- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel befindet sich im Gebäude des ehemaligen Paketpostamts in der Bayerstraße. Es ist innen saniert und zum Hotel umgebaut und bietet Zimmer auf insgesamt acht Etagen. Das historische Post-Gebäude ist absolut stylisch zum Luxushotel umgebaut. Eine Auffahrt führt zum Eingang. Der Innenbereich ist in einem dunklen Ton mit viel Glas und Stein gehalten. Die großzügige Lobby hat eine Rezeption, einen Concierge-Desk und Sessel zum Sitzen. Alles ist in einem edlen dunklen Ton gehalten, der das Innere des Gebäudes allerdings auch sehr düster wirken läßt. Nach oben hin wird die Lobby durch ein mit Streben versetztes orangegetöntes Glasdach abgeschlossen, das indes auch wenig Licht in die dunkle Lobby fallen läßt. In einem Seitengang hinter der Rezeption sind nochmals niedrige Tische und Sessel als Sitzgelegenheiten. Durchschreitet man die Lobby gelangt man im hinteren Bereich in einen Lichthof, in dem ehedem die Pakete sortiert worden sind. Dieser ist ohne besondere Widmung einfach als Raum zum chillen mit Sitzmöglichkeiten ausgestaltet. Unter dem Lichthof befinden sich Tagungsräume mit einem großen Vorraum sowie Toiletten. Vom Lichthof aus führen Aufzüge in die Etagen mit den Zimmern. Die Etagen sind mit Teppichboden ausgelegt und wirken ebenfalls sehr edel. Graue Türen führen zu den Zimmern. Am Aufzug fiel der Blick über die Dächer Münchens auf die Paulskirche.
Mein Zimmer lag auf der siebten Etage. Es war normal groß mit hellem Teppichboden ausgelegt, hatte ein breites Bett, das superbequem war. Weiche Auflage auf dem Bett und vier sehr bequeme weiche Kissen sorgten für einen superentspannten Schlaf. Ich habe lang nicht mehr so gut und effizient geschlafen. Das breite Fenster war weitgehend verschlossen, nur ein kleines Seitenfenster konnte man lediglich kippen. Hier wäre ein öffenbares Fenster wünschenswert gewesen. Der Blick fiel auf den Münchner Hauptbahnhof, das Bahnhofsdach, den Gleiskörper, die Hackerbrücke, das Funkhaus und in der Ferne auf den Fernsehturm, St. Joseph in Schwabing und die Gerichtsgebäude am Stachus. Am Fenster war eine mit hellem Leder gepolsterte Fensterbank zum Sitzen. Vom Bahnhof her waren Bahnhofsgeräusche zu vernehmen. Es gab aber schalldichte Fenster. Weiter hatte das Zimmer einen nierenförmigen weißen Tisch mit zwei seltsam geformten Sesseln, einer davon mit gelbem Leder bezogen. Vom Stil her passte dies nicht recht. Auch hätte ich einen gescheiten Schreibtisch mit Schreibtischstuhl bevorzugt. Im Zimmer hingen zahlreiche Spiegel, was mich ebenfalls störte. Die Klimaanlage ließ sich nicht vollständig ausschalten, selbst bei geöffnetem Fenster lief sie auf Sparstufe weiter. In einer Kommode, die außen edel mit weißem Leder bezogen war, befanden sich Tee, Gläser, Knabbereien und eine befüllte Minibar. Sehr stylisch war das Bad, das fast eine Einheit mit dem Zimmer bildete. Es war zwar durch eine Glasschiebetür verschließbar, allerdings schloß diese Tür nicht richtig und rutschte immer wieder zurück. War sie offen, so lag die Badewanne quasi offen im Zimmer von der Entree-Seite her. Zum Zimmer hin lag die Wanne hinter einer großen Glasfront. Sie hatte moderne Armaturen und war, ebenso wieder Waschtisch, der Boden des Bades und des Eingangsbereichs des Zimmers mit cremefarbenen Steinfließen verkleidet. Die Waschtischseite war verspiegelt. Der Waschtisch war fast rechteckig, weißes Porzellan, beleuchteter Currassierspiegel. Hinter weiteren Glasschiebetüren lagen ein WC und eine Dusche. Es gab edle Pflegeprodukte im Bad. Der Fön war in einer Schublade versteckt. Es hingen zwei Bademäntel mit Schlappen bereit. Das Zimmer war sehr edel und luxeriös ebenso wie das Bad. Alles war sehr gepflegt. Zweimal pro Tag Roomservice. Kostenlos Tee und Kaffee, Kaffeekocher und Wasserkocher vorhanden sowie eine kostenlose Flasche stilles Wasser.
