen – Ansatz von Kundenorientierung dar, der hoffentlich nicht Schule macht.

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