- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Marina Beach erwartet seinen Gast mit einem großzügigen Foyer welches allerdings doch schon angestaubten 80iger Jahrelook versprüht.Ansonsten ist alles sehr großzügig angelegt und die palmenbepflanzte Anlage weiß zu gefallen. 2 Swimmingpools einer mit Animation einer ohne sind in der Anlage verteilt wobei sich der ruhigere direkt bei den Bungalows befindet. Die Haupthäuser bestehen aus 4 stöckigen Betonbauten welche doch eher den Charme eines Plattenbaues vermitteln, wobei hier sicher die Zweckmäßigkeit den Ton angibt. Snackbar und Poolbar sind gut verteilt, so dass der Weg zum nächsten Getränk nicht weit ausfällt. Wir hatten AI gebucht und haben dies nicht bereut, weil die Preise bei den Getränken doch auch einer gehobenen Hotelerie entsprechen und das AI Angebot absolut zufriedenstellend ist. Kreta ist landschaftlich sehr reizvoll wenn man von der in Griechenland verbreitenden Müllverkippung an allen möglichen und unmöglichen Stellen absieht. Deshalb lohnt sich die Nutzung eines Mietwagens um auf eigene Faust die Insel zu erkunden. Wenn man sich an den eigentümlichen Fahrstil der Kreter gewöhnt hat steht einer Erkundung auf eigene Fast nichts im Wege und jeder der in der Lage ist die Landkarte zu lesen und auch Straßenschilder liest findet alles was er sucht auch sein Hotel. Heraklion sollte man mit dem öffentlichen Bus ansteuern ist sehr einfach und problemlos, hierzu einfach an der Rezeption nach der Bushaltestelle fragen. Die Überlandbusse der Minoan Lines sind top und z.T besser als die Touristenbusse. Was die Ziele betrifft sollte sich jeder seinen Interessen spezifische Ziele raussuchen denn wer nicht 14 Tage lang nur autofahren möchte schafft es sowieso nicht alles zu erkunden Als Tip für die Autovermietung, aus dem Hotel raus und links halten in ca. 350 Meter Entfernung auf der linken Seite( es ist die erste Autovermietung auf der linken Seite). Dort wird sehr gut deutsch gesprochen und für 3 Tage haben wir 45EUR mit allem Drum und Dran bezahlt( Daewo Matiz ist für 2 Personen völlig ausreichend)inkl. Unterboden und Reifenversicherung.Teure Ausflüge mit Reiseveranstaltern kann man sich schenken.Und Hände weg von Schiffstouren diese können schnell ins Wasser fallen bei stürmischem Wetter.
Zweiter großer Kritikpunkt sind nach unserer Auffassung die Zimmer.Bei unserer Ankunft wurden wir im Zimmer 104 eingecheckt welches sich im einzelnstehenden Haupthaus befindet. Da wir keine Meerseite gebucht hatten richtete sich der Balkon des Zimmers zum Parklplatz des Hotels.Die Zimmer sind doch recht klein und nicht ganz neu von der Einrichtung aber noch ertäglich aber... Wer keine Meerseite bucht sollte auf alle Fälle versuchen ein Zimmer ab Zimmernummer 600 zu bekommen da diese Zimmer im doppelten Haupthaus untergebracht sind, besser ist aber Meerseite oder aber ein Bungalow. Und das aus folgendem Grund. Vor dem Haupthaus am Parkplatz befindet sich Bäume in welchen sich die auf Kreta weit verbreiteten Zirkaden niederlassen welche den gesamten Tag ohne Unterlass einen ohrenbetäubenden Lärm verursachen. Zwar findet man diese Tiere auch in den restlichen Bewachsungen des Hotels aber dort nimmt man es sicher nicht so war, auch ist dies landestypisch und kein Kritikpunkt im eigentlichen Sinne aber man sollte darauf gefaßt sein. Das eigentliche Übel liegt darin, daß das Marina von verschiedensten Reiseveranstaltern verschiedenster Länder gebucht wird, was zur Folge hat, daß zu allen möglichen Tages und auch Nachtzeiten Gäste abgeholt und gebracht werden. Dies allein wäre nicht so schlimm, wenn nicht bei den vielen Italienern die nächtliche Abreise in ausgedehnde Verabschiedungsorgien z.T. mit der gesamten Animationsmannschaft ausarten würden und die dann wartenden Busse mit laufenden Motoren entsprechend Lärm und Gestank verursachen.Da die Klimaanlage nicht die gesamte Nacht läuft bleibt der Griff zum Öffnen der Balkontüre irgendwann nicht aus um nicht zu ersticken und somit ist man dem Lärm von außen bedingungslos ausgeliefert. Eigentlich wundert es mich das sich hier noch niemand darüber beschwert hat, denn bei unserem Aufenthalt habe ich von einigen Gästen Kritik an diesem Zustand geübt haben. Die bereits erwähnte Zwischentür zum Flur hat in der Praxis auch keinen Nutzen, man bleibt trotzdem von Lärm durch rollende Koffer nicht verschont. Die beiden Fernsehprogramme sind sicher prinzipiell ausreichend aber da die Lautsärkeregelung der Fernsehgeräte begrenzt wurde ist speziell bei ZDF ein schauen mit verständlichem Ton wenn überhaupt, nur in den Abendstunden bei absoluter Ruhe möglich. Sicher ist im Urlaub Fernsehen nebensächlich aber wenn man auf Grund von politischen Weltereignissen gern auf dem Laufenden sein möchte kann soetwas schon nerven. An der Sauberkeit der Zimmer gibt es nichts zu klagen, tägliche Reinigung sowie Handtuchwechsel sind selbstverständlich.
