SBH Monica Beach Resort

Wir hatten ein Doppelzimmer mit Gartenblick gebucht, konnten aber durch Palmen hindurch auch das Meer sehen. Die Größe des Zimmers war ausreichend, aber vom Zustand her das Schlechteste, was wir je hatten. Wir wussten zwar, dass sich die Hotelanlage im Umbau befindet, dass aber die nicht renovierten Zimmer so heruntergewohnt waren, ahnten wir nicht. Schon am ersten Abend verletzte ich mich an der Dusche. Auch die Schranktür kam uns sofort entgegen. Der Kühlschrank war innen zwar sauber, war aber durch die verklebte Gummidichtung nur mit großer Anstrengung zu öffnen. Wir dachten zuerst auch an ein Umbuchen des Zimmers, aber die Lage und der herrliche Ausblick hielten uns davon ab. Als Verpflegung hatten wir All Inclusive gebucht. Der Altersdurchschnitt der Gäste war zu Beginn unseres Urlaubs mehr im Rentenbereich, später reisten auch Urlauber mit kleinen Kindern an. Der größte Teil der Gäste war deutscher Nationalität, weitere Urlauber kamen aus Frankreich und Polen. Um das Internet zu nutzen, muss vorher an der Rezeption ein "Code" gekauft werden. Für 7,- € pro Tag oder 25,- € pro Woche ist eine ununterbrochene Nutzung möglich. Es gibt zwar auch einen Internetzugang direkt gegenüber der Rezeption, soll nach Aussagen anderer Gäste aber sehr langsam laufen. Wir hatten direkt im Zimmer mit unserem Laptop Empfang. Das ist vielleicht interessant für Geschäftsreisende oder Selbstständige. Von der Reisezeit her, haben wir dieses Mal voll ins Schwarze getroffen. Nur an den beiden ersten Tagen war es bewölkt und durch den ständigen Wind für kanarische Verhältnisse sehr kalt. Doch danach gab es nur noch Sonne pur - einfach herrlich! Beachten sollte man die hohe Sonnenbrandgefahr! Wir waren schon oft auf den Kanaren und doch erwischt es einem immer wieder. Durch den Wind wird man von der eigentlichen Sonnenstrahlung abgelenkt und man empfindet sie als wohltuend. Aber am Abend ... (dann "brennt" das Bett!) Also Vorsicht - Sonnenschutzmittel verwenden!

Wie schon beschrieben, war unser Zimmer in einem jammervollen Zustand. Die Möbel müssen aus der Anfangszeit des Hotels stammen, alles kurz vor dem Zusammenbruch. Das Badezimmer war der "Brüller". Große Rostflecke in der Badewanne, ein Duschvorhang, der fast von der Decke fiel, ein Dusch-Brausekopf, der nur noch aus Chromsplittern bestand und vergammelten Abdichtungen zwischen Fliesen und Sanitär wirkten nicht wirklich einladend. Die kleine Küche steht nur noch zur Abholung bereit. Es gibt kein Innenleben mehr. Kühlschrank und Wasserhahn funktionieren aber noch. Den kleinen Röhren-Fernseher testeten wir auch mal, funktionierte auch. Lobenswert war der Safe mit Zahlenkombination, der vorher an der Rezeption gebucht werden musste. Dieser war so groß, dass bequem, außer kleiner persönlicher Dinge, auch unser Laptop und die komplette Fotoausrüstung hinein passte.

Zum Restaurant musste man über eine kleine (hoteleigene) Straße. Trotz zunehmender Gästezahl im Laufe unseres Urlaubs fand man immer einen Tisch, der selbst gewählt werden konnte. Das warme Essen war ausreichend, aber nicht unbedingt abwechslungsreich. Zu loben ist das Salatbuffet. Es gab viele Variationen und es wurde auch immer frisch aufgefüllt. Auch am Dessert-Buffet sowie an der Obsttheke war für jeden etwas dabei. Das Restaurant ist sehr sauber, wenn mal etwas herunterfiel, wurde es sofort beseitigt. Auch das Abräumen von gebrauchtem Geschirr erfolgte sehr schnell. Das Personal war immer aufmerksam, jedoch kurz vorher, wenn wieder eine Befragung zum Service anstand, "überholten" sie sich förmlich selbst. Dann gab es auch mal eine Extra-Eis-Theke mit besonderen Kreationen und auch die Deko im Restaurant war ansprechender. Ein großes Lob muss man den Barkeepern aussprechen! Egal, ob an der Africa-Bar, der Poolbar, die beide tagsüber geöffnet sind, oder in der Salon-Bar sowie Bar „Turquesa“ am Abend, die Getränke wurden immer schnell und freundlich überreicht. Die Africa-Bar mit Ralf als Barkeeper ist einfach unverzichtbar!

Das Personal war immer sehr freundlich und zuvorkommend. Auch wenn man sich im Restaurant selbst bediente, brachte ein Kellner auch schon mal ein Getränk nach Wunsch an den Tisch. An der Rezeption wurden viele Sprachen verstanden und gesprochen. Die Verständigung war sehr gut. Die Zimmer wurden jeden Nachmittag gereinigt, manchmal aber ein bisschen oberflächig. Gemeldete Mängel, wie defekte Dusche, Schrank etc, wurden noch am gleichen Tag sofort behoben.

Die Hotelanlage ist von der Lage her kaum zu toppen. Bei kaum einem anderen Hotel der Costa Calma ist man so schnell am Strand, wie hier. Schon allein der Aufenthalt in der "Africa-Bar" sorgt für Entspannung pur. Bei einem coolen Drink und dem Blick über den Atlantik kann man die Seele baumeln lassen. Es gibt mehrere Shoppingcenter in unmittelbarer Nähe. Für Urlauber, die viel Spaß am Feilschen und Handeln haben, ist der "Afrikanische Markt" (ca. 10 min Fußweg vom Hotel entfernt, sonntags und mittwochs geöffnet) lohnenswert. Ausflugsmöglichkeiten bieten die Reiseveranstalter vor Ort an. Wir haben uns jedoch einen Mietwagen genommen und die Insel auf eigener Faust erkundet. Wer gut zu Fuß ist und gern wandert, sollte einmal zur Westküste wandern. Es sind nur 5 km an der schmalsten Stelle der Insel und die Westküste ist atemberaubend.

Beliebte Aktivitäten

• Strand