SBH Monica Beach Resort

Große weitläufige Anlage, wenn man sein Zimmer nicht direkt im Zentrum hatte, musste man schon mal einige Gehminuten laufen. Unser Appartement (Nr. 709) lag am äußersten Rand der Anlage und ich fand es völlig in Ordnung, wenn man mal ein paar Schritte laufen muss. Die Wege dahin waren gepflegt und mit Palmen, Kakteen und Blumen schön angelegt. Es gab neben deutsche auch viele englische Urlaubsgäste, was ich jetzt aber auch nicht als Nachteil werten will. Keines der Vorurteile die ich vorher hatte, ließen sich bestätigen. Es gab immer genug Liegen, wenn man nicht gerade genau am Pool liegen musste. Das Hotel bietet so viele Sonnenterassen, daß immer mehrere Liegen frei waren. Wollte man allerdings direkt am Pool liegen, musste man vorreservieren. Menschen mit Gehbehinderungen würde ich die Anlage nicht empfehlen, es geht teilweise ziemlich steil bergauf/ab. Unbedingt sollte man bei der Buchung vll. auch schon angeben, daß man nicht in Erdgeschoss möchte. Mit Kakerlaken muss man auf den Kanaren einfach rechnen, und da liefen wirklich ein paar Prachtexemplare rum. Es war teilweise nicht nur windig sondern schon recht stürmisch. Abends war es immer ziemlich kalt, lange Kleidung also nicht vergessen. Man kann die anderen Sunrise-Anlagen mitnutzen, ohne aufzufallen. Alle tragen das gleiche Bändchen. Fanden wir ganz nett, zumal die anderen auch oft draußen Livemusik anbieten. Es gibt auch noch zahlreiche wildlebenden Streifenhörnchen. Mit Erdnüssen lassen sie sich gerne locken und sie sind auch fast handzahm.

Die Appartements der 700er Reihe waren wohl recht neu, sehr gepflegt und groß. Meine Vorschreiber, die über renovierungsbedürftige Zimmer klagen, kann ich damit nicht bestätigen. Auch der Balkon war sehr groß. Unser Appartement war mit 2 Deckenventilatoren ausgestattet, was auch völlig ausreichend war. Da es sich am Abend immer sehr abgekühlt hat und auch tagsüber sehr windig war, wäre eine Klimaanlage völlig überflüssig.

Das Essen war eine Wucht. Es gab dreimal täglich Büfett und ich musste mich regelmäßig dreimal am Tag aus dem Restaurant "rollen". Es gab eigentlich nichts, was es nicht gab. Die Salatbar war riesig und auch immer sauber. Fleisch und Fisch wurde im regelmäßigen Wechsel live gebraten. Abends gab es immer heißes Obst mit Vanilleeis -göttlich-. Tischdecken wurden regelmäßig gewechselt, Flecken aber nicht immer auszuschließen. Die Stühle waren auch nicht immer die Saubersten, aber würde man auf Plastikstühlen sitzen müssen, wäre man auch nicht zufrieden. Gerade morgens war es schon ärgerlich, wenn man später kam und keinen sauberen Tisch mehr fand. Auch konnte man Pech haben und musste die Kaffeekanne vom Vorbesitzer nochmal benutzen. Abends gab es feste Tischplätze. Diese waren dann auch immer sauber gedeckt. Männer müssen unbedingt lange Hosen mitnehmen (wenigstens knielang) Ohne kommt man da abends nicht rein. Es steht auch die ganze Zeit jemand an der Tür und kontrolliert das.

Alle waren sehr nett und kinderfreundlich. Jeder hatte immer ein Lächeln und ein paar nette Worte für die Kinder übrig. Was mir allerdings mächtig aufstieß, war der Check-In. Wir kamen spät abends an und bekamen lediglich einen Plan der Anlage in die Hand gedrückt und mündliche Wegbeschreibung. Wie wir mit den Koffern unser Appartement finden, war unser Problem. Es wurde uns auch nichts zu Essen zurückgestellt. Wir bekamen nur den Hinweis, daß wir evtl. noch etwas essbares im Shopping-Center bekommen würden. Wenigstens eine Schüssel Obst oder ein paar belegte Brötchen könnte man doch zurückstellen. Zimmerreinigung war bestens. Die Aussenanlagen waren nicht immer so sauber. Dadurch, daß es sehr windig war, flogen auch regelmäßig die Pappbecher durch die Gegend. Diese wurden dann auch nur am Abend alle weggeräumt. Wenn allerdings jeder seinen eigenen Dreck weggeräumt hätte, wäre auch gar keiner entstanden. Ich kann mich nur wundern, daß die Leute ihre leeren Plastikbecher auf dem Tisch stehenlassen obwohl sie genau wissen das dieser gleich runterfliegt, und sich anschließend beschweren, daß genau diese Becher überall rumfliegen.

