Es liegt in der Natur der Sache, dass das Hotel im Februar v.a. von der Zielgruppe 60+ gebucht ist. Entsprechend "ruhig" ist das Unterhaltungsangebot. Das Personal in Restaurant, Bar und Poolbar ist stets nett, freundlich und schnell im Service. Alle sprechen deutsch. Das Personal an der Rezeption kann nur bedingt Service anbieten: - Safe kostet extra pro Tag, Internet/Wifi ebenso - Handtuch für den Pool gegen 10 Euro Kaution, Handtuchwechsel 1 Euro Pro Tag!! - Tipps für Restaurants in der Umgebung bekommt man kaum (was jedoch am mangelnden Angebot liegt) Auf Nachfrage bekommt man einen Bademantel, in meinem Fall ein betagtes Modell ohne Gürtel. Ebenso schlampig der Service in den Zimmern. Benutzte Gläser werden weder ausgetauscht noch abgespült (z.B. Glas mit ganz offensichtlichen Rotweinspuren blieb die ganzen 5 Tage stehen), Aschenbecher am Balkon nicht geleert. Insgesamt hatte man den Eindruck, dass das Zimmer nicht besonders gründlich gereinigt wird - hingegen kann ich auf Dekoration mit besonders toll in Fächer- oder Blumenform aufgelegten Handtüchern gerne verzichten (war aber nur 1 x der Fall). Der Safe wird mit der Zimmerkarte gesperrt, die auch gleichzeitig das Licht im Zimmer schaltet. Unpraktisch, wenn man abends an den Safe muss, da man nur zwischen Safe oder Dunkelheit wählen kann (bzw. eine andere Kreditkarte für die Beleuchtug verwendet). Ich hatte nur Frühstück gebucht. Das Buffet war sehr groß, jedoch in vielen Bereichen etwas lieblos. Die Auswahl war jeden Tag identisch, lediglich beim Obst gab es manchmal eine leichte Variation (Kiwi statt Ananas und umgekehrt). Die Eierspeisen wurden zwar "frisch" zubereitet, jedoch arbeitete der Eierkoch im Akkord seine Spiegeleier und Omeletts (Standard Schinken + Käse) ab und warf sie dann auf eine Vorwärmplatte. Es gab täglich leckere frische Fruchtsäfte (und, wer's mag, auch Sekt). Sonst keinerlei Abwechslung. Wer später zum Frühstück ging (viele Gäste), hatte immer angetrocknete Gemüse (Gurken, Tomaten) und Vollkornbrot, sonst wurde recht gut nachgefüllt. Tee gibt es leider nur in Mini-Kännchen (aber dafür x Sorten an Teebeuteln), das Gros der Gäste trinkt wohl Kaffee, der in Thermoskanne serviert wird. Bezahlt man Extras nicht sofort bar sondern lässt aufs Zimmer schreiben, erfährt man auch nie den Einzelpreis der Extras, da man grundsätzlich Quittungen ohne Preis unterschreibt. Für einen langen Aufenthalt finde ich das extrem unübersichtlich. Der Wellnessbereich wirkte auf mich etwas lieblos. Von den beiden Saunen war eine immer nachmittags an (allerdings nur 70 Grad), sonst musste man im Voraus anmelden. Die Dampfsauna war an einigen Tagen gar nicht in Betrieb, dort war auch kein Wasserschlauch vorhanden (allerdings eine leere Gießkanne). In der Hotelumgebung gibt es in Laufweite (5-10 Min) einen gut sortierten Supermarkt (Spar) sowie einige kleinere Geschäfte. Das Angebot an Restaurants lässt allerdings völlig zu wünschen übrig! Am ersten Abend schickte mich die Rezeption mit dem Taxi los, der Taxifahrer erzählte jedoch, dass das empfohlene Resturant nicht mehr existiert und fuhr mich ca. 8 km weiter. In der Nähe des Spar-Markts befinden sich 2 Lokale, darunter eine Pizzeria. Beide leider nicht empfehlenswert. In einem schließt die Küche bereits um 20.30 Uhr - wenn in Spanien die meisten Restaurants erst langsam öffnen. An den Strand kommt man per Schlüsselkarte durch ein versperrtes Gartentor. Dort sind Liegen, Sonnenschirme gegen Gebühr eines privaten Anbieters. Als Urlaubsort hat Costa Calma wenig zu bieten. Es fehlt an einer Flaniermeile mit netten Läden sowie an Gastronomie. Das Hotel ist in Ordnung, allerdings würde ich es mit 4*minus (nicht etwa 4,5*) bewerten.

Zimmer

Eher gut