Servatur Waikiki

Wir hatten ein 4****-Hotel gebucht. Das RIU-Waikiki hat aber im hoteleigenen Prospekt 3*** und auch im RIU-Prospekt lediglich 3***. An der Eingangstüre sind ebenfalls deutlich sichtbar 3*** angebracht – und das weist spanischen Satndard aus! Nach unseren Standard würde ich von maximal 2**+ ausgehen. Optisch sehr schönes Hotel in Rundbauweise. Die 5 Hoteltürme mit insgesamt 505 Betten bieten einen interessanten Anblick. Keine Minibar oder Kühlschrank im Hotelzimmer. Keine Klimaanlage auf den Zimmern. Nach 24 Uhr keinerlei Getränke. Nach 24 Uhr wird man des Platzes von der Poolbar verwiesen, draussen sitzen nicht mehr erlaubt. Wir hatten AI gebucht. Im Hotel überwiegend junge Urlaubsgäste (18-25 Jahre) aus D, GB, F. Hinter dem Turm E verläuft eine Schnellstraße. Dieser Turm sollte nach Möglichkeit wie Turm A gemieden werden, sofern man sich an der Rezeption darauf einlässt. Auf jeden Fall eigne Handtücher mitnehmen, im Hotel keine für Pool verfügbar. Ohrstöpsel sind auch sehr empfehlenswert, falls man im Turm A oder D ein Zimmer zugewiesen bekommt.

Im Zimmer folgt schnell Ernüchterung. Wir waren im Turm A zur Straßenseite hin untergebracht. Keine Lüftung im Bad / Dusche / WC. Keine Klimaanlage, nur ein stets knackender/klickender unrund laufender Deckenventilator. Wir hatten durch den Saharawind, der während drei Tagen unseres Aufenthaltes herrschte, tagsüber 48 und nachts 39 Grad! Ohne Klimaanlage im Zimmer, war folglich an Schlaf kaum zu denken. Alls stöhnten unter der Hitze in den Zimmern. Der Zimmerservice war stets freundlich und bemüht. Die abgewohnten Zimmer mit veraltetem Mobiliar hielten die Damen des Zimmerservice gut sauber. Die Betten waren ein schlechter Witz. Nebeneinander stehende Feldbetten mit durchgelegenen Federkernmatratzen, die sich schon alleine beim Draufsetzen verschoben. Spülung / Duschen deutlich vernehmbar. Einziger Pluspunkt: ein schöner Balkon. Hinter dem Turm E verläuft eine Schnellstraße. Dieser Turm sollte nach Möglichkeit wie Turm A gemieden werden, sofern man sich an der Rezeption darauf einlässt. Uns hat man in den 9 Tagen nicht in ein anderes Zimmer umziehen lassen. Unsere Nachbarn waren da wohl erfolgreicher (spendierfreudiger), denn in 5 Tagen hatten wir drei verschiedene Zimmernachbarn!

Katastrophe! Der Speisesaal entsprach einem billigen Selbstbedienungsrestaurant ohne jeglichen Service. Morgens waren keine Plätze eingedeckt, Tassen, Teller und Besteck, Kaffee aus der Thermoskanne mussten selbst besorgt werden. Der Kaffe wurde wohl aus Kostengründen mit Leitungswasser aufgebrüht – schmeckte stark nach Chlor. Abends waren die Tische zwar eingedeckt, jedoch mussten auch hier wieder sämtliche Getränke selbstständig am Zapfhahn besorgt werden. Tischtücher waren stark verschmutzt und wenn man das Personal drauf aufmerksam machte, dann wurden sie auf links gedreht. Die schmutzigen Gedecke wurden meist erst nach aufdringlichem zur Seite stellen abgeräumt. Frisches Geschirr war häufig schmutzig, so dass erst nach dem 2-3 Versuch ein Teller, Tasse oder Becher dieser benutzt werden konnte. Außerhalb des Restaurants waren anstatt von Gläsern nur Plastikbecher in Einheitsgröße verfügbar, tagsüber verständlich, jedoch am Abend nicht vertretbar. Die Becher gaben einen eigenartigen Eigengeschmack in jedes Getränk ab, so dass Bier, Wein, Wasser, Cola, Brandy, Rum und alle sonstigen Getränke nach Kunststoff schmeckten. Die gemixten Cocktail schmeckten überhaupt nicht. Deutliches Indiz hierfür auch die vielen vollen Plastikbecher, die auf den Tischen einfach stehen gelassen wurden. Die Sauberkeit der Becher war eine Katastrophe. Lippenstiftreste, Fruchtreste und weiter nicht beschreibbare Verschmutzungen waren eher die Regel anstatt der Ausnahme. Der Boden in der Nähe der Zapfstellen klebt stark und wird nur in großen Abständen oberflächig feucht gewischt. Einige Speisen, wie Saucen die Mayonnaise enthalten, standen in der Mittagszeit ohne Kühlung an der Snackbar, an nicht so sonnigen Tagen vielleicht noch vertretbar, an Warmen jedoch suboptimal, was mein Magen und der Magen meiner Frau auch zu spüren bekamen. Der Salat (z. B. der Möhrensalat) sah oftmals bereits matschig aus. Das man in einem 3-Sterne-Restaurant Abstriche an der Versorgung machen muss, war uns klar. Jedoch erwarte ich keine Tütensuppen oder wie in folgendem Beispiel bei der Zubereitung eins Pfannen-Gemüses gesehen: Tiefkühlgemüse in die Pfanne, Priese Salz und Pfeffer, Öl und einige Spritzer Maggi. Der Maggi / Knorr / oder ähnlicher Geschmack begleitete alle Speisen, mit Ausnahme von Gebratenen ohne Sauce.

Freundlichkeit ja, Herzlichkeit nein. Check-In schnell und unkompliziert Shuttle-Bus 10x täglich im 30-minuten-Takt mit vierstündiger Mittagspause zum rund 2km entfernten Strandabschnitt. Kein Bettwäschewächsel in den neun Tagen unseres Aufenthaltes. Deutsch oder englisch verstanden die meisten Bediensteten, bis auf die Kräfte am Pool und den Zimmerservice.

800 Meter zum Strand Kurze Wege zu Bars und Diskotheken. Rückwärtig vom Hotel verläuft die Schnellstraße vom Flughafen nach Maspalomas. Vor dem Hotel eine vielbefahrene Straße.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Swimmingpool recht groß. Jedoch ließ die Sauberkeit des Wassers stark zu Wünschen übrig. Abends wurde der Pool ab 19 Uhr gesperrt, die Gäste aus dem Wasser gebeten und von den Liegen verwiesen. Dann wurde fleißig Bindemittel (Chlor?) ins Wasser eingestreut. Flöckchen bildeten sich an der Oberfläche, die morgens dann abgeschöpft oder abgesaugt wurden. Die Anzahl der Liegen in der Hauptsaison war nie ausreichend, Show-Bühne / Animation katastrophal. Die Kellerbar hatte einen aufdringlichen unangenehmen muffigen Geruch, dafür waren aber wenigstens Gläser verfügbar. Die Bestuhlung war völlig versifft, klebrig und durchgesessen.