- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
- BehindertenfreundlichkeitSehr schlecht
- Zustand des HotelsSehr schlecht
- Allgemeine SauberkeitSehr schlecht
Hier unserer schriftliche Einwand zu diesem hervoragenden Hotel: 1. Ein Stern für die mangelhaften Bauzustände: 1.1. Die Zimmer: 1.1.1. Raum-Nr. 252.2 1.1.1.1. dieses glänzte durch seine „unnachahmliche Größe“. Ein Doppelbett füllte nahezu den ganzen Raum aus. Ein eingebautes Bett in einer Fensternische (vermutlich ehemalige Kofferablagestelle) und im Flur ein deplaziertes Hochbett neben der Eingangstür ohne Fenster sollten die hervorragenden Schlafgelegenheiten für die Kinder bilden. Bei letzterem fühlte man sich wie im Gefängnis und bei dem eingebauten Bett hätte man mit einem unkontrollierten Tritt im Schlaf die in gleicher Höhe gelegene Fensterscheibe zerstören können. 1.1.1.2. Ein doppelseitiger Schrank mit zwei Zwischenbretter und ein kleiner Schiebeschrank, sollte die Wäscheaufnahme von einer vierköpfigen Familie bewältigen. Da dieses in keiner Form möglich war, lebten somit zwei Familienmitglieder von nun an nur aus den Koffern. 1.1.1.3. Auf dem totalverdreckten und schon sehr alten Teppich beließen wir es dabei nicht barfüssig zu laufen. 1.1.1.4. Im weiteren befand sich an der Deckenwand in Höhe des Balkonausganges ein ca. 40-50cm im Durchmesser großer Wasserfleck, welcher in regelmäßigen Abständen Tropfen abgab. 1.1.1.5. Ebenfalls bahnte sich in Höhe der Trennwand zum Badezimmer eine ca. 60cm im Durchmesser große Schimmelblühung unter der weißen Deckenfarbe langsam wieder den Weg zum Vorschein. 1.1.1.6. Ein ähnliches Phänomen konnte man an der Decke im Badezimmer über der Toilette entdecken. Hier wurde gleichermaßen mangelhaft eine Schimmelbeseitigung versucht durchzuführen. Auch hier wurde scheinbar der Schimmel nur abgewischt und danach wieder übertüncht. 1.1.1.7. In einer eingebauten, halb offenen Dusche ohne Vorhang, konnte man in Zusammenarbeit mit dem mangelnden Ablauf (zu 2/3 mit Fugenmörtel verstopft), nach einer kurzen Duscheinlage nahezu das Badezimmer unter Wasser stellen. Eine sofort durchgeführte Reklamation an der total überforderten Rezeption wurde damit abgetan, dass z.Zt. keine weiteren Zimmer zur Verfügung stehen würden und wir uns bis zum Folgetag gedulden müssten. Am nächsten Tag (Mo., 03.10.2005) wurde seitens ihres angestellten Reiseleiters, Herrn Engin T...., der Begrüßungsempfang durchgeführt. Nach seinem Vortrag von ca. 10 bis 11 Uhr, über Land, Leute und Reisetouren, begann der „Run“ aller angekommenen und unzufriedenen Gäste. Gegen 12.30 Uhr war es mir dann endlich vergönnt, mit ihrem Angestellten zu sprechen. Ich erklärte ihm unmissverständlich, dass dieses Hotel zu keinem Zeitpunkt einem 5 Sterne Hotel gerecht wird, und ich in hiermit aufforderte für eine adäquate Ersatzlösung zu sorgen. Hierauf wurde ich nur salopp auf eine mögliche Umbuchung hingewiesen, deren Mehrkosten zu unseren Lasten gehen würden. Da ihr Angestellter auf seine Position der Umbuchung als einzigsten Lösungsweg pochte, entschieden wir uns, aus finanziellen Gesichtspunkten, dagegen. Im Anschluss wurde er meinerseits aufgefordert mindestens Sorge dafür zu tragen, dass wir unverzüglich ein vernünftiges Zimmer bekommen sollten. Nach einer längeren Wartezeit wurde mir offeriert, dass ein Zimmertausch erst am nächsten Tag gegen 14 Uhr möglich sei. Trotz der Gefahrenhinweise hinsichtlich möglicher gesundheitlicher Schäden wurden seitens ihres Angestellten keine weiteren Maßnahmen mehr eingeleitet. Somit begab ich mich am Di., den 04.10.2005 zu 14 Uhr zur Rezeption um den möglichen Zimmertausch in die Wege zu leiten. Nach weiteren 2 halbstündigen Vertröstungen wurde mir gegen 15:30 Uhr ein Schlüssel für einen möglichen Umzug übergeben. 