- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wir waren als Familie (mit 2 Jungs 13J. und 14J.) Ende Juli in diesem Hotel. Angesagt war Bade- und Schnorchelurlaub. Untergebracht waren wir in einem Familienzimmer (2 Räume - getrennt durch eine Tür - und ein gemeinsames Bad). Die Lage des Hotels wird eigentlich in sämtlichen Beschreibungen recht genau dargestellt. Kurz gesagt - an einer Schnorchelbucht mitten in der Wüste. Das war uns klar und wir fanden das auch nicht sonderlich 'schlimm'. Hurghada haben wir schon vor zwei Jahren gesehen - das hat gereicht. Zunächst - es gab positives. Eine sehr große Anlage die (für ägyptische Verhältnisse) einen recht neuen und sauberen Eindruck machte. Die Rutschenanlage ist sehr gut, den Pool fanden wir auch vollkommen in Ordnung. In der Lobbybar gibt es einen Spitzenkaffee. Die einzige Stelle im Hotel, an der man einen wirklich guten Kaffe oder Cappucino bekommt. Der Luna Park ist eine gute Idee. Der Strand ist in10 Gehminuten durch das Schwesterhotel zu Fuß erreichbar und wenn man keine Lust auf Laufen hatte - der Strandbus war immer schnell da. Der Strand war sehr schön - Liegen bekam man zu jeder Zeit in ausreichender Anzahl. Das man angesichts eines Hausriffs nicht einfach wie in der Nordsee über den Sandstrand problemlos ins Wasser laufen kann, dürfte wohl klar sein. Es gibt einen Steg, über den man problemlos hinter das Riff gelangt. Und der Bademeister darauf hat einem auch höflich Rede und Antwort zur 'Gefährlichkeit' einzelner Fische gegeben und wie man sich verhalten sollte. Und das mir Araber am Strand etwas verkaufen wollen, war mir auch vorher schon klar. Das Familienzimmer war eigentlich sehr schön - ein zweiter Fernseher für das zweite Zimmer wäre in Anbetracht unserer nicht mehr ganz so jungen Kinder allerdings nicht schlecht gewesen. Die Sauberkeit des Zimmers ging auch in Ordnung. Der Roomservice war leicht überfordert. Handtücher, Getränke in der Minibar, Toilettenpapier, lösliche Kaffeetütchen - eigentlich nicht schwer. Irgendwas fehlte immer - das konnten wir jedoch noch mit Humor nehmen. Den Rest allerdings nicht. Jetzt kommt das negative. Zunächst das Essen. Vor zwei Jahren waren wir vom Essen im Titanic Primasol schon nicht angetan. Jetzt hätten wir uns das Essen vom Titanic geschünscht. Einfach unmöglich. Da wir als Westeuropäer bei Ankunft als Dank (hinsichtlich der politischen Lage) auf Kosten des Hotels auf Ultra-all-in hochgestuft wurden, hatten wir die Möglichkeit, die einzelnen Restaurants zu nutzen. Das fanden wir sehr zuvorkommend. Das hat allerdings auch nicht viel geholfen, da diese letztendlich aus der gleichen Großküche versorgt wurden. Alles war lediglich ein wenig netter angerichtet und vielleicht auch ein wenig besser zubereitet. Man konnte jedoch ein wenig ruhiger sitzen und musste nicht in die tägliche Schlacht, die im Speisesal tobte. Neben dem fürchterlichen Essen gab es da noch zwei weitere Faktoren. Zum einen die bereits hinlänglich genannten Osteuropäer (OE) und zum anderen das Personal und die Einteilung. Zum Verhalten der Osteuropäer (OE) wurde bereits viel geschrieben. Alles stimmt. Es wird vorgedrängelt, die Teller werden Etagenweise befüllt und mindestens voll stehen gelassen. Beim Frühstück holt man sich nicht ein Omelette, sondern 4 und lässt 3 auf dem Teller liegen. Das kommt richtig gut, wenn man zuvor in einer 10 Meter Schlange am 'Omelettestand' gestanden und entnervt aufgegeben hat und dann mit seinem leeren Teller an denen vorbeikommt, die die 10 Meter Schlange verursacht haben und nun alles liegen lassen. Wie das Personal so etwas findet, kann man sich wohl auch denken. Erst recht im Ramdan. Das gleiche bei den Toastern. 