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Laura (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2011 • 1-3 Tage • Sonstige
Hübsche Lodge mit Verbesserungspotential
4,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Amboseli Sentrim Camp ist ein tented camp und besteht aus vielen geräumigen Zelten, sowie natürlich einem Restaurant- und Rezeptionsgebäude. Auch die Rezeption und das Restaurant sind in diesem Stil gehalten, sie sind an den Seiten teilweise offen und haben eine tolle Holzkonstruktion als Dach. Die ganze Anlage ist wunderschön angelegt, wie ein riesiger Garten mit vielen beleuchteten Pfaden zu den einzelnen Zelten. Insektenschutzmittel mitnehmen, da es keine Moskitonetze über dem Bett gibt und einen langen Schlafanzug, da es nachts recht frisch wird.


Zimmer
  • Eher gut
  • Wir übernachteten im Zelt 18. Von außen sehen die Zelte unspektakulär aus, beige, mit Moskitonetz-Fenstern. Diesmal hatte das Zelt auch keine massive Tür, sondern eine mit Reißverschlüssen verschlossene, die man mit einem Vorhängeschloss sichert. Beim Betreten waren wir angenehm überrascht, in einem Vorraum befindet sich die Garderobe, im Hauptteil des Zelts findet man einen großen Schreibtisch mit Wasserkocher und Tee sowie 2 Flaschen Wasser, dahinter befindet sich das große Bett in der Raummitte. Die Einrichtung ist aus hellem, massiven Holz, sehr gemütlich. Das Bett war ca. 1,80 x 2,00 m groß und sehr bequem, überhaupt nicht durchgelegen. Auch Kopfkissen und Bettdecke (eine „richtige“ Bettdecke) waren sehr angenehm, wobei in der Garderobe sogar extra Kopfkissen bereitlagen. Vom Bett blickt man quasi auf die Terrasse. Rechts neben dem Eingang befindet sich das Bad, es hat 2 gemauerte Wände, eine riesige Granitablage mit eingelassenem Waschbecken, ein WC und eine große, überaus luxuriöse Dusche. Das Bad ist komplett gefliest, bietet jede Menge Ablagemöglichkeiten und recht schnell auch heißes Wasser. Die Dusche hat verschiedene Einstellungen – Handbrause, Rainshower oder sogar seitliche Massagedüsen und hat eine gläserne Duschkabine, was mich sehr überrascht hat. Der Wasserdruck war nicht wirklich hoch, aber ausreichend, und man konnte nach der Safari eine heiße Dusche genießen. Der Boden des Zelts ist komplett aus Natursteinen, darauf liegen neben den Betten dicke gewebte Teppiche. Alle Fenster sind aus sehr festem Moskitonetz-Stoff, rundum gibt es Vorhänge mit afrikanischem Muster, die man vor die Fenster ziehen kann. Man hört Vogelgezwitscher und Grillen von draußen, aber keine anderen Personen, da die Zelte in recht großem Abstand zueinander stehen Draußen ist es häufig sehr windig, dann knarzt und knackt es regelmäßig, man hört den Wind als stünde man direkt im Freien, und es zieht ziemlich im Zelt. Abgesehen davon wird es nachts auch recht frisch. Es wäre daher schön, wenn man die Moskitonetz-Fenster mit einer weiteren Schicht Zeltplane quasi verschließen könnte, wie ich es in anderen Tented Camps erlebt habe. Auch muss man sich darüber im Klaren sein, dass in Afrika Spinnen und andere Tiere herumkrabbeln und diese sich gelegentlich auch in das Zelt verirren können. Wir hatten wenig Probleme mit Insekten, wenig Mücken, nur am ersten Abend begrüßte uns eine ziemlich große Spinne am Kopfende des Betts, was sicher nicht jedermanns Sache gewesen wäre. Wir haben sie kurzerhand nach draußen verfrachtet, ansonsten hätte man natürlich auch jemanden rufen können, der dies erledigt. Ein Moskitonetz über dem Bett wäre wünschenswert gewesen, da ein Zelt nie insektenfrei bleibt. Strom ist während der Game Drive Zeiten (vormittags 2 Stunden und nachmittags 2 Stunden) sowie nachts zw. 0:00 und 5:00 Uhr nicht verfügbar, da er aus einem Stromaggregat stammt, ansonsten kann man aber Akkus etc. wie gewohnt aufladen.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Restaurant ist ein Gebäude aus Holz und Stein, der Boden besteht aus Naturstein, die Wände sind teilweise aus Holz, teilweise offen und das Dach ebenfalls aus Holz. Bevor man den Restaurantbereich betritt, läuft man durch die Haupt-Bar, wo einige gemütliche Sessel bereitstehen. Das Restaurant ist mit Holzmöbeln eingerichtet, die mit roten Stoffen bespannt sind, ähnlich wie die traditionellen Stoffe der Massai Bevölkerung, die in dieser Region lebt. Es war eine sehr schöne Atmosphäre, sehr einladend und gemütlich, wobei die Stühle teilweise sehr unbequem waren - je nachdem wie sehr der Stoff der Sitzfläche gespannt war, konnte der Stuhl im Laufe eines Abendessens schon recht unbequem werden, weil man links und rechts auf den Holzleisten saß. Neben dem Restaurant befindet sich ein Feuerplatz, wo abends ein Lagerfeuer angezündet wird. Das Frühstück war eher mäßig, im Vergleich zu anderen Lodges. Es bestand aus Cornflakes, Rice Crispies oder Weetabix mit Milch oder Joghurt, dazu frische Wassermelone und manchmal auch Mini-Bananen, außerdem gab es gekochte