Der Hotel ist ein riesiger Komplex auf einer recht großen Fläche. Man wird von einer imposanten Empfangshalle willkommen geheißen, die leider zu viel verspricht. Von der Sauberkeit im Hotel habe ich keinen schlechten Eindruck mit nach Haus genommen aber die Aussenbereiche rund ums Hotel hinterließen einen sehr ungepflegten Eindruck. Wir waren im Rahmen eines Fußball- Trainingslagers in diesem Hotel untergebracht und waren mit zwei anderen Teams fast die einzigen Dauergäste. Jeden Abend kamen aber hunderte Personen unterschiedlicher Nationalitäten ins Hotel, die hier einen Zwischenstop einer Rundreise oder Kreuzfahrt hatten. Unserer Mannschaft wurde ein All- Inclusice- Aufenthalt versprochen, wovon wir uns aber viel viel mehr versprachen. Leider waren jegliche Alkoholika (auch Bier und Wein) nicht inbegriffen und bis auf das Hauptrestaurant alle anderen geschlossen. Auch nach Snacks oder Kuchen zwischen den Hauptmahlzeiten suchte man vergeblich.
Das Zimmer war von der Größe her ausreichend. Wir fanden ein Doppel- und ein Einzelbett vor. Die Ausstattung (Zwei Sessel mit Tisch, Schrank, Spiegelkasten etc.) waren teils veraltet und teils unzumutbar. Beispielsweise war ein Kasten in Wahrheit eine Holzwand mit nichts (weder Laden noch Hängevorrichtung) dahinter. Ob die Klimaanlage so funktionierte wie sie soll, weiß ich nicht. Allerdings kann ich sagen, dass in der Nacht die Temperaturen bis zur Grenze des Aushaltbaren sanken.
Wie bereits erwähnt war bei unserem Aufenthalt im März nur das Hauptrestaurant geöffnet. Neben der stets geöffneten Lobbybar, gab es an schönen Tagen auch eine Poolbar. Zusätzlich öffnete täglich um 23 Uhr die Pianobar als schlecht besuchte Disko. Das Essen hat den meisten recht gut geschmeckt. Es gab eine riesen Auswahl an Salaten, Brot und Nachtischen, bei jedem Essen eine Suppe sowie einige verschiedene Speisen. Leider vermisste ich auch hier die Variation: Es gab immer Nudeln mit Sugo, Pommes, eine bestimmte frischgegrillte Fleisch- oder Fischart, einige Hauptgerichte mit Reis oder Kartoffelpürree (leider ähnelten sich diese immer). Die meisten Gerichte wurde sehr schnell kalt.
Man traf im Hotel auf sehr nette, recht anstrengende und relativ unfreundliche Hotelangestellte, mit denen man sich aber immer auf deutsch oder englisch verständigen konnte. Das Zimmer wurde täglich gereinigt, wobei dies nicht wirklich gründlich geschah. Auch der Wäscheservice wurde von uns genutzt. Man musste zwar seine Wäsche selbst auf einem langen Weg zur Wäscherei bringen, allerdings funktionierte dieses Angebot sonst recht gut.
Das Selge Beach liegt eine halbe Stunde von Side entfernt. Vom Flughafen Antalya fährt man rund eine Stunde. Im Hotels sind einige Geschäfte (Kleidung, Souvenir, Sonnenbrillen, Schmuck, Friseur, etc.) vorhanden. Nicht weit vom Hotel gibt es einen Bazar, der von uns aber nicht besucht wurde. Uns wurde von der Trainingslagerleitung ein Ausflug nach Side und Magnavat vorgeschlagen, den wir nach reichlich Diskussion auch durchführten. Nach einer relativ interessanten Besichtigung einer Moschee, wurden wir in eine Verkaufshalle von immitierten Textilmarkenwaren gebracht. Das Dorf Side ist einen Besuch wert. Es beeindruckt durch seine weitläufige Ausgrabungsstätte und eine nette Einkaufsstraße.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Als Sporthotel oder ein geeignetes Hotel für ein Trainingslager würde ich das Selge Beach auf keinen Fall bezeichnen. Die beiden Fußballplätze die zur Verfügung standen, waren uneben, teils ohne Gras und machten ein vernünftiges Spiel nahezu unmöglich. Leider war das große Aussenpool nicht gefüllt, wodurch wir die Rutschen etc. nicht nutzen konnten. Zwar klein aber ganz nett ist der Spa- Bereich: Hier standen ein Hammam, zwei Saunen (meist nur eine in Betrieb), ein nicht eingeschaltenes Dampfbad, ein Ruheraum mit Liegen, ein Warmwasser- Innenbecken und ein bitterkaltes Aussenbecken eben nur teilweise zur Verfügung. Im Hallenbad viel auf, dass sich der Dampf an der Decke absetzte und es stets von dort herunter tropfte. Eine Spielehalle, in der die meisten Spiele kostenpflichtig waren, war tatsächlich auch benutzbar. Animation oder Kinderklub gab es nicht. Es gab einen Wireless- Lan- Zugang in der Lobby, der aber leider hin und wieder ausfiel. Der Weg zum Strand ist nicht allzu lang, doch standen dort weder Liegen noch Schirme oder Ähnliches bereit. Am Pool waren einige Liegen zur Verfügung.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Freunde |
| Dauer: | 1 Woche im März 2011 |
| Reisegrund: | Sonstige |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Lukas |
| Alter: | 19-25 |
| Bewertungen: | 7 |


