- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Aufgrund der Tatsache das es sich hierbei um einen italienischen Club handelt, sind 90 Prozent der Gäste Italiener und der Rest bunt gemischt. Der Hotelkomplex besteht aus drei Haupthäuser mit 4 Stockwerken, einigen größeren Erdgeschosszimmer und etlichen Bungalows. Die Anlage selbst ist recht groß, war ordentlich gepflegt und recht nett zum Anschauen. Dem Anschein nach wurde es bereits renoviert, jedoch wurde dies nicht mit wirklich viel Aufwand gemacht. Sieht man etwas genauer hin, gibt es an fast allen Orten halbherzig renovierte Stellen. Alles in allem ein Urlaub mit vielen Enttäuschung! Die wenigen Positiven Aspekte konnten den Urlaub nicht wirklich zu einem wunderschönen Urlaub machen. Leider nicht Empfehlenswert und ich hoffe das es anderen besser ergangen ist als uns.
Das zweite Minus war die Ausstattung des Zimmers: Aus irgendeinen unerfindlichen Grund waren wir in einem Behindertenzimmer untergebracht. Ein so spartanisches Zimmer habe ich in noch keinem Urlaub gesehen. Kaltes Licht, alles weiß und kein einziger Farbklecks. Weder ein Bild oder sonstiges. Das Positive war die Klimaanlage welche immer ging, wann wir wollten und nicht stundenweise. Das Badezimmer war der Horror. Da wir ja ein Behinderten-Zimmer hatten, war dieses auch dementsprechend ausgestattet. Die Duschecke war ebenerdig mit dem Fließenboden und der Ablauf war nur als Attrappe dort. Somit lief das ganze Wasser regelmäßig über das gesamte Badezimmer und verteilte sich immer einen Zentimeter hoch über die Fließen. Tolle Sache wenn man später mal ins Badezimmer muss, alles ist nass und man verteilt somit den Sand und dass Wasser im restlichen Zimmer. Die Klomuschel hatte einen Aufsatz für Behinderte welcher extrem hoch war. Somit hatten wir Probleme, dass wir mit unseren Füßen den Boden berühren konnten, während wir am WC saßen. Die Schlösser der Zimmertüren waren mit einem Schnappschloß versehen und beim Öffnen und Schließen sehr laut. Leider waren auch die Türen selbst wie aus Papier und man hörte einfach alles was am Gang war. Weiters hatte die Zimmertüre ca. 3cm Luft zum Boden. Somit war das Zimmer in der Nacht immer hell erleuchtet vom Gang. (Was beim WC gehen in der Nacht wieder seine Vorteiler hatte...) Der Balkon war neben der Küche, von welcher der Geruch und der Lärm immer präsent war.
Nun zum riesigen Minus: Das Essen war einfach nur traurig. Vom Geschmack und der Qualität gab es keine Bedenken, aber die Auswahl bzw. die Zubereitung war zum Lachen. Das Morgensbuffet bestand aus den Grund-Zutaten des griechischen Salates, drei Müslisorten, vier Obstsorten, Kaffee, Tee, O-Saft, Marmelade aus dem Kübel!!!!!, staubtrockenen Knabberzeugs, einer Süßspeise, zwei Käsesorten, zweit Wurstsorten (wobei hier jeweils abwechselnd eine täglich in Fett angebraten wurde und komplett in Fett noch schwamm), Mini-Frankfurter, gebratene Tomatenscheiben mit undefinierbaren Streußel und Ei oder Spiegelei. Für den Lunch und dem Abendessen waren großteils die selben Speisen am Programm. Es gab jeden Tag Pommes, gefüllte Artischocken u. Paprika und Spaghetti. Wobei die Sauce für die Spaghetti des öfteren für andere Speisen missbraucht wurde. Grundsätzlich gab es zwei Fleisch- und ein Nicht-Fleisch-Gericht, griechischen Salat und Obst (Melone und Birnenart und fertig). Ein lustiges Erlebnis war das Lammkottelet, wo ich viele Flügelteile vom Huhn fand (möchte gerne wissen wie die Schafe in Griechenland aussehen), oder die Pizzaschnitten, in der ich die Mini-Frankfurter und den Käse vom Frühstück fand. Da es für das gesamte Hotel nur ein Restaurant gab, waren die Kellner total überfordert. So war es keine Seltenheit, dass man pro Mahlzeit nur einmal etwas zu trinken bekam (meistens wurde darauf vergessen, wenn man dann aufstand und ging, kam einer nachgelaufen entschuldigte sich...). Das Tischtuch wurde nach jedem Gast gewechselt aber das wars dann auch schon. Schmutziges Besteck oder Gläser gab es des öfteren zu sehen. Für einen besonderen Abend mit etwas schöner dekorierten Essen musste man extra zahlen, falls man dabei sein wollte. Ein Essen für 4 Sterne war dies mit Sicherheit nicht!!!