1.1.2. Raum-Nr. 312.2 1.1.2.1. wies die gleichen räumlichen Gegebenheiten auf, wie in den Punkten 1.1.1.1. bis 1.1.1.3. geschildert. 1.1.2.2. Anders als im Punkt 1.1.1.6 beschrieben war keine Schimmelbeseitigung betrieben worden, so dass an der Deckenwand über der Toilette ein ca. 1m² schwarzer Schimmelbefall feststellbar war. Daraufhin ging ich wieder zur Rezeption, worauf mir weitere 3 Zimmer angeboten wurden, welche sich in unmittelbarer Nähe zur Freiluftdiskothek befanden. Diese lehnte ich, unter mehrfacher gleicher Begründung, hinsichtlich meiner Kinder (2 und 7 Jahren), dankend ab. Somit kamen wir zu 1.1.3. Raum-Nr. 452.2 1.1.3.1. dieses wies die gleichen räumlichen Gegebenheiten auf, wie in den Punkten 1.1.1.1. bis 1.1.1.3. geschildert. 1.1.3.2. Ansonsten war auf Grund der unmittelbaren Nähe des Treppenaufganges (ca. 3-4m) zum Haus 461 es hier nicht möglich, die Privatsphäre im Zimmer zu genießen. Um eine ungestörte Einblicknahme in unser Zimmer zu verhindern, mussten fortlaufend die Gardinen zugezogen werden. 1.1.3.3. Doch auch hier traten Mängel auf, die trotz fortlaufender Reklamation an der Rezeption, bis zum Abreisetag nicht beseitigt wurden, wie die ungenügende Warmwasserabgabe in der Dusche, welche fast nur noch in Tropfenbildung funktionierte – Kaltduschen war somit angesagt. 1.1.3.4. Sowie der scheinbar defekte, eingebaute Spülkasten der Toilette, der in der Folgezeit Frischwasser nach innen abgab und somit für eine Nässung hinter den Fliesen und in den Fugen führte. 1.1.3.5. Und nicht zu vergessen die fortlaufenden Geruchsbelästigungen durch stehendes Wasser und/oder Fäkalien aus dem Ablauf der Dusche. 1.1.3.6. Außerhalb des Zimmers gab es noch etwas Platz zwischen dem Treppenaufgang zum Nachbarhaus, dieses nannte sich dann Terrasse. Großzügiger Weise wurde auch hier ein kleiner Stuhl als Sitzgelegenheit zur Verfügung gestellt. 1.1.3.7. Die schön anzusehende Balustrade, aus verstärktem Gips mit Teilbewährung aus Eisen, war auch hier auf der Terrasse ein Sicherheitsrisiko ohne Gleichen, sie wackelte schon bei der minimalsten Berührung. Dieser Umstand war aber fast überall in der Anlage zugegen und führte, wie später noch beschrieben, sogar zu Unfällen und Verletzungen! Einziger Pluspunkt des Zimmers war jedoch nur, das hier keine offensichtlichen Schimmelbildungen zu entdecken waren, und deswegen wurden weitere Suchversuche aufgegeben. 1.2. Die Haupthalle 1.2.1. war der viel zu klein geratene Aufbewahrungsort für die geplagten Hotelgäste. Allein schon an normalen Abenden immer überfrequentiert, führten die Regentage zu unhaltbaren Zuständen. Hier lief das Wasser nahezu durch jede Rille, die direkten Außenkontakt besaßen. Das ehemals durchsichtige Plastikdach auf einer Stahlkonstruktion erwies sich als besonders wasserdurchlässig. Notdürftig aufgestellte Eimer sollten hierbei an normalen Regentagen für Abhilfe sorgen, welches hier schon vergebene Liebesmüh war. Insbesondere am Ankunftstag (02.10.2005) stand das Wasser bis zu mehreren Zentimetern hoch. 1.2.2. An diesem Tag sorgten auch die beiden, nicht architektonischen geplanten, Wasserfälle zwischen dem Übergang zur Ladenstrasse für Erstaunen. Dieser Umstand wurde nach ein paar Tagen mittels Gipsmörtel und Farbe wieder notdürftig repariert. 