Das Hotel besteht aus 4 Etagen und zieht sich ziemlich in die Länge (wenn man nachts ankommt, fühlt man sich auf den weitläufigen, verwinkelten Fluren u. U. zunächst wie in einem Irrgarten - das ändert sich aber schnell). Sowohl von außen als auch von innen ist das Gebäude in einem einwandfreien Zustand. Man trifft hier überwiegend auf Deutsche aller Altersklassen. Wir waren Anfang Juni im Don Miguel. Für wetterfühlige Menschen ist das sicherlich eine gute Reisezeit, da es ab Ende Juni / Anfang Juli schon fast brutal heiß werden kann auf Gran Canaria. Sonnenmilch kaufen wir nur noch vor Ort. Man bezahlt dort zwar etwas mehr, dafür hat man aber auch besseren Schutz. Denn unsere heimischen Mittel können vor dem Klima dort unten kaum schützen, wenn man sowieso empfindlich ist. Und auch bei Wolken immer eincremen - an einem einzigen bewölkten Tag, an dem wir keine Sonnencreme benutzt haben, sind wir stärker verbrannt als an allen anderen Sonnentagen vorher und nachher. Das sollte man nicht unterschätzen!
Die Zimmer sind an sich geräumig und gut aufgeteilt. Neben einem großen Kleiderschrank gibt es zusätzlich eine Kommode mit großem Spiegel sowie einen kleinen Tisch mit Sessel. Die Putzfrauen haben hier immer ganze Arbeit geleistet, über mangelnde Sauerkeit konnten wir uns sicherlich nicht beschweren. Leider hatten wir das Pech, an der Straßenseite zu liegen. Bei geschlossener Tür war das kein Problem. Sobald man aber frische Luft in den Raum lassen wollte, wurde es recht laut. Leider haben die Zimmer auch keine Klimaanlage, sondern nur einen großen Deckenventilator direkt über dem Bett. Den sollte man aber lieber nicht die ganze Nacht laufen lassen. Wie bereits angesprochen, haben wir dieses Zimmer auf eigenen Wunsch bekommen, nachdem uns das erste Zimmer aufgrund der Lage im Erdgeschoss nicht gefallen hat. Alternativ wurde uns sogar noch ein drittes Zimmer mit Sicht zum Pool angeboten, was ganz bestimmt deutlich ruhiger gewesen wäre. Allerdings hatte dieses Zimmer keinen Balkon. Wenn man aber bedenkt, dass wir abends um 22 Uhr ankamen und das Hotel recht voll belegt war, war es schon bemerkenswert, was uns noch für Alternativen angeboten wurden. Mehr konnte man bestimmt nicht verlangen.
Im Hotel gibt es ein Restaurant und eine Sommerterasse mit Bar. Das Personal war immer freundlich und aufmerksam, so dass man nie lange auf dem Trockenem saß. Das Essen war sehr lecker und abwechslungsreich. Einziger Wehmutstropfen: Bei den Themenabenden, die zweimal pro Woche stattfanden, war Fisch ein großer Bestandteil von vielen Speisen. Wenn man als wie wir keinen Fisch mag, war die Auswahl an diesen Abenden etwas eingeschränkt. Trotzdem hat man immer genug andere Dinge finden können, die schmeckten und satt machten. Sehr anspruchsvolle Gäste mag sowas vielleicht stören, Otto-Normal-Verbraucher aber sicherlich nicht. Für ein 3-Sterne-Hotel war die Auswahl auf jeden Fall immer angemessen.
Über den Service können wir nur das Beste sagen. Das Personal ist äußerst freundlich und zuvorkommend, egal welches Anliegen man hat. Und das gilt für die Rezeption genauso wie für das Restaurant und die Bar. Die Deutschkenntnisse der Angestellten sind mal mehr und mal weniger gut, man kann sich aber auf jeden Fall immer verständigen. Insgesamt sind das Hotel und die Zimmer immer sehr sauber - ein Lob an die Putzfrauen. Bei unserer Ankunft abens um 22 Uhr wurde uns erst ein Zimmer ganz am Ende des Hotels im Erdgeschoss zugewiesen. Da wir aber lieber in den höheren Etagen wohnen wollten, konnten wir noch am selben Abend ein anderes Zimmer beziehen. Und das, obwohl das Hotel relativ ausgebucht war. Die Zufriedenheit der Gäste steht hier eindeutig an erster Stelle.
Die Lage ist alles in allem recht gut. Die 1, 5 km bis zum Strand kann man laufen (bergab), wenn man möchte. Im Grunde bietet es sich aber an, den Hotelbus zu nehmen, der jede halbe Stunde fährt. Na ja, hier müssen wir eine kleine Einschränkung machen - der Bus kommt nämlich auch gerne mal zu spät. Wegen 5 Minuten ärgert sich ja noch niemand, aber wenn man dann mal 15-20 Minuten in der prallen Sonne steht (kein Schatten, ziemliche Hitze auch schon um 9. 30 Uhr), nimmt die gute Laune schnell ab. Möglicherweise hatten aber auch nur wir dieses Pech. Nachmittags vom Strand zurücklaufen sollte man hingegen nicht unbedingt - da geht es kontinuierlich bergauf. Ansonsten findet man mehrere kleine Supermärkte direkt gegenüber vom Hotel, bis zum Jumbo-Center sind es nur ca. 150 Meter. In der anderen Richtung findet man nach ca. 300 Metern eine Bushaltestelle, von der aus der Schellbus nach Las Palmas fährt (sehr zu empfehlen, da die Busse sonst an jeder Haltestelle anhalten. Mit dieser Direktverbindung spart man locker 15-20 Minuten Fahrtzeit)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zu diesem Thema können wir leider nicht allzuviel sagen, da wir uns tagsüber nur selten im Hotel aufgehalten haben. Lediglich einmal nach einer Tagestour haben wir den Pool genutzt. Die ganze Anlage war aber sehr sauber und recht ruhig, wenn man bedenkt, dass eine große Straße nur wenige Meter hinter den hohen Hecken verläuft. Im Poolbereich waren immer ausreichend Liegen und Schirme vorhanden, so dass eine Vorreservierung von Liegen morgens um 8 Uhr wirklich nicht nötig war, was auch die meisten Gäste verstanden haben. Abends wurden immer Live-Musik oder sogar eine Modenschau angeboten. Es war eigentlich immer für jedes Alter etwas Passendes dabei.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im Juni 2007 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Jenny |
| Alter: | 19-25 |
| Bewertungen: | 1 |

