Also bevor Ihr das lest, muß ich sagen, wir gehören nicht zu den kronischen Meckerern. Aber von diesem Urlaub waren wir enttäuscht. Diese Kritik ist nur unsere subjektive Meinung und ich schreibe Sie auch für alle diejenigen denen es genauso erging...! Unsere Kritik beschreibt natürlich nur die Zeit, die wir dort waren. Wir können nur für nachfolgende Urlauber hoffen, daß unsere Beschwerden im Hotel umgesetzt wurden. Folgende Einrichtungen standen uns nicht zur Verfügung: Spezialitätenrestaurant, Friseur, Amphitheater, Internet-Cafe, Open-Air-Disco, Tennisplatz u. v.m.. Von wegen Restbauarbeiten- ständiger Baulärm verursacht durch Radlader und andere Baumaschinen und Geräte begleiteten uns durch den Urlaub. Es gab durch die Bauarbeiten eine sehr starke Staubentwicklung und bis in den späten Abend wurde auf den Baustellen gebohrt und gehämmert, sowie Schweißarbeiten vor dem Restaurant durchgeführt. Zwei Beispiele dafür: Man konnte sich an der Gazebo-Bar tagsüber nicht aufhalten. Gleich daneben, durch Planen abgetrennt war die Baustelle. Auch rund um die Lobby-Bar wurde ständig gearbeitet. Man konnte sich eigentlich nirgendwo mal gemütlich hinsetzen ohne eingestaubt zu werden und dem Baulärm zu zuhören. Sehr fahrlässig fanden wir dabei auch, dass viele Werkzeuge und Maschinen unbeaufsichtigt herumstanden, -und das in einer Ferienanlage für Familien. Meine kleine Tochter interessierte sich zum Beispiel für ein Schweißgerät ohne Ummantelung. Ständig mussten wir aufpassen, dass das Kind nicht was Gefährliches anfasst. Damit aber noch nicht genug, die nächste Gefahrenquelle waren offene Stromkabel ohne Isolierung, welche frei herum lagen und direkt in den Steckdosen steckten. Abends taten sich die nächsten Gefahrenquellen auf: Offene Schächte auf dem Boden mitten in der Anlage vor den Häusern und der Gazebo-Bar, auch während der Kinder- Disco! Den Grund dafür konnten wir leider nicht ermitteln. Das war ständiger Stress, um unsere Kinder wohlbehalten durch den Urlaub zu bringen. So haben wir uns das in einer Familienanlage nicht vorgestellt. Der nächste Punkt war das Essen. Dieses entsprach in keinster Weise einem 5- Sterne Hotel. Wie gesagt wir haben Vergleiche aus anderen Urlauben und da waren 4- Sterne Hotels besser. Zum Frühstück und Abendbrot herrschte akuter Platzmangel. Oft mussten wir warten, um einen Tisch zu bekommen. Wenn man einen ergattert hat, war er verschmutzt und nicht eingedeckt und man musste selber nach Tellern, Tassen, Gläsern, Besteck und Servietten herum jagen. Meistens war dann auch noch etwas davon ausgegangen, man kam mit dem Abwasch nicht hinterher. Man musste sich da Geschirr und Besteck gut anschauen, denn nicht immer war es sauber. Die Kellner haben zum Abendbrot keine Getränke an den Tisch gebracht, was ich bei 5- Sterne voraus setze. Sie haben lediglich abgeräumt. Über das Arbeitstempo wollen wir nichts sagen, dass ist sicherlich landestypisch. Das Essen war viel zu eintönig, wir wussten nach ein paar Tagen genau welches Essen unter welcher Warmhaltebox ist. Es gab keine Highlights, wie z. B. Themenabende um das Ganze mal etwas abwechslungsreicher zu machen. Wurst- und Käseplatte waren eindeutig Fehlanzeige. Es gab eine Sorte Wurst und eine Sorte Käse. Oft waren diese alle und man säbelte selber an so einem großen Käseleib sich was herunter, Das wurde aber auch nicht gerne gesehen. Wenn man dem Personal aber sagte, dass z. B. Milch, Butter, Gläser und eben auch Käse fehlt, was leider oft vor kam, wurde man nicht ernst genommen und keiner fühlte sich verantwortlich. Weiterhin fehlten in allen Bars Getränkekarten. Wenn man heraus bekam, was eigentlich für Zutaten zur Verfügung stehen, musste man sich die Mixgetränke selber zusammenstellen. Nun zu Strand und Pools. Am Strand und Pool gab es viel zu wenig Liegen. Früh wurden die Liegen mit Handtüchern besetzt und es war wie ein Lotteriegewinn, wenn man dann später noch eine bekommen wollte. Die Liegen wurden sogar von den Pools an den Strand gerollt. Da war es natürlich noch schlechter am Pool eine Liege zu bekommen und am Strand war trotzdem alles voll. Also es waren eindeutig zu wenig Liegen vorhanden. Am Pool durften auch leider die Sonnenschirme nicht geöffnet werden. Da die Sonne aber auch schon im Januar um die Mittagszeit ganz schön heiß werden kann, war das sehr unangenehm. Angeblich macht der Wind die nagelneuen Schirme kaputt. Dabei ging gar kein starker Wind. Abgesehen davon, ein leichtes Lüftchen wedelt ja immer über die Soma Bay. Also frage ich