1.3. Das Restaurant, welches sich angrenzend zur Haupthalle befand, wies einen Außen – und Innenbereich auf. 1.3.1. Beide Bereiche hatten an diesem 02.10.2005 garantiert schon bessere Zeiten gesehen. Auf Grund der großen Unebenheiten des Bodens im Innenbereich waren diverse Pfützen teilweise bis zu 3-4cm tief. 1.3.2. Aber auch an „Nicht-Regen-Tagen“ muss man die Verlegung der elektrischen Leitungen anprangern. Für die Warmhaltetische waren teilweise mehrere Meter lange Kabel notwendig, um sie überhaupt anschließen zu können. Diese wurden nach Belieben durch die Räume geführt und stellten immer eine Stolpergefahr dar. Nicht zu vergessen ist noch der Umstand, dass es sich bei der Verwendung um Leitungen für Starkstrom handelte. Auch dessen Steckdosen wiesen keine besonderen Sicherungen auf, ein „Kinderspiel“ für jeden kleinen Erdenbürger lebensgefährliche Bekanntschaft mit der Elektrizität zu machen! 1.3.3. Besonders bemerkenswert war auch das Ambiente, ob im Innen- oder Außenbereich. Beides glich einer Bahnhofsvorhalle. Jede Kantine besitzt einen freundlichen, geräumigen Charakter, als diese hellen, in weiß getünchten, nur durch Trägerpfeiler unterbrochenen Großräume. 1.3.4. Ebenfalls zu Erwähnen ist, dass diese beiden Räume niemals die Vollzahl der Gäste bewältigen konnte, wäre da nicht noch ein unter freiem Himmel gelegener Bereich gewesen. Doch leider gibt es nicht nur Sonnenschein und fortlaufend warme Temperaturen, sodass an diesen Tagen das Chaos um die Platzierungen an den Esstischen seine negativen Höhepunkte erhielt. 1.4. Im Kinderbecken des Swimmingpools fehlten mehrere Abdeckungen für die Wasserzufuhr. Dieses führte oftmals zu schmerzhaften Erinnerungen, den Beckenboden intensiv zu beschauen, wo man hintritt. 1.5. Nach dem das Wasserrutschen-Becken in der zweiten Urlaubswoche endlich wieder benutzbar war, fielen auch hier folgende Mängel auf: 1.5.1. Rund um das Wasserrutschen-Becken befanden sich keine Wasserlaufleisten, sodass das Wasser nicht ablaufen konnte und zwangsläufig zu größeren Pfützenbildungen führte. Dieses hatte zur Folge, dass auf dem nicht rutschfesten Untergrund immer eine latente Unfallgefahr herrschte. 1.5.2. Gleiches verhielt sich auch auf dem Weg zu dem Treppenaufgang der Rutschen. Hier bestand eine Steigung von ca. 8-10% Steigung, wo ein Wegrutschen schon zwangsläufig war. Hier half nur das Ausweichen über den Rasen, um einem Hinfallen zu entkommen. 1.5.3. Die Plastikstufen zu den Wasserrutschen glänzten ebenfalls durch ihre ungenügende Rutschfestigkeit. 1.6. Der Spielplatz, so schön er auch von der Ferne aussah und auch angelegt war, so gefährlich waren die versteckten und offensichtlichen Gefahren. 1.6.1. Durch nicht mehr durchgeführte Imprägnierung der aus Holz gebauten Anlage, waren schon mehrere Holzteile gebrochen und standen Splitter ab. 1.6.2. Im übrigen wurden grundsätzlich die Verbindungen zwischen den Holzteilen falsch angebracht, sodass die überstehenden, rostigen Schraubverbindungen nach innen führten. 1.6.3. Auch war ein ungehindertes Klettern in luftiger Höhe (ca. 4-5m) in der Form möglich, dass man außen am Schiff lang hangeln konnte. Fehlende Fangnetze ließen somit einen ungehinderten Sturz auf feste Gegenstände zu. 1.7. Auch in der Strandbar lagen diverse Male mehrere meterlange Kabel kreuz und quer herum, die zum Stürzen einluden. Aber viel schlimmer war die deletantische Flickung der Kabellage mittels einfachem Klebeband. Nicht auszudenken, was hier hätte passieren könne. 