Slavey Hotel

Mittelgroßes 4-Sterne-Hotel am Goldstrand, ca. 18 km nördlich von Varna. Die Anlage ist nicht sehr groß, hat dennoch 230 Zimmer auf 6 Etagen, ist jedoch erstaunlich gut in Schuß, wirkt wie ein Neubau, obwohl 2009 nur renoviert. Gebucht war eine einwöchige all-inclusive Pauschalreise in der Nachsaison. Hotel war gut belegt, aber nicht voll. Hervorzuheben ist die Sauberkeit der Zimmer und insbesondere der 3 Pools! Insoweit sind die 4 Sterne absolut gerechtfertigt. Die Gäste stammen zur Hauptsache aus Deutschland und Russland, wobei die Russen keineswegs negativer auffallen als die Deutschen. Nicht zu vermeiden im preiswerten Bulgarien bei all-inclusive sind einige "Dauertrinker", die aber immer friedlich waren. Nach Ende der Schulferien waren überwiegend nur Gäste im Rentenalter oder Twens anwesend. Dies`dürfte allerdings in den Ferien nicht zutreffen. Wetter war gut. Soll am Schwarzen Meer im September meist so sein. Tagsüber warm aber nicht mehr heiß, nachts schon recht frisch. Für Schlemmer ist das Hotel (wohl auch nicht die Konkurrenz) eher nicht geeignet, ansonsten aber doch zu empfehlen. Die sehr gute Reiseleitung, die sich mehrere Anbieter teilen, ist verläßlich und auch in allem behilflich. Die Einkaufsmöglichkeiten sind grandios. Die Preise liegen maximal bei der Hälfte unseres Preisniveaus.

Die großen Zimmer haben allesamt Balkon, gut funktionierende Klimaanlagen, eine Minibar (kann billigst mittels des nahen Supermarktes ausgestattet werden), Telefon und Kabel-TV ( ARD, ZDF, RTL, Eurosport, MTV und VIVA sind in deutsch zu empfangen). Großes Badezimmer, sehr sauber. Ein Safe wird an der Rezeption angeboten und kostet 28 Leva (ca 15 €) die erste Woche, danach wird es etwas billiger.

Die 3 Bars waren einigermaßen o.K., was Angebot und Service betraf. Leider ist dieser Punkt aber schon das Highlight in der Gastronomie! Zugegeben: Man kann schon satt werden. Alles war reichlich vorhanden aber nicht in der Qualität eines 4-Sterne Hotels. Wer hierzulande in der mittelmäßigen Werkskantine speist, wird sich wie zuhause fühlen. Für Studenten kommen Mensagefühle auf. Mehr ist nicht zu sagen!

Gerade noch einigermaßen gut! Das Personal versteht fast ohne Ausnahme deutsch, ist höflich aber meist zurückhaltend. Recht freundlich sind die meisten Barkeeper der 3 Bars, das Rezeptions- und das Reinigungspersonal. Im Restaurant fühlt man sich allerdings nicht sehr willkommen. Manche Servicekräfte verziehen keine Miene. Einmal steht der Suppenteller noch auf dem Tisch, wenn man sich bereits mit dem Dessert beschäftigt, das andere Mal ist der Tisch abgeräumt, obwohl man ohne Mühe erkennen kann, daß der Gast nur kurz aufgestanden ist und zurückkehren wird. Demgegenüber aber gut war, daß während des Badebetriebes immer eine Poolaufsicht zugegen war, ohne Bademeistergehabe zu zeigen. Der Masseur ist ebenso zu empfehlen: Zwar nicht unbedingt preisgünstig aber gut und korrekt.

Das Hotel ist ca. 30 km vom Airport entfernt und liegt inmitten des Grüngürtels über dem Goldstrand zwischen vielen anderen Hotels ca. 300m vom Meer entfernt. Der Strand entspricht den italienischen und spanischen Tourismusstränden. Alles ist jedoch deutlich günstiger. Selbst die für bulgarische Verhältnisse überteuerten Strandpreise liegen weit unter den deutschen Preisen. Viele Supermärkte vorhanden, es mangelt an nichts. Wer den Strandrummel liebt und Disco-Unterhaltung sucht wird nicht trauern müssen. Aber auch für den ruhigeren Charakter gibt es doch einige recht interessante Angebote in Form von diversen Ausflügen, die allesamt von den Teilnehmern hoch gelobt wurden. Für jeden Geschmack gibt es Veranstaltungen: Vom Luxustrip nach Nessebar mit dem 3-Mast-Schoner für 63 € über Folkloreveranstaltungen bis zum Kurzausflug nach Albena (gratis) ist alles geboten.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Sportmöglichkeiten sind ebenso o.K. 3 Pools, Fitnessraum und ein kleiner Hartplatz für Volleyball etc. sind vorhanden und gepflegt. Das Animationsteam ist bemüht, aber erfreulicherweise nicht aufdringlich. Internetzugang wird angeboten. Die 300 m schlechten Wege machen den Strandbesuch zur Arbeit. Wir haben den Pool immer vorgezogen. Die wenigen Wanderwege sind übrigens besser gepflegt als die Fußwege im Ort und auch sehr zu empfehlen!