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Sascha (19-25)
Verreist als Paar • September 2004 • 2 Wochen • Strand
Vor Renovierung oder Betreiberwechsel
Hotel steht unter neuem Management
Schlechtes Oberklassehotel mit Potenzial?
3,1 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das IFA Nessebar Beach Resort besteht aus 3 einzelnen Hotels mit bald 1000 Betten, die einen gemeinsamen Garten und den (öffentlichen, teils verdreckten) Strand nutzen. Es ist das derzeit einzige Hotel an der sehr schmalen Bucht. Die Anlage wurde auf einem ehemaligen Militärgelände gebaut, was sich an den weiterhin genutzten Betonpisten auch noch klar ausmachen lässt. Sie ist erst 2004 eröffnet worden und der Mittelteil des U-förmigen Komplexes befand sich auch über Winter noch im Bau. Die Anlage ist geräumig, aufgeräumt, wird durchaus gepflegt versprüht aber keinerlei Charme. Es wirkt nicht einladend und nie gemütlich, die Unterhaltung ist drittklassig, das Essen zweitklassig. Zwar ist nichts so, dass man sich wirklich beschweren könnte, aber es ist auch nichts so, dass man sich begeistern könnte. Die Anlage ist unfertig und lieblos hergerichtet. Selbst wenn der Mittelbau steht und dort vernünftige Abendunterhaltung geboten wird, kann ich die Anlage niemandem wirklich empfehlen. Wer IFA buchen möchte, sollte in das Hotel Bellevue der Kette direkt am Sonnenstrand ausweichen. Dort ist es zentraler und auch abends Betrieb. Zudem ist die Einrichtung dort sehr gemütlich, strahlt Atmosphäre aus und liegt preislich nur ein wenig höher. Á propos Preis: Hier kann IFA Nessebar wegen der Eröffnungsrabatte noch ordentlich punkten. Wir haben für 14 Tage Halbpension und Flug ab Düsseldorf 514€ pro Person bezahlt. Ein auf dem Papier gleichklassiges Hotel auf den Balearen lag um 700 Euro. Und die Unterhaltskosten für Ausflüge und Verpflegung wären zudem deutlich teurer gekommen. Wer bereit ist auf dem kleinen schmuddeligen Strand seinen Sommerurlaub zu verbringen, der findet direkt etwas für sich hier. Wer einen Sonnenschirm mitnimmt, sollte vielleicht 400 Meter entfernt den „South Beach“ aufsuchen. Kilometerlang, nahezu unbesiedelt, sehr feiner Sand, klares Wasser. Topp. Das Hotel ist einerseits die 4 Sterne Wert (gute Küche, abwechslungsreich und vielseitig; Ausstattung der Zimmer, Infrastruktur im Hotel) andererseits ist es auch unterirdisch schlecht (Animation, Angebote im Hotel, Lage, Service). Alles in allem war es ein solider Urlaub, preisgünstig. Richtig guten Gewissens empfehlen möchte ich die Anlage jedoch ebenso wenig wie sie absolut zu verschimpfen. 3 Sterne ist sie allemal wert und man kann ja aus Fehlern lernen... Eine längere Ausführung hier habe ich auch bei Ciao gepostet (http://reisen.ciao.de/IFA_Nessebar_Beach_Resort__Test_2878635)


Zimmer
  • Eher gut
  • Ich schwanke zwischen 3,5 und 4 Sternen. Die Zimmer sind soweit ich es sah allesamt nicht zur Straße hin gelegen und bieten mindestens seitlichen Meerblick, haben einen gemütlichen Balkon und einen kostenlosen Kühlschrank. Das Bad ist hübsch und ausreichend groß, Handtücher werden regelmäßig gewechselt. Es ist sauber und Baumängel sind so klein oder landestypisch, dass ich sie nicht erwähnen brauche. Das Mobiliar wirkt hochwertig, ist vollmassiv. Die Tapeten, Bilder und Gardinen sind unpassend und wirken im Gegensatz dazu verspielt. Der Safe ist vorhanden, kostet jedoch im Verhältnis zum Gesamtpreisniveau zu viel extra.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Buffet war groß, die Auswahl reichlich. Neben einem durchaus ansehnlichen Standardprogramm an Gerichten (mind. 1 Nudelgericht, mind. 1 vegetarisches Gericht, mind. 1 Pizza / Pfannkuchen / Paella) wechsteln die Speisen im Tagestakt. Wiederholung war jedoch nach genau einer Woche vorprogrammiert. Es schmeckte nicht schlecht, aber selten sehr gut. Ich müsste lügen, um nun zu sagen, dass ich nicht gerne viel gegessen hätte. Der Pfiff, die Originalität oder einfach das Überraschende blieb jedoch bei Vor- und Hauptspeise aus. Ein Lob jedoch für die Nachspeisen die einfach lecker waren! Ansonsten sieht es mager aus. Poolbar selten besetzt, Kaffee&Kuchen wurde nicht, später auf mehrmalige Nachfrag "extra für uns" angeboten, Eis oder Crêpe gegen Mittag gibts gar nicht und so bleibt man am Besten über Tag außer Haus. Am Abend kann man dann immerhin eine kurze Zeit an der viel zu kleinen Bar aus wenigen Drings auswählen oder sich von der gruseligen musikalischen Animation in der Kellerbar ins Bett treiben lassen.