1.8. Um den allgemeinen Bauzustand der Anlage noch mal richtig nahe zu bringen, müssen hier noch unbedingt die Treppengeländer des Hauses 521 zum Besten gegeben werden. In ihrer Bauart gleich zum Punkt 1.1.3.7. (verstärkten Gips mit teilweiser Eisenbewährung) konnten hier nur noch Winkel und Eisenschienen den kompletten Verfall aufhalten. Eine Sicherung des Treppenaufganges bestand zu keinem Zeitpunkt mehr. 1.9. Unfall von Hr. W. Und es musste kommen, wie es kommen musste. Diese leidvolle Erkenntnisse musste Hr. W machen, als er sich gegen so eine Balustrade in Höhe der Freiluftdiskothek mit zwei weiteren Gästen lehnte. Sie gab einfach nach und stürzte rücklings in eines der nicht befüllten Zierbecken. Hr. W hatte physikalisch nicht mehr die Chance dem Sturz entgegen zu wirken und zog sich schmerzhafte Verletzung im Rippenbereich zu. Die Unfallstelle wurde bis zum Abreisetag nicht repariert. 2. Zweiter Stern für die miserable Hygiene: 2.1. Unhaltbare Zustände herrschten im sanitären Bereich (Toiletten). Für eine Anlage von bis zu 2800 Menschen standen insgesamt 4 Toiletten-Bereiche zur Verfügung. Hierbei befanden sich die Größten im Bereich 2.1.1. des Hallenbades und 2.1.2. der Wasserrutschen, welche noch zu den Sauberen zählten, und allem Anschein nach auch mal täglich gereinigt wurden. 2.1.3. Im Gegensatz zu den Toiletten in der Haupthalle. Hier konnte Mann oder auch Frau glücklich darüber sein, wenn Mann oder Frau eine verschließbare Toilette von drei Möglichen ergattern konnte. Hinwegsehen mussten man über das meist nicht vorhandene Toilettenpapier und den schwimmenden, nassen Zustand innerhalb der Kabinen. Auch die Seifenspender waren nur dann und wann mit dem reinigenden Inhalt gefüllt. 2.1.4. Der gleiche Zustand bat sich auch in den Toiletten im Strandbereich, nur das hier diverse Male Fäkalienreste auf den Böden der Damentoilette erkennbar waren. Manchmal hatten die Damen Glück, wenn bis zum Mittag sich dieser Umstand endlich änderte. Gerne hätte man den o.g. Bereichen keine Zuwendung gegeben, aber leider war unser Zimmer soweit entfernt, als dass man immer hier die Notdurft hätte verrichten können!!! 2.2. Gläser, Besteck und Teller musste man immer kontrollieren, da mindestens an jedem 3-4 Teil teilweise deutliche Dreck- und/oder Essensspuren vorhanden waren. 2.3. Die Stühle und Tische waren leider ebenfalls in keinem besseren Zustand. 2.3.1. Insbesondere die Kinderhochsitze wiesen grundsätzlich die Speisekarte des Vorgängers auf, sodass immer eine eigene Reinigung von Nöten war. 2.3.2. Die Tische wurden, wenn überhaupt, dann und wann notdürftig übergewischt. 2.3.3. Die schmalen Tischdecken, wie es sich für ein gutes Hotel ziemt, wurden nach Gebrauch einfach umgedreht und wieder zur Verfügung gelegt. 2.4. Im Kinderbecken des Swimmingpools konnte man an mehreren Stellen die Reste von Moos- und Algenbefall in den Fugen bewundern – auch hier versagten wir letzten Endes deren Benutzung. 2.5. Sämtliche Sonnenschirme, in beiden Pool-Bereichen, wiesen erhebliche Schimmelbildungen auf, und bestachen innen durch ihre grau-schwarze Verfärbung! 2.6. Auf Grund von mangelnden Zuständigkeiten der Reinigungskräfte verblieben oftmals tagelang mehrere leere Gläser und auch Teller auf den Wegen zu bzw. vor den Unterkünften. 2.7. Sehr interessant war auch die Durchführung der Schädlingsbekämpfung. In einem Flugblatt wurde man tags zuvor auf eine solche Maßnahme am 11.10.2005 hingewiesen, welches an sich unvermeidbar ist. Jedoch ist festzuhalten, dass eine an mehreren nachfolgenden Tagen durchgeführte Versprühung von Insektiziden schon zu erheblichen Ärgernissen führte. Insbesondere konnte man die Herren mit Mundschutz im Bereich der Wasserrutschen und der Snackbar beobachten (12. und 13.10.2005). Es störte auch keinen der Arbeiter, dass sich an dem Wasserrutschen-Pool noch Gäste befanden, oder dass an der Snackbar gerade der Nachmittagssnack offen auslag. 