mich, kann man die Schirme nie aufmachen. Sind sie nur zum Anschauen da? Stark gestört haben uns auch Abdeckplanen, Plastebeutel und Styropor, wahrscheinlich von den Baustellen rund herum, die überall am Strand und in der Anlage herum flogen. Bei stärkerem Wind wurden sie ins Meer, wo wir badeten, gewedelt. Ein Grund warum wir uns für dieses Hotel entschieden haben, war der tolle Aquapark. Unser großer Sohn war hellauf begeistert, bei dem Anblick im Katalog. Umso größer die Enttäuschung, dass wir den Aquapark nicht nutzen konnten. Warum? Weil das Wasser eiskalt war. Es ist ja beheizbar. Ich frage mich, wann die Heizung angeworfen wird? Wir hatten sehr kühles Wetter in der ersten Woche (17°C) und auch in der zweiten Woche kühlte es nachts sehr ab. Das Wasser konnte sich also nicht von alleine aufheizen. Man konnte also nicht rutschen, ohne zu riskieren krank zu werden. Das wollten wir unseren Kindern nicht antun und verboten Ihnen unter großem Protest den Aquapark zu nutzen. Von den vielen Pools wurde nur ein einziger beheizt. Noch nicht einmal das kleine Kinderbecken war warm (war eiskalt). Also ging das gesamte Hotel in diesen einzigen warmen Pool. Leider funktionierte das Filtersystem nicht richtig, so dass es uns in der zweiten Urlaubswoche sehr ekelte. Das Wasser wurde immer trüber und zur Krönung des Ganzen fand mein Sohn beim Schnorcheln im Pool Fäkalien. Wir waren bedient. Von anderen Urlaubern erfuhren wir, dass es an darauf folgenden Tagen auch nicht sauberer wurde. Ein „großes Erlebnis“ für Groß und Klein war auch die Müllverbrennung direkt neben dem Hotel. Dicke Rauchschwaden zogen über das Land und der Geruch war auch nicht sehr angenehm. Kommen wir nun zu den Mängeln im Zimmer, die trotz mehrmaliger Meldung an der Rezeption (und Reiseleiter) nicht beseitigt worden sind. Die Waschbeckenstöpsel in beiden Bädern waren nicht dicht. Wenn man mal was raus waschen wollte, hatte man keine Chance, das Wasser war sofort im Abfluss wieder verschwunden. Man versuchte es zwar zu reparieren, leider ohne Erfolg. Die Heizung im Elternschlafzimmer funktionierte leider auch nicht. Wir haben bei Temperaturen unter 10°C sehr gefroren. Leider konnten wir uns auch nicht mit Duschen aufwärmen. Es kam nur laues Wasser heraus. Ende der zweiten Woche wurde dieses Problem endlich behoben. Dafür war das Wasser nun gelb. Weiterhin roch es sehr unangenehm im Elternbad aus dem Klo und dem Siffon. Es gab leider auch keine Klobürsten, was zeitweise ganz schön eklig war, da der Zimmerservice manchmal erst gegen 17. 00 Uhr kam. Bis dahin mussten wir eben mit den Hinterlassenschaften leben. Kommen wir nun zum Schluss noch zur Animation. Wie schon vorhin erwähnt, wurde es abends und nachts sehr kühl (unter 10°C). Deswegen war es einfach unzumutbar, dass die Animation abends nur im Freien stattfand. Es waren zwar Wärmepilze da, aber leider war oft die Flasche alle und sie wurden erst zu den Shows angemacht. Zu den Kinderdiscos durften die Eltern also frieren. Die Abendshows wiederholten sich und leider studierte das 1-2-FLY Team seine Shows erst ein. Abends wurde die Animation nur noch in Russisch abgehalten. Das war natürlich für uns Deutsche schlecht. Die Kinderanimation für unsere Tochter war nicht sehr abwechslungsreich. In anderen 1-2-FLY Kinderclubs war mehr los. Besonders gestört hat uns folgendes Erlebnis: Es wurden T-Shirts gemalt. Unsere Tochter wollte aber kein T-Shirt malen. Da wurde uns gesagt: “Wir malen heute nur T-Shirts. Was anderes machen wir nicht.“ Es blieb uns nichts anderes übrig, unsere Tochter wieder mitzunehmen. Sie war sehr traurig. Das ist uns übrigens nicht nur einmal passiert. Auch unser großer Sohn war enttäuscht von der Animation. Für die Kinderanimation fand er sich nun schon zu alt. Umso mehr freute er sich, als er im Katalog las, dass Hip-Hop-Kurse angeboten werden. Ein weiterer Grund, warum wir dieses Hotel ausgesucht haben. Leider fanden diese Hip-Hop-Kurse nie statt. Welche Enttäuschung! Übrigens nicht alles war natürlich negativ, auch wenn es jetzt so rüberkommt. Wir haben das Beste daraus gemacht und nette Urlaubsbekanntschaften geschlossen...übrigens wenn Ihr das lest- schöne Grüße! Ein besonders dickes fettes Lob an den Kellner Salama- er war der einzige im Restaurant der sich sein Trinkgeld wirklich verdient hat- schnell, fleißig, freundlich-und viel organisatorisches Talent! Fotos habe ich auch, sind aber fast genauso, wie die anderen eingestellten Fotos. Sollte noch Bedarf bestehen, meldet Euch bei uns!

Zimmer

Sehr gut