Das Hotel liegt mitten auf der "Hotelmeile" der Costa Calma. Besonders erwähnenswert finde ich die Existenz zusätzlicher Apartments unabhängig vom Hauptgebäude des Hotels. (Bei meinen bisher zwei Besuchen im Monica Beach hatte ich das Glück, ein solches zu ergattern, da es doch etwas mehr Privatsphäre bietet als das Hauptgebäude.) Etwas Vergleichbares gibt es meines Wissens nach bei den Nachbarhotels nicht. Wie in den anderen Bewertungen zu lesen, ist das Hotel schon etwas in die Jahre gekommen. Bröckelnder Putz, heraushängende Stromkabel (besonders bei den Pool-Lampen sehr vertrauenserdrückend), Schimmel und Kakerlaken. Dazu hier und da mal Kleinigkeiten wie spotzende Wasserhähne, als das Wasser ausgefallen war oder laut brummende Kühlschränke aus dem Nachbarapartment, die einem nachts den Schlaf rauben. Ich hatte als Einzelperson ein schön großes Zimmer im 70er-Jahre-Stil eingerichtet, das allerdings genau wie der Rest des Hotels eine Renovierung nötig hätte. Wie in der Bewertung angedeutet, muß man hier und da ein dickes Fell haben, um die kleinen Unwegsamkeiten zu ertragen. Abenteuerurlaub eben. Da es bereits mein zweiter Besuch nach 2004 war, wußte ich bereits, was mich erwartet und ich kam im Grunde gut damit klar. Zu den Gästen kann ich nur sagen, daß ich mit keinem Probleme hatte, unabhängig ob Deutscher, Engländer, Spanier oder Holländer. Allerdings hätte ich mir das eine oder andere Gespräch schon gewünscht, da ich wie bereits erwähnt alleine dort war. Besonders negativ ist mir leider der Mangel an (weiblichen) Personen meines Alters (18-30) aufgefallen. Es ist teuer und das Preis/Leistungsverhältnis könnte besser sein. Wem jedoch eine Kakerlake, die kleinen Unwegbarkeiten und die spanische Arbeitsmoral nichts ausmachen und den Urlaub als Abenteuer sieht, dem sollte das Hotel trotz allem Makel gefallen. Das Wetter ist schön. Das Meer ist nahe gelegen. Das Essen ist gut. Was will man mehr vom Urlaub?! Wenn ich etwas ändern könnte, würde ich das Hotel noch attraktiver für junge Leute zwischen 18 und 30 machen. Ich empfehle darüber hinaus, sich zumindest einen grundlegenden Spanisch-Wortschatz zuzulegen, um den Einheimischen auch ein eigenes Interesse am Land zu vermitteln, statt sich bierbäuchig mit der Bildzeitung am Pool zu vergnügen.
Das Zimmer war groß und hell. Ich hatte eines mit Eingang und Terasse. (Es gibt auch solche, bei denen man das Zimmer durch den Terasseneingang betritt.) Badewanne, Toilette, Bidet und Waschbecken waren in Ordnung. Es gabe eine kleine Kochzelle, einen Kühlschrank (den man als AIler jedoch für gewöhnlich nicht benötigt), einen Deckenventilator, zwei Sessel, einen kleinen runden Holztisch, eine Couch und auf der Terasse zwei weitere Plastikstühle und einen runden Plastiktisch. An den wänden hing "Kunst" (Bilder). Darüber hinaus gab es einen Fernseher (leider nur 3 deutsche Sender, teilweise verrauscht, kein ARD) und ein Telefon. Diese Standen auf einem Holztisch an der Wand. Das Doppelbett war groß und bequem. Im Wandschrank hingen einige Kleiderbügel und es gab einige Ablagefächer für Kleidung. Ebenfalls im Schrank befindet sich der Safe, der zwar ca. 2,50 € / Tag kostete, dennoch sehr empfehlenswert für die Wertsachen ist. Die Putzfrauen waren stets fleißig und freundlich und bemühten sich sehr, alles sauber zu halten. Da ich als Einzelperson wenig Schmutz verursachte, verzichtete ich bis auf ein Mal auf deren Dienste.