Wurde bisher eigentlich schon alles geschrieben. Eine Entfernung zum Strand gibt es eigentlich gar nicht, weil das Hotel direkt am Strand liegt. Lediglich die Entfernung vom Wasser zur Strandbar war teilweise recht beschwerlich, einfach, weil der Strand so breit war. Liegen kosten am Strand tatsächlich 9 €. Wir haben dieses "Angebot" nicht genutzt, sondern uns in den Sand gelegt. Empfehlen kann ich das Bananen-Boot-fahren. Einfach am Strand links runter. Es kostet 8 € p.P. . Wenn Kinder mitfahren, wird auch entsprechend vorsichtig gefahren, aber es macht trotzdem riesigen Spass. Ausserdem kann man da auch noch Jet-Ski und andere Sachen leihen. Interessant ist es auch mal, sich die Anlage "Rio Calma" anzusehen, 5 Minuten vom Bananenboot entfernt. Man fühlt sich wirklich wie in einen Traum versetzt. Wenn man mal keine Lust auf seine eigene Anlage hat, kann man sich auch problemlos in eine der anderen Sunrise-Anlagen aufhalten. Dadurch, das viele die gleichen Bändchen haben, fällt das gar nicht auf. So waren wir jeden Abend in einer anderen Anlage z.T. mit Live-Musik. Insbesondere Das Taro hatte es uns angetan. Dadurch, daß sich das Hotel noch teilweise in der Reservierung befand, konnte es noch nicht voll ausgelastet werden. Dadurch ging natürlich alles viel ruhiger ab und die Kellner waren super zuvorkommend.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation war allerdings ein Witz, aber wir konnten uns auch ohne motivieren. Die Kinderdisko bestand aus immer den gleichen Liedern in immer der gleichen Reihenfolge unten in der Bar/Diskothek - wie immer man das Loch auch nennen mag. Ebenso war das Programm für die Erwachsenen sehr dürftig. Wassergymnastik fand statt, indem eine "Vorturnerin" 8x den linken Arm und 8x den rechten Arm hob .... Das alles selbstverständlich ohne Musik, sonst könnte ja die Gefahr bestehen, daß man Spass dabei hat. Wer im Urlaub eine akzeptable Kinder-Animation erwartet, ist hier falsch. Ein paarmal hab ich auch gesehen, daß einige wenige Kinder bei dem tollen Wetter in der Holzhütte (Animationsraum) saßen und gemalt haben, statt mal an den Strand zu gehen und zu toben. Es gibt 2 große Pools und insgesamt 3 kleine. Zwei davon waren wirklich nur Miniklein. Wenn man seine Ruhe haben wollte, konnte man es gut am kleinen Pool vor unseren Appartements aushalten. 1 Pool hatte zwei große Rutschen, wobei eine den ganzen Urlaub über gesperrt war und die andere auch nur ein paar Tage geöffnet war. Leider haben sich nicht alle Kinder an den Rutschen vernünftig benommen, sodaß es auch zu einigen -wenn auch harmlosen- Unfällen kam. Wenn man also nicht ganz so robuste Kinder hat, sollte man lieber mitrutschen. Das Wasser im Rutschenbecken war allerdings unter aller Kanone. Es war wirklich widerlich, teilweise schwamm im ruhigeren Bereich eine weiße Brühe an der Oberfläche. Im zweiten Becken gab es einen Kleinkinderbereich und ein tieferes Becken. Hier gab es genug Platz für alle und es war nie wirklich voll. Auch wenn einige Kinder dort Wasserball spielten, hatte man immer noch genug Platz und konnte ausweichen. Das Wasser war angenehm sauber