3. Dritter Stern für den schlechten Service: 3.1. Restaurant: 3.1.1. Man konnte zu den Mahlzeiten kommen wann man wollte, die Tische waren immer nur mit einem Besteck (Messer und Gabel) pro Platz gedeckt. Waren diese z.B. durch eine Vorspeise aufgebraucht, würde man heute noch darauf warten, ein Neues nachgereicht zu bekommen. So war man gezwungen selbst die Besteckkästen der Servicestationen aufzusuchen, um hier an geeignetes Gerät zur Verköstigung zugelangen. 3.1.2. Eine Getränkebestellung bei den Kellnern war gar nicht möglich, da sie numerisch niemals in der Lage waren. Sie waren ausschließlich damit beschäftigt, dass benutzte Geschirr abzuräumen, und auch diese Tätigkeit konnten sie schon kaum bewältigen. Und somit war man gezwungen selbst den Gang an die Bar zu unternehmen, sich anzustellen und mit mehreren Gläsern bewappnet den schlechten Kantinencharakter zu pflegen. 3.1.3. Die Darreichung der Speisen gehörte auch tagtäglich zu einer der unfassbarsten Gegebenheiten in diesem „Urlaub“! 3.1.3.1. Insbesondere das Abendmahl glich immer einer Schlacht, als ob es nichts mehr geben würde. Und so war es auch. Eigentlich hätte man in der Zeit von 19 bis 21 Uhr speisen können. Aber man war unausgesprochen gezwungen, pünktlich um 19 Uhr die Tische einzunehmen, da es um 20 Uhr schon keine sogenannten „Spezialitäten“ mehr (ausgewählte, meist kurzgebratene oder gedünstete, Fleisch- oder Fischwaren) gab. Diese wurden auch immer liebevoll in kleinen Portionen mit den eingepackten Händen in Gummihandschuhen auf den Teller gelegt. 3.1.3.2. Und scheinbar war dieses Ende immer auch der Startschuss zur Reduzierung der Warmehaltetische von 4 auf 2. Dieses hatte zur Folge, dass man das Anstehen nicht verlernte. 3.1.3.3. Im übrigen bestachen die Speisen meistenteils durch unzureichende Wärme. Dieses konnte man auf viele Faktoren zurückverfolgen, wie z.B., dass sie meistens schon mehrere Stunden vorher zubereitet wurden (Gegrilltes zum Teil schon ab 17 Uhr, im hinteren Außenbereich der Küche), dann nur unzureichend in Wärmehalteschalen verpackt wurden. Oder auch das die elektrische Verbindung zwischen den Wärmehaltetischen durch Stolpern über die Kabellage unterbrochen wurden (vergleiche Punkt 1.3.2. ). Oder das die entnervten Gäste die Warmhalteschalen nicht verschlossen. 3.1.4. Auch immer sehr monoton war die Darbietung der musikalischen Untermalung, die morgens, mittags und auch abends immer dieselbe Musik bot. 3.2. Die Haupthalle 3.2.1. Anerkennung für die 2 Barkeeper, die ihr menschenmöglichste taten, um wenigstens hier den geplagten Gästen die immer wiederkehrenden Wartezeiten so kurz, wie möglich nur möglich zu gestalten. 3.2.2. Dagegen waren die 3 oder 4 Kellner mit ihren Aufgaben total überfordert. 3.2.2.1. Einem Abräumen der geleerten Gläser und Ausleeren der Aschenbecher kamen sie nur schwer hinterher. 3.2.2.2. Eine mögliche Reinigung der Tische scheiterte in der Regel schon im Ansatz, da die hierfür benötigten Utensilien nicht mitgeführt wurden und auch nicht nach mehrmaligen Aufforderungen zum Einsatz kamen. 3.2.2.3. Eine Bestellung wurde mit den Hinweisen abgetan, dass man doch zur Bar gehen möge. 3.3. Auch eine besondere Anekdote waren die viel zu geringe Anzahl der Strand- und Pool-Liegen, somit begann schon vor dem Frühstück die Hektik auf die begehrten Ausruhobjekte, welches nach dem Frühstück zu einem schier unmöglichen Unterfangen führte. 3.4. Am Strand musste man noch, als weitere Krönung, besonderes Augenmerk auf die ebenfalls in ihrer Stückzahl unterlegenen Auflagen halten. 