Das große Plus des Hotels ist die Freundlichkeit des Personals. Von der Putzfrau über das junge Servierpersonal bis zum Hoteldirektor waren alle freundlich und grüßten uns regelmäßig. Auch an der Rezeption wurden wir freundlich empfangen und es wurde auch gebrochen deutsch gesprochen. Aber mit Englisch waren die Angestellten natürlich fröhlicher und man bekam alles ein bisschen schneller. Check-In war rasch abgeschlossen, aber die Zimmersuche dauerte in dem Riesenareal schon etwas länger... Das Problem mit unseren kaputten Haarföhn wurde innerhalb kürzester Zeit erledigt. Ein großes Lob gilt auch dem Zimmerpersonal (zumindest in unseren Bereich). Obwohl unser Badezimmer jedesmal mit Sand überschwemmt war (Erklärung siehe Zimmer), war unser Zimmer optisch gepflegt. Ob wirklich mit Putzmittel geputzt wurde oder nur oberflächlich gewischt wurde können wir nicht wissen.. Auch die Betten und der Boden im Zimmer war immer gepflegt. Ein Arzt war auch fast immer da (auch bei einem Badeunfall am Abend). Was uns wirklich faszinerte waren die Aspirin um einen Euro!!!
Wenn das Hotel einen Pluspunkt hat, dann die Entfernung zum Strand. Der Gang dorthin dauert maximal 3 Minuten (Zimmer zu Liege). Aber auch hier gibt es ein Manko: Die Straße! Im Katalog als wenig befahrene Sandstraße beschrieben, handelte es sich dabei um eine gut asphaltierte Straße, welche sich im Laufe des Tages zu einer Autobahn entwickelte und man immer aufpassen musste, dass man nicht über den Haufen gefahren wurde. Die Palette der Fahrzeuge reichte vom Mofa bis zum Tanklastwagen mit Sattelschlepper!! Einkaufsmöglichkeit gibt es direkt im Hotel, ein kleines Geschäft mit Horrorpreisen (Sonnencreme=24€) Für weitere Geschäfte muss man schon mal gute 2 km gehen. Im Prinzip hat aber jedes Geschäft das selbe, auch bei Gewand und Mitbringsel. Die Entfernung des Hotels lag etwa 20 km vom Flughafen entfernt. Hatte den Vorteil einer sehr kurzen Transferzeit (20 min) aber den Nachteil, dass das Hotel in der Einflugschneiße des Flughafens lag. Eigentlich war es nicht störend (nur selten waren die Flugzeuge wirklich laut und etwas zu tief), aber den Urlaub unter Kerosinabgasen zu verbringen hat auch nicht wirklich seinen Reiz bzw. ein erholendes Gefühl. Zumal so ca. 30-40 Flugzeuge täglich vorbeizischen....
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation war zwar großteils auf Italienisch aber es waren auch zwei deutschsprachige Animateure dabei. Abendprogramm war in Ordnung aber nicht aufregend. Der Hauptpool ist viel zu klein und war immer voll mit Sand und anderen Schmutz (Obwohl morgens immer geputzt wurde..), der kleinere Pool mit Poolbar war noch überfüllter.... Im Innenpool wurde einmal täglich die Wasserqualität überprüft. Der Strand war in Ordnung. Wie bei fast jeden Urlaub ist das Reservieren von Liegen frühmorgens schon Pflicht, um wenigsten einen akzeptablen Platz zu bekommen. Die Sonnenschirme waren nicht so zahlreich vorhanden und in einer Kiste versperrt. Wurde diese vom Personal geöffnet, glich das nachfolgende Szenario einer Raubtierfütterung. Ging man zu spät zum Strand, bekam man zerrissene, nur noch aus den Gestänge bestehenden und mit Fetzen behangenen Schirme. Bei jedem Schrimständer war ein Kübel für den Müll und wurde morgens entleert. Leider wurde dieser vor allem von den rauchenden Gästen nicht benutzt und so fand man des öfteren 'Stummelschwärme' beim Baden gehen. Wassersport wurde ebenfalls direkt an unseren Strandabschnitt abgehalten. Für deren Aktivitäten war ein eigener mit Bojen abgesteckter Bereich für die Einfahrt der Wasserfahrzeuge. Befand sich nun ein Schwimmer in diesem Bereich, wurde so laut es geht mit einer Pfeife derjenige aus dem Wasser verscheucht. Eine tolle Angelegenheit, wenn der Strandschlaf durch das schrille Pfeifen unterbrochen wird. Leider wurde der Strand von den jüngeren italienischen Gästen auf Anordnung der Mutter oder auch selbstständig als Toilette benutzt. Das Pinkeln in die Sandburgen war an der Tagesordnung, wobei kurze Zeit später wieder andere Kinder darin spielten. Aber das Schlimmste war, das auch das große Geschäft vor allen Leuten verrichtet wurde!! Und anstatt dass von der Mutter ein paar mahnende Worte oder Taten zu setzen, wurde das Kind von der Mutter stolz dabei fotografiert!!! Schlimmer gehts nimmer!!!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marco |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |