Anlage des Hotels: Wunderschön angelegt, großzügig, gut gepflegte Pflanzenarrangements, schöner, sauberer Pool. Zimmer sind leider sehr abgewohnt. All inclusive-Leistung von sehr bescheidener Qualität. Gäste aller europäischer Nationalitäten und Altersklassen. Ankunft: Man erhält sein „Armband“, einen „ungenauen“, wenig aussagekräftigen Plan und muss sich dann sein Domizil selbst suchen. Keinerlei Hilfe, auch für unsere „Suite“ im 2.OG kein Lift. Dafür wird man im Gang vor den Suiten im 2.OG bereits mit üblem Fäkalgeruch empfangen. Überall offene Wasserabläufe. Die Gully-Deckel danebenliegend; um die Öffnungen herum herausgeklaubte Abfälle. An diesem Umstand hat sich die ganze Woche nichts geändert. Ein wohlgemeinter Rat: Küche und Restaurant schließen, die „Köche“, denen man immerhin einen Sinn für Ästhetik nicht absprechen kann, können dann zur Renovierung der Zimmer herangezogen werden und man könnte dann die völlig vernachlässigten Räume zeitgemäß erneuern. Hier muss sehr viel verbessert werden, damit das Hotel wieder 3,5 Sterne tragen kann. Ich würde derzeit allenfalls einen Stern verleihen.
Zimmer: Nr. 11 Schlafzimmer: Schrank: 1/3 des Einbauschrankes nicht nutzbar, weil 1 Schranktür völlig verklemmt war. Abhilfe: am Abend vor der Abreise. Möbel: sehr abgewohnt. Matratzen: völlig durchgelegen, augenscheinlich wohl fast eine Generation alt. Wohnzimmer: Möbel: äußerst abgewohnt. Polster uralt und abgenutzt. Unser Sohn musste auf dem Sofa schlafen: Holzpritsche und darauf ein dünner durchgesessener Billigschaumstoff. Bad: Fast immer übler Fäkalgeruch. Ein Blick unter das Waschbecken offenbart, dass die Abwässer direkt in die Wandleitungen abgeführt werden. Dort ist nicht mal - als einer der geringsten europäischen Bau-Standarts - ein Syphon eingebaut. Ob ein derartiger Syphon unter dem Bidet oder unter der Badewanne vorhanden ist, weiß ich allerdings nicht. Badeingangstür ist verzogen, völlig vermackt, das Holz im Bodenbereich verfault und soweit noch vorhanden, aufgequollen. Balkon: Ist o.k., 3 Plastikstühle, 1 in der Tischplatte angesengter Plastiktisch. Allerdings weit und breit kein Aschenbecher, was wohl dazu geführt hat, dass die früheren Gäste ihre Kippen und die Asche in der Blumenrabatte vor der Balkonbrüstung untergebracht haben. Hier hat unzweifelhaft seit langem keiner mehr aufgeräumt. Eingangstür und Balkonschiebetür sind völlig verzogen und nur mit Gewalt und hohem Kraftaufwand zu bedienen. Die Balkonschiebetür lässt sich nicht mehr verriegeln und steht daher ständig offen.
Essen: „all inclusive“ - Frühstück, Mittagessen, Abendessen in Buffetform. Auf den ersten Blick sind alle Buffets von erhabener Vielfalt und ästhetisch herrlich aufgebaut. Leider täuscht dieser „erste Blick“ enorm. Bereits nach zwei bis drei Tagen kann ein aufmerksamer Beobachter erkennen, dass alle Speisereste der Vortage kleingeschnibbelt und neu gemischt ( teilweise mit anderen Resten ) auf der Vorspeisentafel wieder auftauchen. Mit Ausnahme der schlecht gewaschenen Salate handelt es sich bei den Lebensmitteln überwiegend um Büchsen- oder Glaswaren von minderer Qualität. Ob Rosenkohl oder Spargel, ob Bohnen oder Erbsen, alles gelangt ohne Veränderung aus der Verpackung auf die Platten. Gewürze und Verfeinerungen kennt man nicht. Mit anderen Worten: Eine Verkostung mit geschlossenen Augen lässt nicht erkennen, was man isst. Ausnahmen sind die mächtigen Süßspeisen, die sich vor allem durch eines auszeichnen: Ihre Süße. z.B. gefüllte Windbeutel, Fisch und Fleisch wurden teilweise von einem „Koch“ in einer Art „Showkochen“ produziert. Der Mann kann den ehrbaren Beruf eines Koches nicht gelernt haben. Er zog die Fisch- und Fleischstückchen auf einer Griddle-Platte hin und her, ohne dass das Produkt die Möglichkeit hatte, die Poren zu schließen. Erwartungsgemäß lag dann ein totgedünstetes oder absolut trockenes Stück Lebensmittel auf den Teller. Nudelgerichte waren ausnahmslos verkocht und völlig geschmackslos. Es gab auch „Pizzen“. Ein harter undefinierbarer Gebäckboden mit einem zähen harten Käse versehen und mit Speiseresten (z.B. Thunfisch, Schinken) belegt. Zur allgemeinen Überraschung ebenfalls geschmackslos. Bei den Fleischgerichten fiel die mindere Qualität deutlich auf. Schweine- oder Rindfleisch bestand zu einem erheblichen Anteil aus Adern und Sehnen. Bezeichnenderweise konnte man bei einer Vielzahl von Gästen, die schon mehrere Tage da waren, erkennen, dass auf den Tellern vorwiegend nur noch ein Lebensmittel verzehrt wurde: „Pommes (leider auch von durchschnittlicher Qualität) mit Ketchup“. Wieso??? Sehr viele Gäste (auch wir Drei) haben leider ab dem 3./4.Tag Herrn Montezuma kennenlernen müssen: Es beginnt mit einem Rumoren im Bauchraum, hochsteigender Übelkeit, heftigem Erbrechen und tagelangen Durchfällen. Da wir – wie auch die befragten anderen Hotelgäste – ausschließlich in der Anlage gegessen haben, kann die Ursache sicher nur dort gesucht und gefunden werden. Der Herr an der Rezeption, der darauf angesprochen sehr schnell unfreundlich wurde, wollte uns dann auch noch einreden, wir hätten den Virus aus Deutschland mitgebracht. Ich will diese Äußerung nicht weiter kommentieren.
Bei Anregungen und Beschwerden reagierte der Mann an der Rezeption sehr gereizt und wurde auch frech und ausfällig. Sauberkeit ist in Ordnung.
Strand: Herrlich, feinsandig, sauber. Nur wenige Meter zum Strand. Sehr bescheidene Unterhaltungsmöglichkeiten auf niedrigem Niveau. Flughafentransfer ca. 75 Minuten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Pool zwar sehr schön, die Möbel dort waren allerdings alt, speckig und teilweise zerschlissen. Die Animation auf Kinder-Niveau. Internetzugang gab es nur im Foyer und funktionierte oft nicht.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 1 Woche im Dezember 2009 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Günter |
| Alter: | 51-55 |
| Bewertungen: | 1 |


