Sirene Belek Hotel

Trotz einiger Neuerungen sieht man, dass das Hotel mit Abnutzungsprozessen zu kämpfen hat; diverse Reparaturen in vielen Bereichen wären sehr sinnvoll. Die Größe der Zimmer ist hervorragend, die Einrichtung kann mittlerweile damit nicht mehr Schritt halten. Leider scheint sich das Hotel, zumindest für die Sommersaison, von seinem bisherigen Stil eines ruhigeren Familienhotels verabschieden zu wollen und geht in Richtung eines lauten Animationshotels. Dies spiegelt sich auch in der Gästestruktur wieder. Zum Zeitpunkt des Aufenthaltes setzte sich das Gästeklientel zu rund 80 % aus russischen Gästen, meist Familien mit mehreren Kindern, zusammen. Dies hatte auch Auswirkungen auf den bisher sehr guten Gesamteindruck des Hotels, denn offenbar scheint sich dieses den ungeschriebenen Regeln des russischen Massentourismus anzupassen. Viele der bisherigen guten Standards gingen verloren. Das Sirene Belek kann von seiner Lage und seiner Weitläufigkeit eine gute Adresse für einen Strandurlaub sein, wenn man gewisse Abstriche an den Leistungen eines gehobenen Hotels machen will. Wer sich nicht daran stört, seinen Sommerurlaub in einem von russischen Familien dominierten Hotel mit all seinen Begleiterscheinungen verbringen zu wollen, der wird durch gewisse Annehmlichkeiten wie die Zimmer und Größe der Anlage entschädigt, muss aber akzeptieren, dass das Gesamtniveau der Hotelanlage deutlich gesunken ist. Wer über kein portables und privates Internet verfügt, ist aber im Hotel aufgeschmissen. Im PC-Raum steht nur noch ein leidlich funktionierender Computer mit einem extrem langsamen Internet zur Verfügung. Auch deswegen erfolgt nur noch eine bedingte Weiterempfehlung

Die Zimmergröße ist optimal und bietet Platz für alles. An Möbeln ist alles vorhanden, was für einen schönen Aufenthalt benötigt wird, wenn auch die Gesamteinrichtung schon einige Verschleißerscheinungen aufweist. Positiv ist auch die Größe des Bades mit seiner separaten Dusche. Über TV sind alle wichtigen deutschen Programme empfangbar.

Auch die gesamte Gastronomie kann den hohen Standard der vergangenen Jahre nicht mehr halten. Dies gilt sowohl für die Qualität als auch die Quantität der angebotenen Speisen. Angeboten wird überwiegend nur noch durchschnittliches Essen, das ganz auf den Massentourismus ausgerichtet ist. Zu oft kam es vor, dass nicht mehr oder nur sehr langsam nachgefüllt wurde oder einige Angebote schnell vergriffen waren. Umgekehrt brauchte man bei Gegrilltem viel Geduld, die entsprechenden Schlangen waren oftmals sehr lang. Sehr kritisch muss auch das Personal im Hauptrestaurant bewertet werden. Dies erschien zu oft ungelernt, überfordert und sehr jung. Nach Insiderinformationen befanden sich unter diesen sehr viele Jugendliche, die unter dem Decknamen des "Trainees" lediglich einen Ferienjob ausführten. Man war auf jeden Fall besser beraten, sich selbst um seine Getränke zu kümmern. Unter diesem überforderten Personal litt auch die Sauberkeit bei den Tischen. Sehr nachteilig wurden die Folgen des Umbaus des Amphi-Theaters empfunden, hat dieser doch die abendliche Schließung der Pool-Bar zur Folge. So ist man gezwungen, an den lauten abendlichen Unterhaltungsveranstaltungen teilzunehmen, obwohl man eigentlich nur in Ruhe etwas trinken und dabei plaudern oder etwas spielen wollte. Es wird zwar als Alternative auf die Olympos-Bar verwiesen, doch in dieser hatte man immer wieder den Eindruck, als wäre man als Gast unwillkommen: Kein oder nur ein lustloser Service mit einfachsten Plastikbechern bei unmotiviertem jungen Personal.

Deutliche Qualitätseinbußen sind im Servicebereich festzustellen. Besonders der Zimmerservice war in den ersten Tagen absolut mangelhaft. Zu oft fehlte es partiell oder gänzlich an Handtüchern, die Reinigung des Zimmers wurde nur sehr oberflächlich vorgenommen, die Verglasungen des Balkons blieben von dieser gänzlich verschont. Erst nach einigen Beschwerden wurde es ein wenig besser.

Die Strandlage ist top, die Entfernung zum Flughafen günstig, was einen kurzen Transfer beinhaltet.

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