3.5. War man auf der glücklichen Seite, sich als Benutzer der o.g. Gegenstände zu fühlen, wartete man gespannt, wann denn der Mann mit den Strandhandtüchern an diesem Tag erscheinen würde. Die eigentlichen Ausgabezeiten von 8:30 bis 12:30 wurden auf die beiden genannten Zeiten fortlaufend reduziert. Und auch hier geschah es meistens, dass die Zeiten gar nicht oder nur sehr verspätet eingehalten wurden. 4. Vierter Stern für das inkompetente und unfreundliche Personal: Das gesamte Personal des Hotels konnte einem schon leid tun. Bei den desolaten Zuständen noch den Überblick, die Freundlichkeit und Kompetenz zu behalten, war nicht möglich. Durch das Missmanagement und die unzufriedenen Gäste wurde dieses garantiert noch geschürt. 4.1. Trotzdem kann man als Oberbarkeeper nicht rauchender Weise an der Bar sitzen, wenn sich an seinem Arbeitsplatz die Gäste die Beine in den Bauch stehen. 4.2. Als Kellner mit seinem verdreckten Reinigungswagen durch die Sitzreihen karren, die Stühle der Gäste anecken ohne sich zu entschuldigen, oder mit einer Dreistigkeit die Gäste mit gefüllten Esstellern zum Ausweichen nötigen. 4.3. Als Oberkoch nur auf die Uhr guckend, den Feierabend herbeizusehnen. Auf Anfragen, ob noch die eine oder andere Sache noch aufgefüllt wird, mit Worten „kommt schon“ herunterzuspielen, keine Anweisungen zu geben und auf wiederholtes Fragen gereizt von dannen zu gehen, ohne dass sich der Zustand aber ändert. 4.4. Als getarnter Wachmann, mit einer übergezogenen Strickjacke, lieber in der Spielothek eine Runde Billard spielt, als auf die übermütigen Kinder einzuwirken, die auf dem gefährlichen Spielplatz ihre Kletterkünste zum besten gaben (vergl. Punkt 1.6.3.). 5. Fünfter Stern für die Freizeitmöglichkeiten: 5.1. Beach-Volleyball – das einzigste was noch einigermaßen in Ordnung war, war das Netz. Seit deren Aufstellung wurde garantiert der Boden kein einziges Mal durchgesiebt. So lagen, wie auch überall im restlichen Strandbereich, viele ca. Ei-große Steine herum. Diesen Umstand hätte man ja noch kompensieren können, jedoch nicht diesen, das sogar hier zerbrochene Flaschenhälse und diverse Scherben und Eisenteile aufgefunden wurden – und das alles nur an einem einzigen Tag. Auch diese Aktivität wurde aus gesundheitlichen Gründen sich selbst überlassen. 5.2. Das jeder begrünter Fußballplatz bewässert werden muss, ist garantiert hinlänglich bekannt. Jedoch nicht, dass die Bewässerungs-Objekte bis zu 8cm aus dem Boden herausragen müssen und somit eine Benutzung des Platzes eigentlich unmöglich machen. Diese schmerzhafte Erfahrung musste auch ich ertragen und zog mir bei einem Auftritt gegen so ein Bewässerungs-Objekt eine Dehnung der rechten Sprunggelenksbänder zu. Der Genesungsprozess ist bis zum heutigen Tag noch nicht abgeschlossen. 5.3. Wasserrutschen-Becken siehe unter anderem Punkt 1.5. Ansonsten konnte man hier dem Wasserballspiel frönen. Bei zwei, aus mehreren Eisenstangen zusammengeschweißten, Toren verging mir schon der Gedanke eventuell mitzuspielen. Da nicht Ausdenken war, was passiert, wenn solch ein Tor über einen ins Wasser stürzt. Einziger Blickpunkt war jedoch, dass diese Tore zweimal in unserer Anwesenheitszeit vor unseren Augen am Pool frisch lackiert wurden. Ein Duft aus alten Tagen, wo noch ohne lösungsmittelfreien Lacken hantiert wurde, füllte nunmehr die Luft. Zum anschließenden Trocknen wurde sie einfach vor Ort belassen, und konnten durch Kinderhände überprüft werden, ob noch die Möglichkeit von Farbanhaftungen bestand. 