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Konstanze (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • November 2010 • 3 Wochen • Strand
Unlimited Luxury ist sicher was anderes
4,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Secrets Resorts & Spas ist eine Kette, die mit Unlimited Luxury wirbt. Entsprechend groß ist die Erwartungshaltung. Mit einem europäischen Anspruch darf man sicher nicht einchecken, da ist schon Luxury was anderes. Man muss schon ein Fan von All Inclusive Hotels sein, wenn man auf Jamaika Urlaub macht - und auch ein Fan von Amerikanern. Das Secrets St. James ist ein All In Hotel, das gemeinsam mit dem Sectres Wild Orchid eine Anlage bildet. Insgesamt gibt es ca. 700 Zimmer, eine relative große Anlage also, die allerdings noch nicht sehr alt ist. Kinder sind nicht erwünscht bzw. erlaubt. Der überwiegende Teil der Gäste sind Amerikaner, einige Kanadier, relativ wenige Europäer. Wenn man sich für einen Urlaub in Jamaika entscheidet, sollte man einkalkulieren, dass die Preise hier ähnlich der in Europa sind. Übliches Zahlungsmittel sind amerikanische Dollar, die man auch an Automaten bekommt (übrigens auch im Hotel). Viele kleine Dollarnoten einstecken für Trinkgeld, kann man aber auch problemlos im Hotel bekommen. Im Herbst kann es auch mal Regen oder einen Hurricane geben.


Zimmer
  • Gut
  • Die Größe der Zimmer ist ausreichend, Ausstattung auch okay. Alle haben Meerblick. Man kann Preferred Club buchen, was allerdings hier nicht so viel Sinn macht, wenn man nicht unbedingt eine Badewanne auf der Terrasse braucht, sonst ist ja eh alles All In.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Es gibt 7 Restaurants und auch genau so viele Bars. Das Konzept ist für ein All Inclusive Hotel wirklich gut. Morgens kann man vom Buffet essen, mittags auch, wobei man mittags auch in einem der Grills essen kann. Abends sucht man sich dann ein Restaurant aus (japanisch, italienisch, französisch, jamaikanisch oder mexikanisch, Seafood gibt es auch). Meist muss man auf einen Tisch etwas warten, was nicht schlimm ist, Bar ist gleich nebenan und verkürzt die Wartezeit. In den Restaurants gibt es dann eine Speisekarte, die sich allerdings nie ändert. Wenn man, wie wohl die meisten Amerikaner, nur für ein paar Tage da ist, kein Problem, bei 3 Wochen Aufenthalt, wird es am Ende dann eng. Das System dahinter ist schon mehr oder weniger eine Abfertigung einer großen Zahl an Gästen, wirklich frisch ist das Essen also nicht. Manchmal geht alles ganz schnell und das Essen ist heiß, manchmal eben nicht. Geschmacklich okay, durch die vielen verschiedenen Restaurants findet man auch immer was Passendes. Auch am Buffet ist die Auswahl mehr als okay. Die Kellner sind total auf Amerikaner geschult und redlich bemüht. Mit Beschwerden können sie nicht wirklich umgehen. Wenn man auf die Frage, ob das Essen gut war "nein" sagt, passiert eigentlich nichts. Da das Hotel gut gebucht und die Zahl der Gäste entsprechend groß ist, wird es nie so richtig gemütlich wegen der großen Fluktuation in den Restaurants. Trinkgeld sollte man immer geben, das erhöht auch hier die Motivation.


    Service
  • Eher gut
  • Die Jamaikaner sind ein durch und durch positiv eingestelltes Völkchen, sie lachen ausgesprochen gern und sind gut gelaunt. Entsprechend kann man hier jede Menge singende Kellner treffen - Relax ist das Motto. Entsprechend geht es für Europäer manchmal etwas zu lässig und zu wenig nachhaltig zu, man muss sich eben entspannen. Grundsätzlich ist das Personal meist bemüht, die Wünsche der vielen Gäste zu erfüllen, was auch gelingt. Wer kein Englisch spricht, ist hier am falschen Platz. Reinigung der Zimmer erfolgt zwei Mal täglich. Ich kann mich allerdings nur anschließen: eine ordentliche Reinigung, die auch garantiert stattfindet, wäre besser. Es gab auch Tage, an denen einfach keiner kam, die Ecken waren nicht sauber, manche Dinge wurden gar nicht gereinigt, im Schrank war noch der Staub vom Bau zu finden. Grundsätzlich ist aber nicht eklig schmutzig, sondern einfach auch hier etwas nachlässig. Der Umgang mit Beschwerden ist eine relativ schwierige Sache, weil die Beschwerde zwar mit mehr oder weniger großer Betroffenheit entgegen genommen wird, aber meist keine wirkliche Reaktion erfolgt. Man muss in solchen Fällen stets nach dem Chef fragen, damit klar wird, dass man erwartet, dass jetzt auch was passiert.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel befindet sich auf einer Halbinsel, MoBay ist zu Fuß eher nicht zu erreichen, man muss ein Taxi nehmen. Direkt nebenan gibt es weitere Hotels und einen separaten Beach-Club, der allerdings zum Hotel gehört. Dort sind einige wenige Einheimische zu Gast oder Gäste von Kreuzfahrtschiffen, in der Nähe befindet sich der Hafen. Der Flughafen ist mit dem Auto in ca. 20 Minuten zu erreichen, also relativ nah. Man kann vom Strand aus viele Flieger bei der Landung beobachten, eine wirkliche Lärmbelästigung geht davon allerdings nicht aus. Einkaufen in MoBay ist keine wirklich attraktive Sache und auch die City ist kein richtiger Traum. Der direkt zum Hotel gehörige Strand ist relativ schmal, der Weg ins Meer manchmal steinig, insgesamt aber okay.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gibt viele Pools, die stark von Amerikaner frequentiert sind, vor allem die mit Bar. Man kann gut am Strand liegen, sollte aber früh da sein, hier hat sich leider auch das äußerst lästige Reservieren von Strandliegen vor dem Aufstehen breit gemacht. Die Liegen haben leider keine Auflagen, weshalb sie ziemlich hart sind. Es gibt Animation, wobei die Animateure auch ganz gern mal mit sich selbst beschäftigt sind. Ansonsten alles, was der Ami so braucht: Billard-Tische, Tischtennis, Internet (kostenpflichtig, es sei denn man bucht Preferred Club), abends Shows und Bands, Spielautomaten, Shops, Disco etc. Man kann im Hotel verschiedene Tagestouren buchen, die allerdings ziemlich heftige Preise haben. Auch einen Limousinen/Taxi-Service gibt es, Preis für die Fahrt in die Innenstadt und zurück 80 Dollar. Ein echter Aufreger ist die Tatsache, dass das Hotelpersonal kein "offizielles Taxi" ruft, was sicher deutlich günstiger wäre, mit der Begründung, das sei nicht zu empfehlen, weil gefährlich. Es gibt ein Fitness-Studio, ausreichend groß. Erstaunlich allerdings, in welchem Zustand die Geräte sind, obwohl das Hotel noch nicht alt ist. Vorhanden ist alles, was man so üblicher Weise in einem Fitness-Studio findet und braucht. Gleich daneben ist der Spa-Bereich, groß, schön, sauber und komfortabel, preislich allerdings nicht ohne, hier zahlt man mindestens genauso viel wie in 5 Sterne Häusern in europäischen Großstädten, oder mehr.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3 Wochen im November 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Konstanze
    Alter:31-35
    Bewertungen:51
    Kommentar des Hoteliers

    Sehr geehrter Gast, Vielen Dank, dass Sie sich für unser Resort entschieden haben. Wir freuen uns, dass Sie Ihren Aufenthalt genossen haben. Wir hoffen, Sie in Zukunft wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Grüße, Ruhiger Lloyd