2 Toaster für über 1000 Gäste. Und dann kommt der OE und legt sich erst mal 10 Toastscheiben auf seinen Teller und schiebt diese dann die nächsten 20 Minuten in aller Ruhe mindestens drei mal durch die Maschine. Ich hab vor lauter Elend noch nie so viel Blätterteig und Hefegebäck zum Frühstück gegessen, wie in diesem Urlaub. Das bei so einem verschwenderischen Verhalten die Hotels entweder immer teurer werden, oder aber die Qualität abnimmt, dürfte eigentlich auch jedem klar sein. Nur den OE nicht. Beim Abendessen das gleiche. Die erste Schlange erwartete einen bei der 'Getränkeausgabe'. Zuerst der OE, der sich von dem einen einzigen Kellner, der hinter dem Tresen steht, erst mal 4 Spezial Wodka-Cola fürs Essen mischen lässt. Dann der nächste, der dem Kellner erst einmal lange erklärt, was er sich unter einem Whisky-Cola vorstellt. Nach 5 Minuten ist man dann dran. Dann sortiert der Kellner erst einmal 2 Minuten lang seine Gläser von links nach rechts und oben nach unten, stellt fest , dass er zu wenig hat, verschwindet weitere 2 Minuten in den Katakomben, kommt wieder und sortiert weiter. Dann bemerkt er, dass die Schlange nun 20 Meter lang ist und gibt einem 2 Gläser bestellten Rotwein. 0,1 Liter Gläser befüllt mit 0,05 Liter. Man sucht 5 Minuten einen freien Tisch und stellt dort seine Gläser ab. Man geht zum Buffet, kommt wieder und stellt fest, das die halb gefüllten Gläser weg sind und jetzt ein anderer dort sitzt. Von da an mussten auch wir immer einen abstellen, der den Tisch verteidigt. Übrigens - der eine einzige Kellner an der 'Getränkeausgabe' war nicht nur mit Bier- und Weinzapfen und Dröhungen mischen beschäftigt. Er hatte auch die Hoheit über die Gläser, die man brauchte, um sich an einem anderen Stand die antialkoholischen Getränke selbst aus dem Mischbehälter zu zapfen. Für über 1000 Gäste eine einzige Person für Getränke. Da kommt einem schon der Verdacht, das man so den Gesamtkonsum zwangsmäßig reduzieren möchte. Die Tische werden einmal mit Besteck und einer Serviette gedeckt. Der Teller wird einem nach dem Essen sofort abgenommen, was auch in Ordnung ist - man kann sich ja einen neuen holen. Man darf nur nicht den Fehler machen, sich das Besteck mit dem Teller wegnehmen zu lassen. Weil - Besteck gibt es nirgendwo. Zumindest keine Messer und Gabeln. Die Hoheit darüber hat eine einzige Person, die irgendwo mit einem Besteckkasten herumläuft, um die verlassenen Tische neu einzudecken. Diese 'Besteckeigenheit' hatten wir aber auch schon im Titanic Primasol. Das Essen - Rindfleisch in mehreren Formen - immer geschmacklos und zäh. Fisch geschmacklos und 5 mal totgekocht. Huhn geschmacklos und zäh. Zum Frühstück Eier, die mindestens 30 Minuten gekocht wurden und innen dunkelgrün waren. Zum Frühstück Omelette von einem einzigen Koch mit 5 Pfannen. Damit die Schlange nicht zu lang wurde, hat der sich 3 Stunden totgearbeitet und einem halb flüssige Omelettes gegeben. Andere haben geschrieben, das zu