Shams Safaga Resort

Ich kam spät nachts im Hotel an. Selbst da war schon zu erkennen: Das Shams ist von Bauruinen umgeben, aber allerdings auch neben 1-2 anderen Hotels Mitbegründer der touristischen Erschliessung Safagas. Lange Zeit schon war es mir als "Problem-Hotel" bekannt. Der Empfang durch Rezeption + Co. war sehr freundlich. Es war sehr warm, windig, der Urlaub konnte beginnen.

Die Zimmer sind wie das ganze Hotel teilweise sehr alt. Im Haupthaus existieren Raeumlichkeiten ohne Balkon bzw. mit Blick auf die Bauruine. Dort surrten auch von aussen deutlich hörbar die Klimaanlagen. Ich hatte Glück, den mir gab man einen Bungalow in Poolnähe. Im Bad war ein unangenehmer Geruch. Der Cleaning Man bekam das fast in Griff. Ein älteres Hotel befindet sich mitten in der Wüste. Klar hat(te) das mit der Kanalisation aus den 70er Jahren zu tun. Es existierte eine abschließbare Trenntür zu nebenan. Irgendwie bekam ich so gut wie alles von den Nachbarn mit. Nachdem am Pool jeden Tag bis ca. 23.00 Uhr sehr laute Abendshows veranstaltet wurden, konnte ich den typischen Egypt-Rhythmus früh ins Bett gehen/sehr früh aufstehen nicht umsetzen. Eigendlich schade... Im Zimmer war es sonst ziemlich gemütlich. Kühlschrank/Fernseher sehr alt-beides mangels Bedarf ausgesteckt. Ein Stuhl mit Lehne wäre schön gewesen. Die Terassenstühle waren mega unbequem. In den fast zu weichen Betten konnte ich gut schlafen. Voraussetzung: Ohrstöpsel zum Abdämpfen der Nebengeräusche. Ständig lief quatschen jemand vorbei. Eidechsen-ähnliche Tiere bewachten mich. Gegen Urlaubsende war auch "mein" Bungalow von einer Baustelle umgeben.

Täglich ein Fisch- u. Fleischgericht, Kartoffeln, Reis, Gemüse den Grill. Fladenbrot zum Abwinken, Obst, Suppen etc. 5 Gänge Menüs gibt es in Luxushotels. Dazu Frühstück + Mittagessen Jeder Gast kann satt werden. Die Athmosphäre würde ich als leger bezeichnen. Das Küchenchef u. Restaurantleiter auf Sonderwünsche eingehen hat mich positiv überrascht.

Die Rezeptionisten taten ihr möglichstes, damit der Poolsound durch die Animation auf erträgliche Lautstärke gestellt wurde. Am Strand gab es oft keine freien Liegen. Grund: Es wurde die erste Strandreihe "erkauft". Wenn man nachts an den Strand eines Hotel geht, vermutet man, dass dort kein einziges Handtuch liegt. Im Shams ist das anders. Mit gegebenen Trinkgeld an die Strandjungs betrachtet manch Tscheche od. Deutscher seinen Liegeplatz dauerhaft als Eigentum. Total albern! Trotzdem finden die Jungs für Spätaufsteher immer ein schattiges Plätzchen. Wem das Essen nicht bekommt: Der in sich ruhende schnauzbärtige Küchenchef macht wirklich jede Schonkost möglich od. schneidet einfach eine Ananas auf etc. Einfach ihn darauf ansprechen! Und dann gibt es noch den Manager, der lieber - ich habe es allerdings nicht ausprobiert - erholte Gäste, statt besoffene Gäste haben will.

Die Fahrt zum Hotel dauert ca. 75 min. Safaga ist noch ein ganzes Stück von Hurghada u. der Makadi Bay entfernt. Dabei kann es vorkommen, dass man ultimativ als letzter ankommt u. als Erster beim Rückflug wieder abgeholt wird. Natürlich können die Routen auch variieren. Safaga Stadt + Hafen sind nicht uninteressant u. bequem mit dem Bus erreichbar. Das eigentliche Ausflugsziel ist natürlich per Flossen bzw. vorher per Schiff ereichbar: Die Riffe zum Schnorcheln/Tauchen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Leute vom Princess SPA (nutzen auch Gäste vom Imperial Shams Abu Soma) wissen was sie tun. Wasserrutsche für Junggebliebene ein Spass. Vom leeren, ruhigen Pool des Bereichs Shams Lodge wurde ich unter einen Vorwand "vertrieben". Der Shams Pool wird von der Animation mit einer 10000 Watt Box beschallt - ich wollte noch länger gut hören. Die Abendshows des Animationsteams waren ebenso unertäglich laut. Der Mix aus Jingles, Micro Schreigesang nervt einfach voll. Die Protagonisten sind jedoch total nett (und leider davon überzeugt, was zig Gäste den Schlaf raubt).