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Thomas (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2025
Schöner Urlaub, tolle Lage - aber keine 5 *
4,0 / 6

Allgemein

Wir waren Anfang September für 11 Tage in diesem Hotel. Zusammengefasst war es ein schöner Aufenthalt und ein ordentliches Hotel, wenn man von vielem absieht. Ich war bereits in anderen Secrets-Hotels und ich war auch schon in zahlreichen anderen 5*-Hotels. Wenn man ehrlich ist, würde man hier eher 4* vergeben, da man doch einige Abstriche machen muss. Zimmer: Wir hatten eine Junior Suite, die gegenüber einem völlig ausreichenden Doppelzimmer einfach noch geräumiger ist. Es ist luftig, aber ein DZ reicht. Alle Zimmer haben Meerblick und es ist fantastisch bei offener Balkontür das Wellenrauschen zu hören und einzuschlafen. Die Betten sind ziemlich weich, aber bequem. Die Badezimmer haben eine große Dusche aber keine Wanne. Unsere Suite hatte noch ein kleines Sofa und einen kleinen Esstisch mit 2 Stühlen den wir kaum nutzten . Alles ist eher schlicht und neutral eingerichtet. Es gibt keine Kaffeemaschine, nur einen Wasserkocher. Kein Bügeleisen, aber einen Safe. Es gibt auch kein Room-Service. Einiges kann man (Bettzeug) per App bestellen. Das Housekeeping war ok. Es gab immer frische Handtücher, die Minibar wurde täglich aufgefüllt und die Damen sehr freundlich. Restaurants/Essen/ Bars: Es gibt ein Hauptrestaurant fürs Abendessen und für das Frühstück. Alles in Büffetform. Bei beiden Mahlzeiten gibt es eine ziemlich große Auswahl an Speisen, die sich aber innerhalb der 11 Tage nicht wirklich abwechslungsreich zeigte. Das habe ich auch in AIl-Inclusive Hotels schon deutlich besser gehabt. Vieles wirkt eher wie in einer Kantine. Die Desserts waren fast immer die gleichen kleinen Tortenwürfel und halt (frisches) Obst. Beim Frühstück diverse warme Speisen, auch Eierspeisen. Aber keine individuellen Omelettes oder ähnliches. Die „Säfte“ waren eher gefärbtes Wasser. Kaffee aus einem Automaten (aber nebenan an der Lobby-Bar kann man sich richtig guten Kaffee einfach holen und mit rein nehmen) Im Barefoot Grill findet das Mittagessen-Buffet statt. Auch das ist wenig abwechslungreich und ähnlich wie das Abendessen. Ehrlich gesagt, findet man aber immer etwas was einem sättigt und schmeckt. Es gibt noch verschiedene „Spezialitäten“-Restaurants (auch im dazugehörigen Nachbarhotel „Dreams“), die wir ebenfalls ausgetestet hatten. OCEANA, ein Fisch-Restaurant in dem es uns wirklich gut schmeckte. PORTOFINO, das italienische Restaurant, das uns allerding statt Seezunge einfach Kabeljau servierte. Der schmeckte ok, aber war einfach komplett eine andere Fischsorte. Der SEABREEZE Restaurant am Strand war von der Atmosphäre toll. Das Essen ist zunächst ein Vorspeisenbüffet und zur Hauptspeise bestellt man sich dann etwas a la Carte. Ähnlich im asiatischen Restaurant im Nachbarhotel. Vorspeisenbuffet und dann a la Carte die Hauptspeise. Leider hat uns das aber gar nicht überzeugt. Grundsätzlich muss man sagen, alles was asiatisch, spanisch oder „nicht bulgarisch“ war, war alles etwas ermogelt. Vielleicht weil originale Zutaten zu teuer sind oder man einfach sich nicht um authentische Rezepte bemüht. Also da ist viel Luft nach oben! In der Lobby gibt es neben einer 24-h Bar auch ein Coco-Café mit wirklich gutem Siebträgermaschinen-Kaffee und diversen anderen Kaffeespezialitäten. Es gibt 3 verschiedene Bars im Hotel. Die (all inclusive) Getränkekarte ist sehr üppig mit einer großen Auswahl an Cocktails/Long Drinks. Diese bestehen aber dann oft aus sehr viel Sirup statt frischer Früchte oder Säfte ( bei einem Daiquiri zB) Es stehen auch ausländische Alkoholika drauf wie Smirnoff. Wenn man nicht explizit danach fragt, bekommt man aber lokale Spirituosen gemixt. Ein Espresso Martini allerdings kostet ca. 5€ Aufpreis. Die Bar an der Lobby hat durchgängig geöffnet und hat ausreichend Personal und bietet einem alles was das Herz (und die Leber) begehrt. Im „Club“ wo das Entertainment Programm stattfindet, ist auch eine Bar die ebenfalls alle Getränkewünsche offeriert. Gleiches gilt für die Poolbar. ABER diese macht um PUNKT 17 Uhr schon zu (!!!) um danach ein Getränk zu bekommen muss man einen weiten Weg zur Lobby gehen. Am Strand gibt es KEINE Bar, keine Getränke. Man muss also immer wieder Treppen laufen und 50-100m zur Poolbar laufen, was nervt. Was ich absolut schäbig finde sind die Einweg-Plastikbecher die man am Pool bzw ToGo bekommt. Billige kleine dünnwandige Plastikbecher, wie damals beim Camping. Das erzeugt SO VIEL Müll. Unfassbar, dass der Hyatt-Kette offensichtlich Nachhaltigkeit/Umwelt komplett egal ist. Wir hatten zum Glück unsere eigenen Mehrweg-Thermo-Becher dabei. Da passte zum einen mehr rein und alles hier lange kalt (Kleiner Tipp!) ;-) POOLS/STRAND/SPA Es gibt verschiedene , schön angelegte POOLS. Teilweise mit tollem Infinity-Charakter und auch schönen Liegen im Wasser. Ebenfalls beliebt die Poolbar mit Bar-Hocker und Tischen im Wasser. Obwohl das Hotel so groß ist findet man immer ausreichend (ungepolsterte) Liegen im kompletten Poolbereich. Und noch mehr Platz in den Pools, denn: Das Wasser ist SEHR kalt! Wir hatten die ganze Zeit tollstes warmes Wetter (27-29*C) die Pools hat keine erfrischende Wirkung sondern waren eher wie eine Challenge in der Eistonne. Auch der Whirlpool war ziemlich frisch, aber noch gerade so aushaltbar. Noch erschreckender dass sich auch im Innenpool das Wasser nicht wärmer anfühlt. Mit Wellness hat das alles nichts zu tun. Was uns besonders nervte: Um 18 Uhr machen alle Pools bereits zu! (Die Bar schon um 17 Uhr). Während man bis 19/20 Uhr noch Sonne hat, muss man die Becken verlassen und bereits ab 17.30 werden Schirme vom Hotelpersonal zugeklappt und Liegen rumgeschoben. Im SPA kann man diverse Anwendungen buchen. Von der Massage, über Kosmetik bis zum Friseurbesuch. Selbst ein kleines Fisch-Spa (sehe ich kritisch) ist verfügbar. Die Pediküre-Anwendung war ordentlich gemacht. Ausserdem hatte ich eine Massage gebucht, die mich ca 85€ gekostet hat. Die 60 Minuten waren allerdings schon nach 48 Minuten vorbei. Vielleicht auch besser so. Denn von einer balinesischen Entspannungreise war wenig zu spüren. Es wurden irgendwelche Massagegriffe einfach abgewickelt. Ohne wirkliche Leidenschaft oder dazu passende Atmosphäre. Leider hat sich das absolut nicht gelohnt. Man kann for Free auch eine Sauna und ein Dampfbad nutzen und einen kalten Ruheraum mit beheizbaren Fliesenliegen (die allerdings nicht beheizt werden). Der STRAND ist feinsandig, breit und das Wasser ist sehr sauber und klar (und glücklicherweise