Eier und eine Theke, an der man sich Eier frisch mit Zutaten nach Wahl zubereiten lassen konnte. In Warmhaltebehältern gab es noch Baked Beans, Würstchen und Bacon. Daneben gab es noch 2 Sorten Toast, der allerdings extrem dick geschnitten war und damit trotz Marmeladenbelag ziemlich lasch schmeckte und 2 Sorten Marmelade, Honig, eine Sorte Schinken und eine Sorte Käse. Außerdem ein paar sehr trockene Pastries (Blätterteiggebäck) und ebenso trockene Croissants und trockenes Rosinenbrot. Zu trinken konnte man sich Tee bereiten, Kaffee einschenken oder einen Kakao mischen. Alternativ stand auch Saft zur Verfügung. Zum Lunch haben wir nur das Lunchpaket kennengelernt, dieses bestand aus einer Flasche Wasser, einem Päckchen Saft, einer Orange, einem Ei und einem Tütchen Salz, einem Stück gebratenem Huhn, 2 Sandwiches (Käse & Schinken), einem sehr kleinen Stückchen Kuchen und einem Päckchen Butterkekse sowie einem Joghurt ohne Löffel. Kulinarisch wie die meisten Lunchpakete kein Highlight, aber man wurde davon durchaus satt, Huhn & Ei schmeckten recht gut. Das Dinner haben wir 2x genießen dürfen, wobei es sich etwas unterschied. Besonderheit ist definitiv der Stand, an dem man sich kleine, frische Pizzen im Afrikanischen Holzkohlenofen zubereiten lassen konnte, die wirklich lecker waren. Das restliche Buffet bestand aus einer Auswahl an Salatzutaten und verschiedenen Dressings (durchaus lecker und die Gurke geschält, sodass man sich sorglos an den Salat wagen konnte), dann 3 Sorten Fleisch und Gemüse mit Soße und dazu 3-4 verschiedene Beilagen. Am ersten Abend fand ich ein sehr leckeres Schweinegeschnetzeltes und herrliche Süßkartoffeln dazu, am 2. Abend waren die Hauptgerichte nur durchschnittlich. Nicht schlecht, aber auch nicht so, dass man unbedingt noch eine 2. Portion haben wollte. Beim Nachtisch war es ähnlich, wobei die Auswahl recht ansehnlich war – am ersten Tag gab es 2 Sorten Eclairs, einen Obstsalat, frische Wassermelone, einen Schokoladen-Sahne-Kuchen sowie gebackene Banane und dazu 2 verschiedene Soßen (Schokoladensauce + Passionsfruchtsauce), am 2. Tag wurden ganz andere Dinge serviert, nur die Melone und der Schokokuchen tauchten erneut auf. Diesmal gab es eine Art Panna Cotta (kein richtiges Panna Cotta, nicht mein Fall) einen durchschnittlichen anderen Kuchen (wie der Schoko-Sahne-Kuchen, nur mit hellem Teig), Kokos-Baisers (sehr lecker) und einen weiteren Kuchen (Pudding-Passionsfrucht-Kuchenoder sowas in der Art, nicht so lecker). Im Vergleich zu anderen Lodges fällt das Essen etwas ab, wobei es auf keinen Fall schlecht war, und natürlich ist es auch immer etwas Geschmackssache, wobei an einem Tag mein persönlicher Geschmack deutlich besser getroffen wurde, als am anderen. Positiv in Erinnerung bleibt mir allerdings die afrikanische Pizza, die ich noch in keiner anderen Lodge bekommen habe. Die Getränke gehen extra, die große Flasche Wasser kostete 200 KES (ca. 1,50 Euro), ein Glas Wein 250 KES (ca. 1,90 Euro).


    Service
  • Eher gut
  • Wir wurden freundlich begrüßt und bekamen einen Saft angeboten. Während ich das Anmeldeformular ausfüllte, wurde unser Gepäck bereits entladen. Dann erhielten wir einige Informationen zum Mittagessen, Abendessen und Frühstück und man sagte uns, dass da wir den Lunch verpasst hatten, an der Poolbar einige Snacks sowie Tee und Kaffee für uns bereitgestellt würden. Das klappte dann zunächst nicht, der Mitarbeiter am Pool sagte, das sei nicht möglich. Auf erneute Nachfrage bei der Rezeption wurde uns dann aber doch noch ein Snack (Brote + Kuchen und Tee) gebracht. Das Personal war sehr zahlreich und ausgesprochen freundlich, sowohl beim Einchecken, als auch im Restaurant und in der Bar. Das Zelt wird in dieser Lodge allerdings nicht für die Nacht vorbereitet, sondern nur vormittags nach dem Frühstück gereinigt. Beim Frühstück / Lunch / Dinner kam es öfter mal vor, dass etwas alle war, und erst auf Nachfrage wieder nachgefüllt wurde, hier war das Personal nicht ganz so aufmerksam.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Amboseli Sentrim Camp liegt wenige Kilometer entfernt vom Kimana Tor des Amboseli Nationalparks.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Erwähnenswert ist die Aussichtsplattform, von der aus man - bei gutem Wetter - eine schöne Sicht auf den Kilimanjaro hat. Der Souvenirshop ist so lala, man bekommt hier Postkarten, Massai-Decken, ein paar Gewänder und Sonnencreme. Leider sind die Sachen nicht ausgezeichnet, sodass man für alles nach dem Preis fragen muss. Der Poolbereich ist recht hübsch, um den Pool herum stehen einige Liegen, Sonnenschirme und ein paar Tische mit Stühlen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der Katalogbeschreibung
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im September 2011
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Laura
    Alter:26-30
    Bewertungen:133