Sotavento Beach Club

Im Eingangsbereich des Hotels gibt es immer noch eine recht große Baustelle, von der wir weiter entfernt wohnten, so dass wir keine Lärmbelästigung empfunden haben. Der Zustand der Baustelle lässt nicht auf eine baldige Beendigung schließen. Das Hotel wird sehr überwiegend von deutschen Familien mit Kindern besucht. Wer ohne Kinder verreist, nicht am Familienleben anderer Gäste teilhaben möchte und einfach nur ein wenig Ruhe und Sonne genießen will, dem kann dieses Hotel auch außerhalb der deutschen Schulferien nicht empfohlen werden. Zu unserer Zeit (vor den Osterferien in Deutschland) waren zahlreiche Kleinst- und Kleinkinder im Alter von wenigen Monaten bis vielleicht 5 Jahren im Hotel, die für eine entsprechende Geräuschkulisse und Unruhe im Restaurant, an den Pools und in der Anlage allgemein (beginnend um 06.30 Uhr morgens, endend nach 21 Uhr) gesorgt haben. Unserem Eindruck nach wird das Hotel vorwiegend von Stammgästen besucht. Generell nicht gut gefallen hat uns die Enge im Hotel, sowohl im Restaurant (eng stehende Tische) als auch am Pool (Liegen stehen dicht an dicht). Privatsphäre ist so nicht möglich. Es gibt AI- und HP-Gäste. Im Restaurant ist der AI-Bereich abgetrennt, auf den Getränkekarten in den Bars ist gekennzeichnet, welche Getränke bei AI inbegriffen sind. Bei nicht inbegriffenen Getränken zahlen AI-Gäste nur die Hälfte. Die Rezeption ist 24 Stunden geöffnet. Wir mussten am Abreisetag um 4.15 Uhr aufstehen und hatten um Weckservice gebeten. Hat alles tadellos geklappt. Ingesamt ist das gesamte Hotel unserem Eindruck nach sehr gut organisiert. Etwas enttäuschend fand ich, dass es für AI-Gäste keine Willkommens-Wasserflasche(n) auf dem Zimmer gab. Stattdessen musste man im MIni-Market Wasserflaschen für den Durst am späten Abend oder frühen Morgen kaufen. Aufgrund der fehlenden Ruhe und der Enge in der Anlage empfehlen wir diesen Club nicht weiter und werden hier auch nicht noch einmal Urlaub machen. Für Familien mit Kindern jeden Alters ist die Anlage aber sicher sehr gut geeignet. Ein Wort zum Wetter: wir hatten die gesamte Zeit im März Sonnenschein und ca. 22 Grad. Es weht immer ein mehr oder weniger starker Wind. Tagsüber konnte man in Badesachen am Pool liegen, abends wurde es durch den Wind empfindlich kalt, also unbedingt lange Hosen und warme Pullover/warme Jacken sowie ein Tuch/einen Schal mitnehmen. Wer laufen (joggen) möchte, dem kann zum einen die Strecke rechts am Strand entlang empfohlen werden, dort sind schon vor 7 Uhr morgens die Sportbegeisterten unterwegs - oder die, die abends zuviel vom leckeren Nachtisch gegessen haben ... Alternativ gibt es gegenüber vom Hotel jenseits der Straße einen Palmenwald. Dort kann man links hoch über "Waldwege" laufen oder über einen asphaltierten Rad-/Spazierweg. Einfach ausprobieren, wirklich verlaufen kann man sich hier nicht.

Wir bekamen eher eine Wohnung denn ein Zimmer zugewiesen: etwa 40 qm groß, ein Schlafraum, ein Bad, ein Wohnraum mit Küchenzeile und -tisch (Kaffeemaschine vorhanden, Wasserkocher nicht). Die Terrasse war mit vier Stühlen, einem Tisch und einer Liege ausgestattet. Aussicht von der Terrasse allerdings eher hässlich auf die Rückseite des Nachbarhotels. Allerdings hatten wir auch lediglich ein Angebotszimmer gebucht. Auf der Terrasse gibt es einen an der Wand montierten Wäschetrockner. Wer Wäscheklammern braucht: selbst mitbringen. Im Schrank gab es ca. 15 Kleiderbügel. Der Safe ist auch für AI-Gäste kostenpflichtig: 2,50 Euro am Tag plus 10 Euro Kaution, die es bei Abreise zurück gibt.

