Six Senses Samui

Die Vorfahrt zur Rezeption ist beeindruckend, die gesamte Anlage sehr weitläufig und in einen Hang gebaut. Durch die Hanglage hat man von den Restaurants aus eine tolle Aussicht. Durch die Weitläufigkeit der Anlage können die Wege innerhalb der Anlage je nach Villa recht lang und mit vielen Treppen verbunden sein, was besonders für ältere Menschen recht beschwerlich sein kann. Hat man das Strässchen, welches durch die ganze Anlage führt, einmal erreicht, kann man sich mit einem Elektrobuggy fahren lassen. Die Elektrobuggys haben uns allerdings als Fussgänger eher gestört; sie sind recht schnell auf der kurvigen und unübersichtlichen Strasse unterwegs und kaum hörbar (Fussgänger und Buggys teilen sich die schmale Strasse). Man muss daher aufpassen, dass man nicht überfahren wird. Bis in die Villen hörbar sind allerdings die Lastwagen der Gärtner, welche auf der gleichen Strasse unterwegs sind. Von den Unterhaltsarbeiten der Gärtner haben zumindest wir nicht viel gemerkt; vor und rund um die Villa hatte es mehrere schlecht gepflegte und halb abgestorbene Pflanzen. Auch die auf den Bildern der Homepage versprochene Aussicht von der Villa auf's Meer blieb uns durch den Dschungel der Anlage bis auf einen winzigen Ausschnitt verwehrt. Der Strand ist klein und nicht besonders schön, wir haben zumindest nie Hotelgäste dort angetroffen. Für den Preis, welchen man im Sila Evason Samui bezahlt, darf man definitiv mehr erwarten - nämlich einen PERFEKTEN Urlaub ohne Mängel.

Der Zustand der "Villen" ist inzwischen nicht mehr der beste; Das Holz der Terrasse wurde offensichtlich nie gepflegt und ist völlig verwittert. Teilweise stehen sogar Nägel hervor. Die Vorhänge waren fleckig. Der winzige Fernseher kann einem bei schönem Wetter egal sein; auf Samui kann es jedoch sehr oft und lange regnen. Vor unserem Aufenthalt im Sila Evason hielten wir die Berichte über viele Moskitos für übertrieben, doch die Viecher sind dort tatsächlich eine Plage; sowohl im Badezimmer als auch auf der Terrasse wurden wir dauernd attackiert. Das Badezimmer kann nicht „Mückendicht“ gemacht werden und das zur Verfügung gestellte Insektenschutzmittel war schnell aufgebraucht. Aufgrund der Bilder im Internet freuten wir uns auf einen herrlichen Blick auf's Meer. Stattdessen sahen wir vorallem den Wildwuchs vor unserem Pool sowie das nicht gerade schön anzusehende Dach der nächsten Villa. Weiter ist störend, dass die Klimaanlage auf der Terrasse laut hörbar ist. Am letzen Tag unseres Aufenthaltes hatten wir zudem das Pech, dass an der Villa neben uns laute Arbeiten wie Bohren und Hämmern vorgenommen wurden. Unsere Reklamation sorgte nur vorübergehend für Ruhe.

Das Frühstücksbuffet war einfach der Hammer und liess keine Wünsche offen. Zu Abend gegessen haben wir nur einmal im Hotel, weshalb wir nur dieses Abendessen bewerten können. Das eine Gericht war fantastisch, beim anderen war das Fleisch zäh. Da die Preise für thailändische Verhältnisse extrem hoch sind, haben wir die einzige Alternative – ein kleines, nettes Hotelrestaurant am Ende des Strandes – bevorzugt. Dort waren die Preise moderat, das Essen sehr gut und auch hier hatte man auf der grossen Terrasse Aussicht auf's Meer. Befremdend war die Tatsache, dass wir am dritten Abend bei der Heimkehr via Strand am Fusse der Treppe zum Hotel von einer Angestellten des Sila Evason (vorher war nie jemand unten am Strand...) mit gespielter Freundlichkeit abgefangen und gefragt wurden, wo wir gewesen seien. Man hätte uns wohl lieber im Hotelrestaurant abgezockt oder mit der Limousine in ein Gourmetlokal nach Chaweng gefahren.

Was wir vermisst haben, ist die Herzlichkeit des Personals, für welches Thailand so bekannt ist. Teilweise hat man uns, obwohl wir sehr gut Englisch sprechen, kaum verstanden. An der Rezeption ein Taxi zu bestellen war, wie bereits erwähnt, nicht möglich. Vielleicht wollte man uns ganz einfach nicht verstehen und lieber einen überteuerten Transport in der Luxuslimousine verkaufen. Im Zimmer liegt eine beeindruckende Liste, auf der man Serviceextras, welche man wünscht, ankreuzen kann. Leider klappt dies trotz persönlichem Butlerservice nicht immer. Die Zimmerreinigung war immer ok, doch der private Pool wurde während unseres Aufenthalts nie gereinigt. Wegen des zeitweise stürmischen Wetters hatten sich jede Menge Blätter darin angesammelt. In einem anderen, viel günstigeren Hotel auf Samui wurde der Privatpool täglich gereinigt.

Der einzige Vorteil der Lage ist die Nähe zum Flughafen (ca. 15 Autominuten), welche sich allerdings durch den damit verbundenen Fluglärm auch gleich negativ auswirkt, es sei denn man liebt die Flugzeuge. Der Lärm passt nicht zum „Robinson-Crusoe-Feeling“, welches das Resort vermitteln möchte. Das Hotel ist „ab vom Schuss“, wenn man Einkaufs- oder Ausgehmöglichkeiten sucht, ist man hier am falschen Ort. Um sich nach Chaweng oder sonstwohin bringen zu lassen, werden Fantasiepreise verlangt. Ein normales Taxi zu bestellen war zumindest via Rezeption unmöglich.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der riesige Infintitypool mit grandioser Aussicht auf's Meer ist wunderschön. Leider hat es dort eindeutig zuwenig Liegen, wenn man Pech hat, ist bereits alles belegt.