    Service
  • Eher schlecht
  • Die Rezeption ist bemüht aber bleibt unfreundlich. Sei es Mentalität, sei es Unvermögen - es kommt keine Freude auf. Die Angestellten wirken pflichterfüllen, nie begeistert. Sie versprühen keine Lebensfreude, eher einen Charme eines Roboters. Sie erledigen ihre Arbeit - aber auch nur diese. Beispiele sind ...die Rezeptionistin (oder deren Plural) die auf Nachfrage von Verkehrsmöglichkeiten vom Hotel Richtung Nessebar beharrlich auf einen Kartenständer und ein DinA4-Infoblatt verweisen anstatt in die Kommunikation einzusteigen, ...die Poolangestellten, die erst auf Zuruf an der Bar die Gäste bedienen oder Handtücher verteilen ..das Gastronomiepersonal, welches erst nach tagelangen Schmunzlern, Trinkgeldern und Witzen am Ende doch ein, zweimal Lächeln konnte ..die Putzdamen, welche zwar eifrig und einigermaßen gründlich, aber auch ebenso beton-charsimatisch durchs Zimmer, über Füße und gegen Gäste fegten.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Ifa Beach Resort liegt rund 4 Kilometer südlich von Nessebar, einer bulgarischen Kleinstadt mit historischer Altstadt und von Plattenbauten zugemöbelter Neustadt mit alt-kommunistischem Flair und in unmittelbarer Nähe des "Sonnenstrand" - des Ballermann 6 auf bulgarisch - 3mal so groß, halb so teuer und mindestens so niveuvoll :-/ Die Hotelanlage liegt nur 20 Fahrtminuten vom Flughafen entfernt und auf der „anderen Seite“ von Nessebar, also dem Sonnenstrand abgewandt. Dies hat den Vorteil, dass man Nachts gut schlafen kann und die Ruhe genißen kann. Den Nachteil, dass man nur schlecht „auf die Piste“ oder „Noch mal raus“ gehen kann. Unmittelbar am Hotel gibt es nichts, außer einer, nicht als solche identifizierbare, Bushaltestelle. Zur Meerseite hin gibt es einen herrlichen Ausblick auf das Schwarze Meer. Ein Stück Kleinst-Wald verpserrt zwar die Sicht auf den kleinen Strand, verbirgt aber auch den dortigen Unrat und die nachbarliche Brachlandschaft. Der Sonnenaufgang ist wunderschön und war neben der Altstadt Nessebars das einzige Reisehighlight!


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Am öffentlichen Strand treiben Selbstständige ihr Unwesen. Am Pool passiert einfach gesagt gar Nichts, am Abend gibt es wie gesagt ein Immergleiches Duo aus mittelprächtigem Alleinunterhalter (sein Keyboard-Tape nicht seine Finger spielen) und einer Sängerin, die sich bemüht attraktiv auszusehen und manche Stücke gut darbietet, meist aber wie Miss Dracula auf Drogen neben den Tönen liegt. Außer diesem Gespann bietet das Hotel noch einen Mini-Fitnessraum, ein Mini-Schwimmbeckchen, besagte Bar mit einigen Landesinfomappen und sonst nichts. Gar nichts!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Kinder:Keine Kinder
    Dauer:2 Wochen im September 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sascha
    Alter:19-25
    Bewertungen:5