Senator Puerto Plata Hotel

Das Hotel RIU Bachata liegt zusammen in einer Clubanalage mit dem RIU merengue und dem RIU Mambo direkt an der schönen Bucht von Maimon in der direkten Nähe zu Puerto Plata (ca. 300.000 Einwohner). Der Transfer vom Flughafen dauert ca. 45 Minuten, je nach Tageszeit, denn die Straßen in Puerto Plata sind voll und alles andere als gut ausgebaut. Das Hotel besteht nicht wie viele andere Hotels aus einem großen Hauptgebäude sondern splittet sich in viele kleinere Häuser auf, in denen jeweils mehrere Zimmer angelegt sind. Dadurch wird die Anlage sehr weitläufig und auch die Masse an Menschen verteilt in viele Richtungen: sehr angenehm! Überall auf der Anlage stehen viele schöne Palmen, man lebt in einem grünen Paradies. Alles wirkt sehr gepflegt und bereits bei der Ankunft fühlt man sich dadurch sehr wohl. Gebucht haben wir Allinklusive, was glaube ich auch die einzigste Möglichkeit dort ist zu buchen. Aber es loht sich: Rund um die Uhr gibt es schmackhaftes Essen und leckere Drinks. Die Cocktails sind jedoch nicht so hochwertig, wie man es aus guten Cocktail Bars gewohnt ist. So werden z.B. keine richtigen Säfte verwendet sondern i.d.R. recht wässrige Nektarsäfte oder Sirupe. Sicherlicht ein Zugeständnis an die Kosten. Die Gästestruktur war ziemlich gemischt: hauptsächlich sind Deutsche, Engländer, Amerikaner und Dominikaner anzutreffen. Letztere besonders am Wochenende aber zuletzt auch unter der Woche, da in der DomRep im August Schulferien waren, was viele Familien nutzen. In vielen anderen Bewertungen wurde sich über den Auflauf der Dominikaner beschwert. Dies kann ich jedoch nicht teilen. Zunächst sollte man bedenken, dass wir Gast in deren Land sind und daher auch Sitten und Umgang dort aktzeptieren und tollerieren. Es ist eine andere Kultur, als unsere Europäische. Wer das nicht hinnehmen möchte, sollte lieber woanders Urlaub machen. Typische Beobachtungen, die man machen kann, sind ein total überfüllter Pool mit Dominikanern, die meist leicht angetrunken sind und sich Abends am Buffet die Teller unappetitlich vollhauen. Laut ist es dadurch am Pool natürlich auch. Am Strand war es dafür umso ruhiger! Mein großer Urlaubstipp ist "Extra Tours" und sein Leiter Andreas Maus. Wir haben drei Touren mit Andreas gemacht und es war eine absolute Erfahrung und Bereicherung für den Urlaub. Andreas, vor 15 Jahren ausgewandert, zeigt euch Orte und Plätze, die euch niemand anders zeigen kann und wird. Sowohl wundervolle Natur, Wasserfälle, Traumstände als auch kleine Fischerdörfer, wo man das richtige Leben dort vort Ort kennenlernt. Wenn man Tourist mit ein wenig Anspruch ist das Land wirklich kennenzulernen und nicht nur am Pool zu liegen, dann kann ich die Touren mit Andreas nur sehr empfehlen. In Gruppen von maximal 8 Personen war es stets sehr locker und ungezwungen, die Zeit verging oft viel zu schnell. Sein Fahrer Bobo hat uns zudem immer sehr sicher durch das allgemeine Verkehrschaos auf den Straßen der DomRep manövriert!

Zweiter Kritikpunkt neben dem Buffet sind für mich die Zimmer. Diese sind recht altmodisch möbiliert. Alles ist sauber und erfüllt seinen Zweck. Einen Preis gewinnt die Einrichtung im 21. Jahrhundert aber sicherlich nicht mehr. Ist schlussendlich aber auch nicht so mega schlimm, da man vermutlich eh nur selten auf dem Zimmer ist. Insgesamt war das Zimmer zumindest sehr groß und auch die Betten sehr gemütlich. Gleiches gilt für das Bad. Das Zimmer hat eine Minibar mit Wasser und Cola, wird alle 2 Tage aufgefüllt. Weiterhin gibt es ebenfalls kostenfreie Likörspender im Zimmer (4 Sorten). Die Klimaanalage hat gut funktioniert und uns stets nachts einen guten Schlaf ermöglicht. Nur die Moskitos hatten ab und zu etwas dagegen!