wenig Personal da ist. Das sehe ich nicht so. An allen Theken arbeitet einer und zwei andere passen auf, wie der eine arbeitet. Man wird vor der Theke wie ein Dummer stehen gelassen und beschäftigt sich mit allem anderen - zur Not diskutiert man mit dem Aufpasser oder einem Kollegen - nur nicht den Kunden vor der Theke bedienen. Das war im Titanic so und ist auch hier so. In der Lobbybar bedienen Abends 3 Mann und 3 andere passen auf. Jeder hat mindestens eine 5 Meter lange Schlange da stehen. Man bestellt sich einen Cocktail und möchte auch noch eine Cola. Anstatt der sich jetzt zu der Colazapfe 3 Meter weiter bewegt, verweist der mich auf den anderen Kellner, der für die Colazapfe zuständig ist. Also stellt man sich mit seinem Cocktail anschließend an die andere 5 Meter Schlange. Und die 3 Aufpasser gucken zu. Da fällt einem nix mehr ein. Abgesehen von dieser unmöglichen Personaleinteilung war das Personal jedoch insgesamt freundlicher als im Titanic Primasol. Trinkgelder vergebe ich allerdings erst, nachdem ich gut bedient wurde. Nicht anders herum. In Ägypten sieht man das jedoch meist anders herum. Ein Kellner hat uns alerdings direkt freundlich bedient. Er bekam dann auch recht regelmäßig ein Trinkgeld. Dieser hat uns dann auch oft genug von weiter hinten aus der Schlange heraus gewunken und uns losgelöst von seiner auferlegten Aufgabe bedient, weil er sich das Elend selbst nicht mehr ansehen konnte. Was hätten wir ohne ihn gemacht!!! An der Strandbar das gleiche. 4 Kellner - einer arbeitet - 3 passen auf oder diskutieren. Meistens diskutieren alle 4 und lassen einen doof vor der Theke stehen. Wenn dann endlich 4 Urlauber doof vor der Theke stehen, wird man langsam bedient. Auch eine Möglichkeit, den Gesamtkonsum zu reduzieren. Die Liegen am Pool waren übrigens regelmäßig um 07.00 Uhr alle reserviert. Danach konnte man sich mit seinem Handtuch ins Gras legen. Wir haben dann regelmäßig den Strand vorgezogen. Ein genereller Tip für Urlauber - Im Hotel bekommt man nur Geld vom Geldautomaten. Eine Wechselstube gibt es nicht. Der Automat spuckt nur Ägyptische Pounds aus. Das nur in großen Scheinen. Kleine Scheine hat dort kein Mensch. Viel beliebter sind Euro oder Dollar. Alle Preise sind auch so ausgezeichnet Am besten fährt man mit 20 Euro Hartgeld (für Trinkgelder) und jede Mange Euro in kleinen Scheinen dort hin. Wenn man die 20 Euro Trinkgelder ausgegeben hat, kann man sie anschließend bei den Kéllnern wieder gegen Hartgeld zurücktauschen. Die nehmen das Euro-Hartgeld zwar gerne, möchten es aber später (wenn sie genug haben) in Scheine wechseln. So kommt man gut weiter. Euro und Dollar sind mittlerweile die dort gängigen Währungen. Noch was. Wir waren mit Schauinsland sehr zufrieden. Wir haben eine Bootstour bei Schauinsland gebucht - die war klasse. Wir sind tatsächlich zusammen mit Delfinen im Meer geschwommen. Das Boot war gut und die Truppe sehr nett und professionell. Die andere Tour haben wir am Strand über eine Truppe gebucht, die zum Hotel gehört. Die Tour war zwar etwas billiger, aber der totale Reinfall. Der Werber (Achmed mit dem grauen Bart) hat damit geworben, das die Tour in Richtung Süden (also Safaga) verläuft. Keine lange Anreise nach Hurghada, tolle Riffe und vielleicht auch Delfine und alles mögliche. Ergebnis: Die Anreise mit dem gammeligen