- Preis-Leistungs-VerhältnisEher schlecht
Das Sheraton Miramar liegt direkt am Strand (allerdings hinter einer Mangroven-Insel) und man braucht schon eine halbe Stunde um das ganze Hotelgelände per pedes zu erkunden. Entworfen wurde das Hotel von einem sog. Stararchitekten, der unser Meinung nach, jedoch einige Kreativitätsschübe hatte, die über das Ziel hinausgingen. Von einer einheitlichen Gesamtstruktur war jedenfalls nichts zu erkennen. Vielmehr hatte man den Eindruck unser Design-Guru hat beim Entwurf sämtliche Lebensschicksale seiner Vita mitverarbeitet und zusätzlich diverse Drogen komsumiert. Der Entwurf der Hotelbar darf als genial bezeichnet werden, während das Gesamtgefüge des Hotels eher aus dem nubischen Legobaukasten zu stammen scheint. Jedenfalls wohnen kann man dort und es ruhig. Die Anlage ist sauber und das Publikum international gemischt. Die Gästestruktur umfasst alle Schichten, vom ägyptischen Geschäftsmann über russische Zuhälter und nette deutsche alte Leute; alles ist vertreten. Es macht Spass beim Abendessen zu sitzen und sich das gemischte Treiben bei einem Glas Wein zu Gemüte zu führen. Keine Angaben
Zimmer sind ok aber vom 5 Sterne Standard entfernt. In einigen spanischen 3 Sterne-Hotels haben wir schon bessere Zimmer gesehen. Nun ja TV, Telefon (miese Verbindung) und Safe sind vorhanden und Klo und Dusche funktionieren. Der Zimmerservice ist zu loben und gibt sich sehr viel Mühe.
Jetzt kommen wir zum heikelsten Punkt: Essen und Trinken Das morgendliche Frühstuücksbuffet erfüllt nahezu alle Wünsche die man haben kann. Es ist hervorragend und es fehlt an nichts. Selbst Nüsse und frisch gepresster Frucht- oder Tomatensaft bis hin zu allen erdenklichen Arten von Eiern sind vorhanden und hier werden dann auch 6 Sterne mit einem + verliehen. Das Abendessen kann jedoch den morgendlichen Standard nicht erreichen. Es ist ägyptisch/italienisch geprägt wobei Knoblauch die beliebteste Würzzutat darstellt. Ausserdem wiederholt es sich fast allabendlich wodurch eine gewisse Langeweile aufkommt. Die Desserts sind wie schon mehrfach beschrieben völlig übersüsst und sind somit dem jüngeren Publikum vorbehalten. Die Preise für die Getränke sind international betrachtet angemessen, national gesehen jedoch unverschämt. Eine Flasche Hauswein kostet ca. 17 Euro, während man in den Bars und Restaurants Downtown dieselbe Flasche für die Hälfte oder weniger trinken kann. Dennoch All-Inklusive zu buchen lohnt sich nur für Kegelclubs und Alkoholiker, da Harddrinks mit hohen Zöllen belegt sind und somit ein Vodka-Lemon wesentlich teurer als in BRD ist. Eine Cola oder Mineralwasser ist jedoch preiswert. Zigaretten im Hotelmarkt kosten das Doppelte wie Downtown und sollten somit von Rauchern dort in Stangen bezogen werden.
Die Hotelangestellten sind freundlich und zuvorkommend. Verglichen mit einem deutschen Hotel arbeitet dort die dreifache Zahl im Service wie es hier üblich wäre und so kommt es dass man beim Abendessen manchmal drei Kellner auf einmal am Tisch hat, die einen umsorgen. Es kann aber auch sein, dass die drei Herren mit sich selbst beschäftigt sind, während man auf dem Trockenen sitzt. Wie auch immer am Service soll eine gute Bewertung nicht scheitern.
Hotel liegt direkt am Strand und ca. 3 km vom Ortszentrum (nennt sich dort lustigerweise Downtown) entfernt. Alles umgeben von Lagunen über die mal Brücken führen und mal nicht. Zur Ortsmitte kann man mit regelmässig verkehrenden Shuttle Bussen fahren und das zu einem lächerlich günstigen Preis ca. 2,5o Euro für das Wochenticket.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool ist gross und war im Januar beheizt (einer hat es nachgemessen => 32 Grad). Vor Ort ist eine Tauchschule, die zwar hochpreisig und am Empfang nicht gerade gastfreundlich ist, auf dem Boot herrscht jedoch eine angenehme Atmospähre und es macht Spass. Das Internet ist zwar vorhanden, aber teuer und so langsam, dass man sich in die Steinzeit zurückversetzt glaubt. Also nur für E-Mails und Banktransaktionen benutzen, alles andere raub einem jegliche Freude.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 2 Wochen im Januar 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Johann |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 7 |