Selini Suites

Das Hotel ist sehr schön und liegt ruhig ca. 300m vom Meer entfernt. Das Meer ist hier allerdings zum Baden nicht geeignet, einfach zu steinig. 500m weiter war es aber schon viel besser. Die Poolanlage ist schön und sauber. Alles macht einen sehr guten Eindruck. Die einzelnen Gebäude haben maximal 3 Stockwerke und liegen verteilt, man wurde nie durch andere gestört. Das Personal ist freundlich. Das Publikum war gemischt und man hörte die unterschiedlichsten Sprachen. Es war die ersten Tage sehr windig, am Strand flog einem der Sand um die Ohren, dass war schon manchmal etwas unschön. Ansonsten war das Wetter bestens. Auf jeden Fall warm genug, im Sommer sicher kaum auszuhalten. Das Wasser hatte die verschiedensten Temperaturen, je nachdem, wo man war. D1 hatte im Hotel guten Empfang. Umgebungstipps: Mit dem Mietwagen nach Elafonisi fahren - superschöner Strand. Mit dem Boot nach Gramvoussa war auch sehr schön, hier gehts auch nach Balos Beach (Achtung Teerklumpen!). Chania fanden wir nicht so besonders, in der Markthalle gibts nichts Typisches mehr, überall nur Souvenirs. Bis man einen Parkplatz findet, vergeht jede Menge Zeit und die Leute fahren da wie sie gerade wollen. Wir waren froh, als wir aus der Stadt wieder raus waren. Der Kournas-See war auch sehr schön. Empfehlung: Mit dem Treetboot ans andere Ufer fahren und dort nach Schildkröten suchen. Man kann dort auch gut schnorcheln und vor allem essen. Die Samaria-Schlucht vom Meer aus kann man auch empfehlen. Wir sind mit dem Boot hingefahren und ca. 1-2h weit hinein gelaufen. Das ist wohl auch das schönste Stück. Die Leute, die uns entgegen kamen und die ganze Strecke gelaufen sind, waren meist wenig begeistert. Viele werden mit Eseln rausgeführt, weil sie körperlich am Ende waren.

Wir waren mit 2 Pärchen dort und nebeneinander in zwei Studions untergebracht, in der 1. Etage - also mit Balkon und Blick aufs Meer. Die Zimmer waren schön eingerichtet, man hatte ausreichend Platz, die Matratzen waren gut, das Bad groß. Hier gab es nichts zu meckern.

Das Essen war im Vergleich zu anderen 4-Sterne-Hotels maximal 2 Sterne wert. Alles war so lieblos hingestellt, nichts war dekoriert. Man hat sich gerade beim Frühstück jeden Tag geärgert, und das sollte so nicht sein. Zum Frühstück gab es immer das Gleiche. Es gab morgens kein frisches Obst, nur Trockenfrüchte. Die Milch für das Müsli (1 Sorte) war lauwarm und war mehr Wasser als Milch. Eine Katastrophe waren die Säfte, die bestanden wahrscheinlich aus 2% Fruchtsaft und Zucker -und das in einem Land wo überall Orangenbäume stehen. Das konnte man einfach nicht trinken. Jeden Tag die gleichen 2 Sorten Wurst und 2 Sorten Käse. Die 5-Minuten-Eier waren steinhart. Dann wechselte es zwischen Rührei und Spiegelei - immer halbroh. Es gab jeden Morgen Quark, dazu Pfirsiche aus der Dose, die jeden Tag alle waren, wenn wir kamen. Dann gab es Marmelade und Nutella und das wars. Keine Brötchen, kein Obst, kein Frischkäse ... Es gab natürlich immer Tomaten, Gurken, Zwiebeln, Pepperoni und Schafskäse. In grobe lieblose Stücken geschnitten. Abends gab es prinzipiell immer 3 Essen - Fisch, Fleisch, vegetarisch - meist landestypisch. Dies war auch geschmacklich meist sehr gut. An Obst gab es jeden Tag Kiwi, Orangen und Äpfel - wenn man noch etwas abbekommen hat. Sonst noch Thunfischpaste, Quark, Tsatsiki und 3 Nachtische. Das wars. Also da sollte es in einem 4 Sterne Hotel mehr Auswahl geben. Was auch sehr ärgerlich war: es gab keine Schilder wo drauf stand, was es gab. Man konnte immer nur raten und hatte manchmal statt Pudding dann Senf auf dem Teller. Man konnte die Sorten Tee nicht erkennen. Eigentlich wusste man nie, was man da gerade isst. Sauber war es immer im Restaurant. Es wurde sogar jeden Abend die Stühle inkl. Stuhlbeine geputzt. Eine Flasche Wasser 3,60 Eur, stilles Wasser 2,00 Eur. Das Restaurant hatte eine Terasse, wir haben fast immer draussen gegessen.

Die Bedienungen im Restaurant und die Damen an der Rezeption waren sehr freundlich. Man kommt aber selbst mit englisch schwer durch. Nur an der Rezeption konnten einige englisch und manche auch deutsch. An der Poolbar kam man ohne griechisch gar nicht weiter. Das war immer so mühsam, dass man hier nichts mehr bestellen wollte. Die Zimmer waren am Tag der Anreise sauber, dass liess aber trotz Trinkgeld nach. Wir haben einen Aschenbecher runtergeworfen und dies der Rezeption gemeldet. Es lagen aber auch nach der Reinigung noch überall Scherben herum, vor allem unter den Möbeln. Im Restaurant fehlte es immer an Geschirr. Man ging los und wartete erstmal auf Schalen, Teller, Gläser, Besteck ... Das war wirklich nervig. Es dauerte auch immer, bis Essen nachgelegt wurde. Und das meist so lange, das man gegangen ist.

Das Hotel liegt ruhig. In der näheren Umgebung gibt es nur einige Tavernen und kleine Supermärkte. Den Westen Kretas kann man von hier aus gut mit einem Mietwagen erkunden, man ist in 10 min auf der Schnellstraße. Allerdings waren schon im Mai die Parkplätze am Hotel knapp. Transfer zum Flughafen dauerte ca. 1h.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Kinder wurden im Miniclub beschäftigt, sonst gab es keine Animation und das fanden wir auch gut so.