Selectum Noa Belek

Cesars Temple ist ein Hotel mit mehr als 750 Zimmern und weit über 2.000 Gästen. Es wurde nach einem Um- und Neubau im Juli 2005 neu eröffnet. Aber Bauweise lässt ehr vermuten, dass das Hotel schon ein paar Jahre alt ist. Der Urlaub war ein täglicher Kampf gegen alle nur denkbaren Widrigkeiten. Nach einem schweren Gewitter regnete es überall durch. Innerhalb von wenigen Stunden standen sämtliche Restauranträume, die Küche und der Rezeptionsbereich unter Wasser. 2.500 Gäste trafen sich dann in dem großen, sehr hellhörigen Wartesaal zum Abendessen. Knöcheltief stand das Personal im Wasser und kämpfte gegen die Fluten. Andere Gäste berichteten, dass es in den Zimmern der Bungalows zu Überschwemmungen kam, die von der Hotelleitung erst nach mehreren Tagen behoben wurden. Die baulichen Mängel sind erheblich. Kaum zu glauben, dass das Hotel nach einem Um- und Neubau erst im Juli 2005 eröffnet wurde. Das Geld, was hier ausgegeben wurde, ist vor allem in Pomp und Kitsch einer Fassade aus Pappmasche und Plastik geflossen. Auf dem ganzen Hotelgelände muss man praktisch den ganzen Tag eine unerträgliche Lärmbelästigung ertragen. Musik aus Lautsprechern, Lärm von Rasenmähern und Reinigungsgeräten sorgen für eine ununterbrochene akustische Belästigung. Es ist vor allem ein Hotel für Urlauber, die den ganzen Tag auf Lärm und Unruhe stehen. Reisende sollten auf jeden Fall Oropax, Kohletabletten, Gummistiefel für die Mahlzeiten und gute Nerven mitbringen.

Die Kacheln im Badezimmer waren sehr schlecht verarbeitet. Nach dem Duschen stand das Badezimmer grundsätzlich unter Wasser. Wir konnten nicht einmal zu zweit auf den Balkon sitzen, da es nur einen Stuhl gab. Eine doppelte Schrankwand zum angrenzenden Zimmer bedeutete eine Hellhörigkeit, so dass man wirklich jedes Wort aus dem Nebenzimmer verstehen konnte.

Das Restaurant erinnert eher an eine Flugzeug- oder Bahnhofshalle als an einen Ort der Entspannung und Erholung. Eswar die Speisung der Zehntausend! - eine Massenabfertigung auf höchstem Niveau. Weitere Mängel waren: mehrere minutenlange Stromausfälle in Restaurantbereich, defekte Kaffeemaschinen, unsauberes Geschirr; lauwarme oder sogar kalte Menüs waren ebenfalls die Regel. Im Lobby-Bereich sollte man besser nicht auf die Toilette gehen. Sie war unsauber und ungepflegt. Beschwerden der Gäste wurden gar nicht oder erst nach mehrmaliger Wiederholung behoben. Positiv war lediglich die Vielfalt der Speisen. Vorsicht ist bei den Speisen dennoch geboten, da wir an zwei Tagen eine Magen- und Darminfektion hatten. Dies wurde auch von anderen Gästzen berichtet.

Das Personal im Restaurant war insgesamt sehr freundlich und hilfsbereit. Manchmal fehlte die sprachliche Verständigung. Als störend haben wir lediglich die Arbeitsaufteilung empfunden. Einige müssen wirklich sehr hart arbeiten, andere, die wohl eine Art Vorarbeiter- oder Aufpasserfunktion innehatten, haben sich nicht an der Arbeit beteiligt und nur schweigend rumgestanden.

Wir haben ein Hotel beim Veranstallter alltours gebucht, das es gar nicht mehr gibt. Die Abbildungen und der Text im Reisekatalog entsprechen nicht mehr den tatsächlichen Gegebenheiten vor Ort. Das beschriebene Naturschutzgebiet existiert nicht mehr. Das Hinterland besteht aus Golfplätzen anderer Hotels, die von fremden Hotelgästen nicht betreten werden dürfen. Der Lärm umliegender Hotels stört vor allem in den Abendstunden, wenn Ruhe, Erholung und Entspannung haben wir erst gefunden, wenn wir das Hotelgelände verlassen und uns einen ruhigen Platz in der näheren Umgebung an einem Strand gesucht haben. Wir haben uns einige Hotels in der Nachbarschaft angesehen, die im Hinblick auf Komfort, Ausstattung, Sauberkeit, Architektur und Ambiente wesentlich besser gestaltet waren.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Das Sport- und Freizeitangebot haben wir kaum genutzt. Es war einfach zu laut und zu niveaulos. Im Wellnessbereich fehlen Ruheräume für Saunabesucher. Zusätzliche Angebote wie Massagen, Billardspielen oder Trampolin waren extrem teuer. Die Angebote des Animationsteams wurden von den Gästen nur spärlich wahrgenommen und zeichneten sich vor allem durch eine unerträgliche und rücksichtslose Lautstärke aus.