Selge Beach Resort

Die Hotelanlage gehört sicherlich zu den größten in der Region Side. Sie besteht aus einem U-förmigen Hotelkomplex mit angeschlossenen Nebengebäuden. Das Hotel verfügt über eine zentrale Klimatisierung, die jedoch nicht mehr funktioniert. Daher wurde stattdessen jedes Zimmer mit einem eigenen Klimagerät ausgestattet. Dies muss kein Nachteil sein. Jedoch ist es schlichtweg unmöglich, die große Hoteleingangshalle gleichmäßig zu temperieren. Entweder war es zu warm, wenn man im unmittelbaren Strömungsbereich der aufgestellten Klimageräte sass, oder es war frieren angesagt. Die Zimmer waren selbst mit einem Zustellbett ausreichend groß bemessen. Teilweise waren sie bereits nach erfolgter Renovierung mit einem Parkettfußboden ausgelegt. Dies betraf jedoch nur die Zimmer mit Meerblick. Die anderen Zimmer besassen Teppichfußboden. Dies kann durchaus ein Vorteil sein, denn die Reinigungsleistung der Putzfrau konnte beim Parkettfußboden genau nachvollzogen werden. Selbst nach einem entsprechendem Trinkgeld wurden manche Bereiche weiterhin sträflich vernachlässigt. Zudem waren von den vorigen Gästen deutlich die Fingerabdrücke an der Holzwand über dem Bett sowie an der Tür zu erkennen. Erst nach dem dritten Tag hatte die Putzfrau bemerkt, dass das Zimmer mit 3 Gästen belegt war, denn anfangs wurde die benötigte Handtuchanzahl konsequent reduziert. Nun, es lag sicherlich nicht an der Anzahl der Gäste und der daraus resultierenden Überbelastung. Mangels anwesender Gäste wurde drei Tage lang das Hauptrestaurant geschlossen und es wurde in ein Nebenrestaurant ausgewichen. Die anderen Restaurants waren ebenfalls geschlossen. Die Gäste bestanden zum Ende des Urlaubs aus sieben türkischen und algerischen Fußballmannschaften und ungefähr 30 anderen Gästen mit zumeist deutscher Nationalität. Es waren sowohl Familien als auch Paare in unterschiedlichen Alter anwesend. Zum Allgemeinzustand ist zu bemerken, dass an vielen Stellen das fortgeschrittene Alter des Hotels ersichtlich ist. Auslaufende Swimmingpools im Außenbereich, verrostete Stahlträger der Überdachungen der Fußwege, Regenwasser, dass sich den Weg durch die Decke des Restaurants suchte, fehlende Warmduschen im Saunabereich waren nur einige der baulichen Mängel.

siehe auch Hotel allgemein

Wie bereits beschrieben, bestand das Restaurantangebot nur aus dem zu den Essenszeiten beschriebenen Hauprestaurant, die anderen waren geschlossen. Erst als die Anzahl der Fußballmannschaften von 2 auf 7 gestiegen war, wurde das Essen abwechselungsreicher. Ansonsten waren in der einen Woche regelmäßig Pommes und Spaghetti Bestandteil des Essenangebotes, auch die türkischen Frikadellen und Fleischspieße gab es mehrfach. Sehr gut war immer die Auswahl an frischen Salaten und dasr variationsreiche Dessertangebot.

Zum Zimmerservice wurde bereits oben Stellung zu genommen. Hervorzuheben als positives Beispiel ist das Personal an der Rezeption. Sehr freundlich und zuvorkommend. Jedoch bei der überwiegenden Anzahl der Kellner hat man den Eindruck, man müsse sich entschuldigen, als Gast hierzusein, wenn man denn überhaupt beachtet wurde. Getränke wurden ohne freundlichen Hinweis überhaupt nicht serviert. Und dies lag nicht an mangelnden Sprachkenntnissen oder Arbeitsüberlastung. Selbstbedienung war angesagt. Eher an dem Zustand, das die Tip-Box wie ein goldenes Kalb schärfstens bewacht wurde. Und dies wechselseitig durch die im Restaurant befindlichen Köche oder durch die Kellner.

Das Hotel liegt ruhig abseits von den Hauptverkehrsstraßen. Der teils kieselige, teils sandige Strand ist unmittelbar vom Hotelgrundstück über einen 100m langen Fußweg erreichbar. Vom Flughafen ist das Hotel ca. 85 km entfernt, Fahrzeit ungefähr 1:15 h.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Zu den Freizeiteinrichtungen gehören ein gut ausgestatteter Fitnessraum, ein großzügiger Haman, zwei finnische Saunen und eine Dampfsauna. Eine finnische Sauna war defekt, die Dampfsauna nicht in Betrieb. Direkt angrenzend befindet sich das Hallenbad. An den ersten Tagen habe ich die Dampfsauna nicht vermißt, das Hallenbad war eine ausgezeichnete Alternative. Mangels ausreichender Belüftungsanlage kondensierte die aufsteigende Feuchtigkeit an der Decke der Halle und tropfte mehr oder weniger regelmäßig auf die aufgestellten Liegen, die innerhalb kurzer Zeit wieder nass waren, wenn die "Regentropfen" nicht durch die Auflagen aufgesogen wurden. Und wenn man nicht von den Wassertropfen getroffen wurde, segelten von den Deckenverstrebungen zentimetergroße Stücke der abblätternde Farbe herunter. Je nach Außentemperatur bildete sich in der Schwimmhalle des öfteren einen regelrechte Nebelschicht, da die kalte Außenluft mangels einer Luftschleuse von der Eingangstür direkt in die Halle strömte.