wärmer als die Pools. Man läuft sehr lange rein, bis man zumindest mal zur Hüfte im Wasser ist, das macht aber nichts. Wasserschuhe braucht man keine, man tritt höchstens mal auf paar Muscheln. Die Liegen waren immer ausreichend frei, allerdings nicht wirklich gemütlich. Die Schirme teilweise nicht einrastbar, weil die Nadel zum Arretieren fehlte. Einige Schirme bereits zerfleddert, genauso am Pool. Es gibt WCs und Umkleiden aber keine Möglichkeit an Getränk zu kommen. Wirklich privat ist der Strand auch nicht, denn jeder konnte durchlaufen, teilweise auch Strandhändler. Wenn man am Rand liegt, bekommt man leider viel vom öffentlichen Strand und den Kindern mit, was einem sein Adults Only Feeling leider etwas raubt. SERVICE/ENTERTAINMENT Man muss sagen, die Mehrheit des Personals war wirklich sehr freundlich und zuvorkommend (Spezielles Danke an Yulyan und Konstantin und alle weiblichen Kolleginnen) In den Restaurant merkte man, dass kaum jemand gastronomische Erfahrung und schon gar nicht im gehobenen Bereich hat. Besonders das Personal im Buffet-Bereich war mal sehr engagiert und einige Kollegen liefen mit Scheuklappen zwischen den Tischen. Schade. Wir haben trotzdem alle so gut wie möglich mit Trinkgeld zu belohnen, da wir merkten wie besonders sich manche angestrengt hatten und was für ewig lange Schichten alle Bediensteten während des ganzen Tages hatten. Respekt! Das ENTERTAINMANT PROGRAMM umfasst tagsüber Aktivitäten wie Wassergymnastik, Volleyball, Dart &SHUFFLEBOARD, das von einem kleinen Team betreut wird. Alle sehr nett & engagiert (Besonderer Dank an Ventsi). Auch hier merkt man aber, dass alles sehr junge unerfahrene Kräfte sind. Das gleiche Team betreut auch die allabendlichen Entertainmentshows im Club. Meist LIVE-Musik mit Gastmusikern. Es geht immer um 21.30 Uhr los. Es dauert ca. 45 min , dann ist auch alles vorbei und bis 23 Uhr wird noch recht leise Musik gespielt. Also ist „Club“ dann auch schon ein sehr großes Wort. Je nach Gästen kommt mal mehr mal weniger Partystimmung auf, zu mal zu unserer Zeit der Großteil der Gäste Senioren waren. Man findet aber in 15 Gehminuten auch diverse Nachtaktivitäten (Karaoke/Party) in Sunny Beach an der Strandpromenade. Wir haben uns aber trotzdem wohl gefühlt, dank der vielen netten Menschen. Die Gäste sind meist aus Großbritannien, Deutschland oder Polen. Teilweise auch aus BeNeLux / Frankreich und Rumänien. Aufgrund der Adults Only Beschränkung ohne Kinder, was ein großer Pluspunkt für die eigenen Nerven ist. Im großen und ganzen war aber alles überall immer sehr sauber, auf den Zimmern, in den Fluren, am Pool. Die Programmierung der (nur) 4 Lifte ist katastrophal, aber ok, wir hatten ja viel Zeit. Den „Preffered Club“ haben wir nicht genutzt. Danke an das Hotelteam, die netten Menschen an der Rezeption und alle die sich bemüht haben. Man könnte wirklich einiges ändern, damit der Urlaub wirklich einen 5* Charakter bekommt, allerdings wird natürlich vorne und hinten an allem gespart, was sehr schade ist. Wirklich günstig war der Urlaub für uns leider nicht. Wir würden nicht wieder kommen, das Hotel aber empfehlen, falls jemand ein sehr günstiges Angebot bekommt und nicht so anspruchsvoll ist.


Infos zur Reise
Verreist als:Paar
Infos zum Bewerter
Vorname:Thomas
Alter:41-45
Bewertungen:2