Kleiner negativer Punkt ist das Essen. Das war immer sehr gut und schmackhaft, keine Frage. Für meinen Geschmack hat es sich jedoch zu oft wiederholt. Wir waren 10 Tage dort und haben allein in dieser Zeit dreimal Tachos und zweimal Sushi bekommen. Etwas mehr Abwechslung täte hier gut. Grundsätzlich teilt sich das Buffet auf in ein großes Salatbuffet, ein paar Standards, wie Pommes, Reis oder Pizza, ein jeweiliges Special des Abends (z.B. Tachos oder Sushi), die Spezialpfanne vom Küchechef (i.d.r. das beste vom Buffet) und schlussendlich das typische Nachtischbuffet mit Obst, Kuchen und Milchreis. Alternativ kann man in zwei Spezialitätenrestaurants gehen (Steakhouse, Italiener), bei denen man A-la-carte bestellen kann. Einfach am selben Tag morgens beim Frühstück einen Tisch für Abends reservieren. Sicherlich mal eine sinnvolle Alternative zum Buffet.

Der Service ist sehr gut. Das Personal ist freundlich und zuvorkommend. Trinkgelder zu geben ist aus meiner Sicht mehr als angemessen. Ein Kellner verdient dort vielleicht $200 im Monat, sprich jeder Dollar-Schein ist wichtig für ihn. Zimmerreinigung war auch gut. Manchmal basteln die Putzfrauen aus den Handtüchern lustige Tierfiguren, verziert mit kleinen Blumen. Das machen sie zwar natürlich bei fast allen Gästen, trotzdem empfanden wir es immer als eine sehr schöne Aufmerksamkeit, die uns immer sehr gefreut hat, wenn wir aufs Zimmer kamen. Mit Beschwerden wurde ebenfalls gut umgegangen. Am ersten Abend hatte ich ein kleines Problem mit der Toilette auf dem Zimmer und innerhalb 15 Minuten wurde ein Techniker noch geschickt, obwohl es bereits schon nach 22 Uhr war. Sprachlich kommt man mit Englisch gut aus, mit Spanisch ja sowieso. Ab und zu hörte man den einen oder anderen Angestellten auch Deutsch sprechen, jedoch eher selten. Ausnahme der Chef, ein Deutscher, der es sich nicht nehmen lässt fast jeden Abend selber durchs Restaurant zu gehen und mit den Gästen zu sprechen. Bei Probleme hat er sich selber gekümmert, manchmal hat er sogar hier und da im Service kurz mitgearbeitet.

Die Lage der Hotelanalage ist gut. Der Transfer zum Flughafen ist, wie beschrieben, sehr angenehmt (ca. 45 Min). Der eigene RIU Strand ist direkt mit der Analage verbunden, wenn man will kann man auch im Restaurant Abend auf der Terrasse direkt 3 Meter nebem dem Strand essen: ein Traum! Damit sind wir auch direkt bei aus meiner Sicht dem besten Teil der Anlage: dem enorm weitläufigen Strand, der alle drei RIU Hotels verbindet. Hier stehen Palmen, die Schatten spenden und Sonnenliegen für jeden in ausreichender Menge. Beachten muss man lediglich, dass der Sand selber nicht der feine Karibiksand ist sondern gerade beim Einlaufen ins Meer etwas steinig. Kein Problem mit Wasserschuhen, hat für uns in keinster Weise den Spaß gemindert. Das Wasser ist toll, klar und warm. Ansonsten kann man in der Umgebung nicht viel machen. Puerto Plata lohnt sich kulturell nicht wirklich. Einzig die Seilbahn ist einen kurzen Tripp wert: man fährt auf den "Hausberg" von Puerto Plata und hat eine kilometerweitere wundervolle Sicht über die gesamte Region. Tipp: möglichst früh fahren, da der Berg jeden(!) Mittag und Nachmittag komplett im Nebel hängt. Doch wer in die DomRep fliegt sollte auf jeden Fall raus aus der Anlage und Land & Leute kennenlernen. Hier kann ich nur "Extra Tours" empfehlen. Meine Freundin und ich waren begeistert von den Touren, doch mehr dazu weiter unten unter "Tipps".

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die beiden Pools sahen okay aus, wurden von uns jedoch nicht genutzt. Wer 10 Stunden dort hinfliegt sollte seine Zeit nicht am Pool verschwenden sondern lieber sich an den tollen Strand legen, das ist zumindest meine Empfehlung! Liegen gibt es dort in Hülle und Fülle. Ansonsten gibt es ein großes Animationsteam, die alle sehr nett wirkten aber auch nie zu aufdringlich waren. Disco Pascha und Casino haben wir nicht genutzt aber gehört, dass sie auch eher leer sein sollen.