5.4. Spielplatz siehe 1.6, aus präventiven Gesichtspunkten wurden unsere Kinder angewiesen, diesen Bereich zu meiden. 5.5. Von der Inanspruchnahme des Miniclubs wurde aus folgenden Gründen von abgesehen: 5.5.1. Piniennadeln in den Miniclubbecken (keine Reinigung bis zum Abreisetag) 5.5.2. Ein hervorragend geschulter Kinderanimateur, dem es wichtiger war seine Zigarette zu rauchen, als sich um die Kinder zu kümmern. 5.6. Bei der Präsentation der Minidisco wurde sich auch „richtig“ Mühe gegeben! An 9 von 12 möglichen Abenden (die Restlichen fielen buchstäblich ins Wasser) wurden immer wieder die selben 4 Lieder in der selben Reihenfolge gespielt. An einem Abend verzichteten wir darauf und am zwölften Abend scheiterte der Versuch eine andere Reihenfolge von anderen Liedern zu spielen. Nach einem 15min. Intermezzo wurde noch schnell ein „Altbekanntes“ gespielt und auch dieser Animationsteil zu den Akten gelegt. 5.7. In die Freiluft-Spielothek konnte man sich nur als Erwachsener hinbegeben, da hier jugendgefährdende Videoautomaten standen. Insbesondere Schießspiele gegen Zombies und mehrere Kampfspiele, wie Tekken 3 z.B., gehören garantiert nicht zu den jugendförderten Unterhaltungsmechanismen. Aber auch hier wurde sich seitens des Hotels und seines Angestellten in keiner Weise darum gekümmert, ob gerade ein 6- oder 7-Jähriger einem grauenerregenden Zombie den Kopf herunterschießt und das Blut nur so herum spritzt. Hinsichtlich des angewandten Sarkasmus müssen sie diesen schon entschuldigen. Aber die o.g. Umstände sowie die gesundheitlichen, psychischen, ideellen und materiellen Schäden, die durch diesen „Urlaub“ verursacht wurden, liegen sehr tief. Durchfall, Herpes und die aufgeführte Verletzung. Streitereien, Unzufriedenheit und eine ständige innere Unruhe sind garantiert kein Beweis für eine Erholung. In unserem ganzen Leben ist uns noch nie ein so mieses Hotel unter die Augen gekommen. Zudem kommen deutliche Abweichung der Bilder des Prospekts zur Beschreibung und der tatsächlichen Begebenheiten dazu (Abbildung eines zweigeschossigen Haupthauses gegenüber einem tatsächlichen fünfgeschossigen). Nicht zu vergessen sind auch die Zeitaufwendungen, die vor Ort investiert wurden - Zimmersuche - Warten auf Gesprächsbereitschaft des Reiseleiters - Diskussionen - Umziehen etc. und im Nachhinein noch aufgewendet werden mussten - Schreiben der Mängel - Recherchieren oder hoffentlich nicht noch müssen...
- ZimmergrößeSehr schlecht
- SauberkeitEher gut
- Ausstattung des ZimmersEher schlecht
- Atmosphäre & EinrichtungEher schlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischSehr schlecht
- EssensauswahlEher schlecht
- GeschmackSehr schlecht
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Sehr schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSehr schlecht
- Rezeption, Check-in & Check-outEher schlecht
- Kinderbetreuung oder SpielplatzSehr schlecht
- FamilienfreundlichkeitEher schlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSehr schlecht
- Restaurants & Bars in der NäheSehr schlecht
- FreizeitangebotEher schlecht
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsEher schlecht
- Entfernung zum StrandEher gut
- Qualität des StrandesEher gut
- Lage für SehenswürdigkeitenEher gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andreas |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |
Sehr geehrter Gast, Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für uns genommen um Ihre Eindrücke und Erfahrungen mit uns zu teilen. Noch mal Vielen Lieben Dank :) Geastebetreuung Team Cesar's Temple De Luxe Belek