Im Erdgeschoß gab es das Restaurant Délice mit einigen guten, nicht überteuerten Gerichten und Außenbereich. Ebenfalls im Erdgeschoß gab es eine Bar, die ISArBar, mit gutem Angebot an Getränken. Die Bar war relativ klein hatte aber einen Außenschankbereich.
Der Service war zweigeteilt. Das Personal war sehr freundlich und höflich. Allerdings war mein Zimmer bei meiner Ankunft gegen 17 Uhr noch nicht fertig. Begründet wurde dies damit, am Flughafen München sei am Vortag eine Frau ohne Kontrolle durch die Sicherheitskontrolle gelaufen und deshalb habe der Flughafen gesperrt werden müssen und es seien 200 Flüge ausgefallen und das Hotel habe deshalb Engpässe gehabt. Kommentieren will ich diese Erklärung nicht weiter. Es ist das einzige Hotel, in dem ich bislang gewohnt habe, in dem mein Zimmer erst um 17.30 Uhr bezugsfertig war.
Das Hotel befindet sich sehr zentral direkt am Hauptbahnhof neben dem Ausgang Bayerstraße. In den Bahnhof sind es wenige Fußminuten. Von dort bestehen Verbindungen deutschlandweit, nach Österreich und Italien sowie innerhalb des Stadtnetzes und in das Münchner Umland. Rund um das Hotel befindet sich das wenig attraktive Bahnhofsviertel, das aber zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten bietet. Kaufhaus am Bahnhofsplatz. In die Altstadt gelangt man entweder zu Fuß oder mit der S-Bahn in wenigen Minuten.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Vom Lichthof gelangt man über zwei Glastüren in den Wellness- und Fitnessbereich. Alternativ kann man von den Zimmern einen speziellen Wellness-Lift benutzen. Es gibt einen Schalter im Wellnessbereich mit Personal besetzt. Hätte es, aus meiner Sicht, nicht bedurft. Dort erhält man auf Verlangen ein Handtuch. Geradeaus gelangt man dann in eine Schwimmgrotte, die außergewöhnlich ist. Der Pool ist mit kleinen dunklen Steinen ausgekleidet. Dort kann man in einem langgezogenen Becken baden und einen Schneckengang hinterschwimmen bis zu einem Bereich mit zahlreichen Sprudeldüsen. Der Schneckengang wird jedoch im hinteren Bereich recht schmal und man läuft Gefahr sich beim Schwimmen mit den Füßen anzustoßen. Vorsicht ist daher angesagt. In dem länglichen Becken vorne gibt es in Zeitabständen einen Wasserfallstrahl. Man kann von dort durch Luken mit rötlichem Glas in den Rezeptionsbereich schauen. Um die Ecke vom Schwimmbereich befindet sich der Saunabereich mit verschiedenen Arten an Duschen, Eisbrunnen, einem sehr schönen Ruheraum mit dunklem kleinteiligem Holzboden, gemütlichen Liegen mit Decken, Wasser, gedämpftem Licht und etwas versteckt gelegen einem Dampfbad sowie einer heißen Finnsauna. Die Sauna ist neu und gut gepflegt. Alles tadellos und sehr schön, mit viel Kerzenlicht. Es war nicht sehr viel los im Schwimm- und Saunabereich. Im hinteren Bereich gibt es zudem Umkleiden mit Spinden. Der Sauna- und Schwimmbereich war nur von 8 bzw. 9 Uhr bis 22 Uhr geöffnet. Diskriminierend ist, daß er für Frauen eine Stunde länger geöffnet ist. Dies verletzt aus meiner Sicht das Anti-Diskriminierungsgesetz. Weiter gibt es am Rande des Wellnessbereichs einen Fitnessraum, relativ klein, mit undurchsichtigen Fenstern nach draußen. Drei Laufbänder und einige Trimmgeräte vorhanden aber keine Krafttrainingsgeräte. Der Fitnessbereich war 24 Stunden geöffnet.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im Juli 2018 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | David |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 685 |
Bonjour David, vielen Dank für die vielen lobenden Worte, welche wir natürlich sofort an unsere Mitarbeiter weitergeleitet haben. Es ist immer wieder schön, wenn unsere Gäste uns bestätigen, worauf wir jeden Tag aufs Neue hinarbeiten: Ihnen einen unvergesslichen Aufenthalt zu bieten. Ich hoffe Sie bald wieder im Sofitel Munich Bayerpost begrüßen zu dürfen. Herzlichst, Johannes Mayr, Hotel Manager