Es gibt mehrere Bars, bei denen man nahezu den ganzen Tag Snacks und Getränke (für die All-Inclusive-Gäste) erhalten kann. Die alkoholischen Getränke sind leider von geringerer Qualität, was ich mir nur durch Einsparungsverhalten erklären kann. Eigentlich verwunderlich bei dem hohen Reise-Preis. Das Speiseangebot im Restaurant selbst war ebenfalls üppig und abwechslungsreich. Nur vom Eis ist dringends abzuraten, Salmonellengefahr! Auch hier kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen: die Tischdecken waren teilweise stark verunreinigt und auch sonst waren Tische und Stühle alles andere als sauber. Zum Glück verzichtete man (im Gegensatz zu meinem ersten Besuch 2004) auf das Nassputzen des Bodens, welches vor zwei Jahren noch zu diversen ungewollten Rutschunfällen führte. Leider auch negativ aufgefallen ist mir die Tischvergabe. Verständlicherweise kann man als Einzelperson nicht einen eigenen Tisch erwarten, aber Restaurant-Bediensteten sollten zumindest "gleiche" Personen an einen Tisch setzen. Am ersten Abend hatte ich zum Beispiel eine britische Familie mit kleinem Kind am Tisch. Die Mutter beschwerte sich daraufhin beim Kellner und sie bekamen einen neuen Platz zugewiesen, was natürlich zu deren heller Begeisterung im ironischen Sinne geführt hat, da sie scheinbar schon öfters vorher "umziehen" mußten. Eine Warnung noch vor spanischem Leitungswasser bzw. Eiswürfeln: diese können wunderbare Mage-Darm-Geschichten verursachen! Es empfiehlt sich daher, Alkoholika an der Bar immer "sin hielo", also ohne Eis zu ordern.
Mit Ausnahme der Rezeption sind alle Bediensteten freundlich und hilfsbereit. Ersteres kann ich Rezeption nur bedingt bescheinigen. Zuweilen erschienen mir die Rezeptionisten wie bereits beschrieben als desinteressiert. Als positiv habe ich deren Fremdsprachenkenntnisse empfunden, wobei ich mich dort auf englisch zur Kommunikation beschränkt habe. Meine Beschwerdern (lauter Kühlschrank im Nachbarzimmer und kein Wasser, siehe oben) wurden ernst genommen und schnell erledigt.
Wie bereits erwähnt, liegt das Hotel inmitten der Costa Calma. Der Flughafen ist per Bus etwa in einer Stunde zu erreichen. Die Nachbarhotels wirken allesamt moderner als das Monica Beach. Die Entfernung zum nächsten Einkaufszentrum beträgt in etwa 5 Minuten zu Fuß. Der Strand war von meinem Zimmer aus in 5 Minuten erreichbar. Leider störten einen etwas die "Büsche" und Wasserleitungen, die man zuerst "durchdringen" mußte, bis man am Wasser angelangt war. Auch die "Liegenwüste" verschandelte leider die Schönheit des Strandes etwas. Ca. 15-20 Minuten zu Fuß liegt die Sportkneipe "7th Heaven" entfernt, die insbesondere für Fußballbegeisterte, die nicht auf die heimische Bundesliga verzichten möchten, empfehlenswert. Darüber hinaus stellt das dortige Bierangebot eine willkommene Abwechslung zum "Kirmesbier" im Hotel dar. Da ich an keinen Ausflugsmöglichkeiten teilgenommen habe, kann ich zur Qualität nichts sagen. Die Preise sollen allerdings unangemessen hoch sein, so daß der Verdacht der Abzocke recht naheliegend erscheint.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es werden täglich Sportangebote bereitgestellt. Ob Fußball, Volleyball, Wasserball oder Bogenschießen: es war für jeden etwas dabei. Leider nahmen es die Animateure manchmal etwas zu genau und nach genau einer Stunde (oder ja nachdem für wie lange das "Event" veranschlagt war) nahmen sie das jeweilige Spielgerät an sich und verschwanden wieder, obwohl einige Gäste gerne weitergespielt hätten. Das Abendprogramm war (überraschend) unterhaltsam. Ob Rateshow oder Musical, die Unterhaltung war gut und die Animateuere wirkten an dieser Stelle motivierter als tagsüber bei den Sportangeboten.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Alleinreisend |
| Dauer: | 2 Wochen im August 2006 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Markus |
| Alter: | 19-25 |
| Bewertungen: | 3 |