Das schlechte Ambiente des einzigen Restaurants macht die gute Küche leider ein wenig zunichte. Das Restaurant ist mit weißen Resopaltischen ausgestattet, auf denen dunkelbraune Tischläufer liegen. Des Weiteren findet man Holzstühle, wie man sie früher in deutschen Klassenzimmern hatte. Die Tische stehen sehr eng. Der AI-Bereich findet sich separat an der Fensterfront des Restaurants, und dort gibt es einen Zapfhahn für Bier und Wein. Wir fanden die Küche schmackhaft und bekömmlich. Ab und zu gibt es Themenabende, z. B. spanisch, mexikanisch, chinesisch. Wir sind abends angereist, nachdem das Restaurant bereits geschlossen hatte. Nett war, dass man dennoch einen kleinen Imbiss für uns vorbereitet hatte und wir nicht hungrig ins Bett gehen mussten. Abgereist sind wir sehr früh morgens, hier hatte das Restaurant für Frühabreiser bereits um 4.30 Uhr geöffnet. Wirklich ein hevorragender Service.

Es wird deutsch gesprochen. Der Service ist professionell, schnell und zumeist freundlich. Es gibt eine umfassende Kinderbetreuung ab 3 Monaten bis 17 Jahren. Zimmer werden täglich außer sonntags und mittwochs gereinigt. Gründlichkeit der Reinigung war ok, wenn auch nicht ambitioniert. Muss ja auch nicht sein, bei zwei Erwachsenen mit AI gibt es auch nicht viel zu tun. Als wir ins Zimmer bzw. die Wohnung kamen, wurden wir von einer Kakerlake begrüßt, die uns panisch entgegen rannte. Nicht schön, aber schwierig auszumerzen. Wir kamen abends um ca. 21.30 Uhr an und mussten uns in der Dunkelheit mit unseren Koffern den Weg zu unserem Bungalow selbst suchen. Das macht keinen guten Eindruck. Hier sind wir einen besseren Service gewohnt.

Der Transfer vom/zum Flughafen dauerte ca. 1 Stunde. Der Strand ist direkt vor der Hotelanlage, dort gibt es keine kostenlosen Liegen/Schirme. Es finden sich viele schwarze Steine am Strand, die man kaum barfuß überqueren kann. Zum Schwimmen im Meer sind allerdings keine Badeschuhe nötig. Man kann am Strand weiter nach rechts gehen und zwei Felsvorsprünge umrunden, dann schließt sich eine sehr schöne ca. 2,5 km lange Bucht mit schönem Sand an. Im Hotel und rund herum gibt es einige Supermärkte. Wenn man die Hotelregion verlässt, findet man viele Bauruinen (Immobilienkrise lässt grüßen) und eine Landschaft, die an die Mondoberfläche erinnert: Staub, Geröll, kaum Vegetation. Durchaus interessant, aber auch etwas frustrierend. Manche Ecken erinnern an eine Geisterstadt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie oben bereits erwähnt, stehen die Liegen an den beiden Pools sehr eng. Wir haben uns ausschließlich am animationsfreien Pool aufgehalten. Durch die vielen Kinder entstand hier oft eine Lärmkulisse wie in einem deutschen Freibad. Die Bezeichnung "Ruhepool" ist daher nicht zutreffend. Sehr gut gefallen hat uns das (kostenlose) und durchaus herausfordernde (wir sind KEINE Couch-Potatoes) Sportprogramm: angefangen bei Spinning über Aerobic, Yoga, Rückentraining, Läufe und Wanderungen über die Insel bis hin zu Hanteltraining. Es gibt auch einen kleinen Gerätepark (Laufband, Stepper etc.), der von AI-Gästen ebenfalls kostenlos genutzt werden kann. Es gibt außerdem umfassende Kinderbespaßung. Noch ein Hinweis: morgens liegt im Eingangsbereich des Restaurants linker Hand täglich ein News- und Infozettel aus, in dem man die Tagesangebote für Sport, Kinder etc. findet. Super Idee!