Sotavento Beach Club

Hübsche, saubere Anlage mit kleinen Apartments und gutem Sportangebot. Abzüge beim Strand (da sehr steinig) und Verpflegung (All inclusive nicht zum empfehlen).

Wir hatten ein Appartement in erster Reihe mit Blick aufs Meer, was wirklich traumhaft war. Es gibt allerdings auch viele Appartements am Pool mit 24/7 Beschallung durch Musik von der Bar & Animation, daher darauf am besten bei der Buchung achten. An sich sind die Apartments geräumig, allerdings auch etwas altbacken und dunkel mit viel Holz und relativ wenig Komfort (z. B. 1-lagiges Toilettenpapier, Duschvorhang, keine kostenlose Kosmetikprodukte wie Duschzeug o.ä.). Das sind natürlich nur Kleinigkeiten, aber bei einem 4* Hotel hätten wir uns da schon ein bisschen mehr erwartet, da solche Dinge ja selbst in kleineren Hotels Standard sind.

Das Essen ist okay, aber leider (bis auf die Salat- und die Dessertauswahl) eher Kantinen-Standard, sowohl geschmacklich (z.B. Obst aus der Dose zum Frühstück, Fertig-Gemüse-Mischungen), als auch von der Atmosphäre (Kunststoff-Tische, Geschirr mit Wasserflecken usw.) und wenig abwechslungsreich. Die Alkoholauswahl im Restaurant beschränkte sich für AI Gäste auf eine Biersorte und je eine Rot- und Weißweinsorte, bei denen nicht mal ein Name oder eine Sorte dabei stehen (nur „rot“ und „weiß“). In den beiden Bars gibt es für AI Gäste dieselbe Getränke“bar“ wie im Restaurant, an der man seine Getränke selbst holen und zapfen muss. Zusätzlich gibt eine sehr begrenzte Auswahl Schnäpse und Cocktails. Diese sind allerdings, wie in einem Ballermann-Hotel, von schlechterer Qualität als die „normalen“ alkoholischen Getränke auf der Karte. Bspw. darf man einen “Cocoa cream Liquer” bestellen, aber kein Baileys, einen “Vodka Nacional”, aber keinen Absolut. Für die AI Cocktails gibt es eine separate Karte und die Cocktails werden nicht frisch gemixt, sondern sind fertig abgefüllt. Als AI Gäste bekamen wir in der Bar auch nur Kaffee aus dem Automaten, obwohl es theoretisch Cappuccino und co (gegen Bezahlung) für die “normalen” Gäste aus einer Barista Maschine gibt. Daher: All inclusive absolut keine Empfehlung.

Alle Mitarbeiter sprechen gutes Englisch, ein Großteil sogar Deutsch. Als all inclusive Gäste wurden wir im Restaurant nicht bedient, sondern mussten uns in eine Schlange stellen und unsere Getränke selbst zapfen. Generell hatten wir mehrmals das Gefühl, dass das Restaurant- und Bar-Personal insbesondere gegenüber den Gästen mit AI Armband desinteressiert und wenig zuvorkommend reagiert hat. Positiv aufgefallen sind uns sowohl das Animationsteam (Pool, Service-Point, Kinderanimation), die immer freundlich gegrüßt und ihre Hilfe angeboten haben, als auch die sehr freundlichen Reinigungskräfte.

Strand: Das Hotel liegt wirklich direkt am Strand, was von der Entfernung her super ist. Allerdings ist es eine relativ kleine Bucht, die zur Hälfte aus einem Steinstreifen besteht, über den man gehen muss, um ins Wasser zu kommen. Wenn man den Strand Richtung Süden spaziert, kommen deutlich schönere Strände (z B Playa de Jandia oder Sotavento) Umgebung: In Costa Calma sind hauptsächlich Hotels, daher kann man nicht allzu viel machen. Wenn man Wert auf Restaurants, Cafés und Unterhaltung legt, sollte man vielleicht eher was in Jandia oder Morro Jable suchen oder im Norden in Corralejo.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sport- und Freizeitangebot war gut und umfangreich (Fitnessstudio, Sportkurse, Beachvolleyball, Tischtennis usw.). Ein Stern Abzug, da bspw. die Minigolfanlage und Dartscheibe relativ veraltet sind und die Fitnessstudio-Öffnungszeiten relativ ungünstig waren (09:30-18:00), sodass man nicht vor dem Frühstück oder nach dem Abendessen gehen konnte. Die Pools waren sehr sauber und gepflegt.