unklimatisierten Bus war fast genau so lang wie nach Hurghada. Das Schiff war uralt und dreckig. Delfine wurden da noch nie gesehen (es wurde auch nicht angehalten oder gesucht). Am Hausriff am Hotel gab es mehr Fische und Korallen zu sehen. Der tolle Badestrand war ein extrem kleiner Sandhaufen mit 3 Mülleimern, zu dem man in 2 Minuten mit einem alten gammeligen Glasbodenboot übergesetzt wurde. Und da die Truppe ja angeblich zum Hotel gehört, waren fast nur Russen auf dem Boot. Voll Toll. Auf jeden Fall meiden. Und jetzt noch ein Tip an den Hotelbetreiber. Bitte besseres Essen. Ob Engänder, Deutsche, Niederländer, Franzosen, Dänen, Italiener oder Schweizer. In einigen Jahren wird von denen kein einziger mehr kommen, wenn weiterhin so viele Zimmer an Osteuropäer vergeben werden. Entscheidet Euch. 2 weitere Toaster. 3 Mann mit 4 Pfannen fürs Omelette. 3 Mann fürs Getränke auschenken. 1 Mann, der nur für Gläsernachschub zuständig ist. Einen großen Besteckkasten neben die Teller stellen. Weniger hinter dem Tresen diskutieren, sondern einfach nur die Urlauber bedienen. Weniger Manager die nur rumstehen und aufpassen. Und noch was. In Deutschland sagt man gewöhnlich -Danke-. Das nennt man Anstand und Respekt. Es ist nicht gut, wenn Kellner sich darüber lustig machen und einen von da an nicht mehr bedienen. Erst recht nicht, wenn man beobachtet, wie Russen mit schroffem Gebrüll ihren vierfachen Wodka einfordern und dafür auch noch mit prompter Bedienung belohnt werden. Gegen Ende des Urlaubs bin ich daher auch dazu übergegangen, meine Getränke mit bösem Blick und sichtlich genervt zu bestellen. Ingendwie scheint das besser zu funktionieren. Wenn nur diese wenigen Punkte beachtet würden, hätte ich mir die Hälfte dieses Textes ersparen können. Mir ist beim Lesen der Bewertungen allerdings aufgefallen, das bestimmte Sachen, die noch vor 2 Monaten bemängelt wurden, mittlerweile abgestellt wurden. Zum Beispiel waren die öffentlichen Toiletten im Bereich der Lobby sehr sauber. Aber warum hält sich der Toilettensäuberer ausschließlich und ständig in den Frauentoiletten auf? Er könnte sich ja auch davor aufhalten. Na ja. Die Animation war mittlerweile auch in Ordnung. Insgesamt können wir das Hotel jedoch nicht empfehlen. Und das überwiegend wegen des wirklich schlechten Essens, der katastrophalen Personaleinteilung und vielen Osteuropäer. Habe ich bereits oben beschrieben
Habe ich bereits oben beschrieben
Habe ich bereits oben beschrieben
Habe ich bereits oben beschrieben
Habe ich bereits oben beschrieben
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Habe ich bereits oben beschrieben
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ulrich |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 2 |
Sehr geehrter Ulrich, Vielen Dank, dass Sie sich für das Serenity Fun City entschieden haben und sich die Zeit genommen haben, uns zu schreiben. Wir wissen die Kommentare unserer Gäste sehr zu schätzen und sind ständig bestrebt, die höchsten Qualitätsstandards zu erreichen. Zunächst eine positive Bemerkung. Wir möchten uns entschuldigen, dass wir Ihre Urlaubserwartungen nicht erfüllt haben, und möchten uns die Möglichkeit geben, Sie wieder zu Gast zu haben, um sicherzustellen, dass alle Ihre Erwartungen erfüllt werden. Mit freundlichen Grüßen Serenity Hotels and Resorts Management