Das 2 dicke Plus des Marina Beach ist die auch bereits mehrfach gelobte Gastronomie, welche das Besste ist was wir bisher erlebt haben. Sicherlich bedingt durch den hohen Anteil an italienischen Gästen sind immer Spaghetti und andere Teigwaren vorhanden, aber dies soll keine Kritik sein ,denn dadurch sind die Buffets noch reichlicher bestückt als man es erwartet hätte. Auch die in Griechenland sonst eher kargen Fühstücksbuffet sucht man hier vergebens, dies fällt im Marina ebenfalls sehr reichlich aus. Also zusammenfassend, wer hier nichts findet sollte zu Hause bleiben und sich einschließen. Ob man den griechischen Abend für 18EUR extra buchen muß, darüber kann man sicher streiten, wir haben es nicht gemacht und auch nicht bereut.
Einer der großen Pluspunkte des Hotels sind ohne Zweifel seine Angestellten, angefangen von den Zimmermädchen- bzw. Frauen über die Kellner im Speisesrestaurant bis hin zu den Barkeepern an der Snack- und Hauptbar. Getränke wurden stehts zügig serviert und wie bereits auch mehrfach erwähnt benutzte Tische schnellsten wieder für den nächsten Gast hergerichtet. Wer immer freundlich und höflich auftritt wird immer genauso höflich und zuvorkommend behandelt, da fällt es einem leicht hier und da ein Trinkgeld zu geben was dankbar angenommen aber auf keinem Fall erwartet wird. Nochmal dickes plus, so stellt man sich 4 Sterne vor.
Wie schon bereits mehrfach beschrieben liegt das Marina Beach nur durch die kleine Uferstraße getrennt direkt am Strand. Aber Vorsicht bei Neuankömmlingen, die Straße beim Verlassen des Hotels immer gründlich einsehen,spezieller Apell an Eltern mit Kleinkindern, da immer mit rasenden einheimischen Jungendlichen zu rechnen ist die auf ihrem "Feuerstühlen" die Straße als Rennstrecke benutzen. Ansonsten sollte der Reisegast von Gouves nicht allzuviel erwarten, denn der Ort bietet nicht das vielleicht erhoffte kretische Flair sondern eher lieblos dahingebaute Behausungen.Einige Tavernen diverse Autovermietungen und ein paar kleine Supermärkte bilden den Hauptbestandteil der kulturellen Einrichtungen. Der sandige Teil des Strandes von Gouves beschränkt sich auf den Abschnitt vor dem Marina Beach und dem Nachbarhotel Astir Beach und besteht größten Teils aus aufgeschüttetem Sand. Die Qualität des Wassers ist entgegen der anderen Beschreibungen sehr vom Wetter abhängig, da bei bestimmten Windrichtungen auch Seegras und diverse Plastikgegenstände an den Strand gespült werden, was natürlich nichts mit kristallklarem Wasser zu tun hat. Ansonsten kann man Strandspaziergänge vergessen, denn der Rest des Ortes ist weitestgehends von Steinufern gezeichnet.Wer hier den menschenleeren Sandstrand erwartet der sollte lieber Richtung Retimnon oder Chania buchen. Nicht ganz verheimlichen sollte man aber auch, daß die Einflugschneise des heraklioner Flughafens für 90% der ankommenden Flugzeuge direkt über das Hotel führt und da es auf Kreta kein Nachtflugverbot gibt ist an manchen Wochentagen auch nachts mit Fluglärm zu rechnen. Für uns war dies nicht störend aber wer die Stille liebt sollte nicht ins Marina Beach siehe auch unter Rubrik Zimmer.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Nun kommen wir zu den schwächeren Seiten des Hotels. Zu einem ist die Animation auf das italienische Publikum abgestimmt und andererseits auch äußerst einfallslos. Hier sollte der deutsche Urlaubsgast keine Erwartungen haben. Wer dararauf keinen Wert legt kann auch nicht enttäuscht werden. Was die Kinderbetreuung betrifft können wir keine Angaben machen. Was das Sportangebot betrifft ist zwar alles was im Katalog beschrieben wurde irgendwie vorhanden aber im Detail hält die Qualität keinesfalls den versprochenen Standart, so sind die Tischtennisschäger in einem desolaten Zustand, die Minigolfschläger ebenfalls, die Nachfrage beim am Strand ansässigen Anbieter für Wassersport nach einem Tretboot( ist bei AI auch inklusive) ergab, dass das letzte funktionierende am Tag zuvor den Geist aufgegeben hatte. Das sogenannte Fitnesstudio hat seinem Namen auch nicht wirklich verdient sieht man von einem relativ neuen Laufband und einem Hometrainer ab, die Geräte sind nicht der Brüller reichen aber bei etwas Kreativität dazu aus ins schwitzen zu kommen. Die Pools sind wie erwähnt ok.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Frank |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |