- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Mit den Holidaycheck-Beurteilungen waren wir gut vorbereitet auf unseren ersten Besuch auf Fuerteventura. Wir haben fast alles so angetroffen wie wir es erwartet haben. Das Hotel war fast ausschließlich mit deutschen und vorwiegend älteren Gästen belegt, darunter auch etliche Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer-bei der vorhandenen Badausstattung (s. u.) - etwas überraschend. Zustand und Sauberkeit im gesamten Hotel-und Poolbereich gut. Obwohl lt. Hotel-Info eine Reservierung von Poolliegen nicht erlaubt ist, hatte man in unserer ersten Woche ab ca. 10 Uhr keine Chance, einen einigermassen Platz oder gar eine Liege zu ergattern. In der zweiten Woche wurde es etwas besser (weniger Gäste).Diese Situation war für uns -da wir vorwiegend Studienreisen unternehmen- ungewohnt und ärgerlich. Es half nur eins: nach dem früh-morgendlichen Sprung ins Meer anschließend auch eine Liege belegen. Wir haben erlebt, dass z. B. 4 Liegen in unserer Nähe schon früh morgens mit Handtüchern reserviert waren und die "Beleger" erst nach 14 Uhr auftauchten und sich dann nur 1 Stunde aufhielten. Bei Vollbelegung des Hotels zur besten Reisezeit möchten wir nicht wissen, wie es dann am Pool zugehen mag. Das war das größte Manko! Der Strand ist schnell und einfach zu erreichen, auch er wird gut in Schuss gehalten. Die ersten Wanderungen am ausgedehnten Strand haben wir bei Flut unternommen, was beim Übergang zum jeweils nächsten Strandabschnitt mit etwas mühseliger Kraxelei über die überspülten Klippen verbunden war. Bei Ebbe ging es viel leichter. Noch etwas zum Restaurantbetrieb: Der Speisesaal hat nur normale Geschosshöhe und wirkte auf uns im hinteren Bereich etwas erdrückend. Ein zusätzliches kleineres Speiserestaurant mit angehobenen Ambiente, Service und a-la-carte-Menues gab es im Hotelbereich nicht, was wir sonst bei 4-Sterne Hotels als normal erachten. Das Abendessen in 2 Schichten mit fest eingeteiltem Tisch empfanden wir als angenehm, da ohne Rennerei zum besten Platz. In dieser Hinsicht konnte sich mancher Gast an den Buffets austoben, aber das ist wohl überall so und kann nicht den Hotel angelastet werden. Von den in Costa Calma vorhandenen Hotels unserer Einschätzung nach das am besten gelegene Hotel (Strand) mit grosszügiger Poolanlage. Wir empfanden das Preis / Leistungsverhälnis als angemessen.
Zimmer mit zweckmässiger, allerdings leicht abgenutzter Möblierung. Zwei getrennte Betten mit getrennten Bettdecken, ein Kampf und Gezerre um die Bettdecke (wie kürzlich bei uns in einem 5- Sterne-Hotel in Griechenland) konnte entfallen. Es gab einen grossen Kleiderschrank mit ausreichend Bügeln, sodass wirklich der ganze Kofferinhalt eingeräumt werden konnte. Eine Minibar wird nur auf Wunsch aufgefüllt-war uns recht so. Der Safe kostet 20, 50 € die Woche und kann -sehr praktisch- mit der Zimmer-Codekarte bedient werden. Im Bad gab es eine Badewanne mit zusätzlichem Duschkopf, die Abtrennung nicht durch Vorhang, sondern eine schwenkbare Glas-Trennwand (in der Ecke ein rel. kleiner Schimmelfleck, aber tolerierbar).Es gab also keine separate Duschkabine, was evtl. für ältere, etwas unbewegliche Gäste zu Problemen mit dem Ein- und Aussteigen in die Wanne führen könnte (ich weiß nicht, ob auch behindertengerechte Zimmer angeboten werde).Ansonsten gab es auch im Bad ausreichend Platz auf dem grossen Waschtisch zur Unterbringung der Toilettenartikel. Unser Zimmer hatte Meerblick, war aber in der Front etwas zurückgesetzt. Auf der mit 2 Liegen ausgestatteten Terrasse fiel deshalb der Schatten bereits gegen 12 Uhr ein.
Es gab nur das eine Hauptrestaurant. Frühstück konnte man auch auf der Terrasse einnehmen, jedenfalls wenn man Platz fand - der war sehr begrenzt. Das Essen war sowohl beim Frühstück als auch beim Abendessen vielseitig und von guter Qualität. Stark nachgefragte Speisen oder Leckerbissen am Buffet wurden i. d.R. nachgelegt. Es gab sehr oft Fisch unterschiedlicher Art und Zubereitung, für mich ein Zeichen, dass man nicht am falschen Ende sparte. Die Sauberkeit war in Ordnung, aber nicht übertrieben. So konnte man am Frühstückstisch durchaus mal einen Kaffeefleck auf dem Tischtuch vom Vorbenutzer entdecken, stark verschmutzte Decken wurden aber ausgewechslt. Zum Kaffee: eine einzige Zumutung, aber nicht nur im Hotel, sondern überall, wo wir ihn probiert haben. Ich habe deshalb am Pool oder unterwegs nur noch Espresso bestellt.
Personal an der Rezeption spricht sehr gut deutsch (z. T. Deutsche),das übrige Personal nur soweit, wie man es für Getränkebestellungen etc. halt benötigt. Insgesamt war das Personal sehr freundlich und sympathisch. Die Zimmerreinigung war o. k.,nur manchmal etwas spät ,d. h. erst nach 15 Uhr(offenbar an Tagen grösseren Gästewechsels). Es gab bei mir nur eine Frage (keine Beschwerde) zur Reservierung der Poolliegen (s. o. ) an der Rezeption, Antwort: "halten Sie es doch genauso. .."-was wir dann ja auch taten.
Strandlage s. o.,in der direkten Nachbarschaft gibt es einen kleinen Supermarkt, aber auch im Hotel direkt konnte man sich in einem kleinen Laden mit Getränken für den Strand, Sonnenschutzmitteln und sonstigen Kleinigkeiten eindecken. Eine Apotheke fanden wir ebenfalls in unmittelbarer Nähe. Mit dem Bus (fährt etwa alle 30 min) sind wir nach Jandia gefahren, Preis ca. 5 € für 2 Personen ,einfache Fahrt (Taxe ca. 20 €).Dort gibt es mehr Geschäfte, Leben und den berühmten, weiten Sandstrand. Ausflug ganz schön, aber einmal reichte uns. Eine Wanderung zur raueren Westküste der Insel (ca. 5 km, Laufzeit für uns etwas mehr als 1Std) und das Herumstreifen an dieser wilden Küste hat uns sehr gut gefallen. Auf jeden Fall Sonnenkappe mitnehmen!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Poolanlage (1 beheiztes, 1 kaltes Becken) war sauber und geplegt, es gab auch direkt daneben ein sauber gehaltenes Toilettenhaus sowie einige Dusch-und Umkleidekabinen. Zur Situation mit den Liegen s. o. Das Sport- und Unterhaltungsangebot haben wir nur sehr begrenzt wahrgenommen, der Fitnessraum bestand aus einigen zusammengewürfelten Geräten in einem zu engen Raum, der nicht zur Aktivität einlud. In der Pianobar spielte fast täglich ein "piano man",für mich etwas zu dezent. Als er auf meinen Wunsch einmal das Lied "piano man" von Billy Joel probierte und auch ganz gut hinbekam, war das mit Abstand das temperamenthafteste Lied während unseres Aufenthalts. Am angebotenen Showprogramm (mehrmals die Woche eine Art Musical-/Kleinkunst-Programm) haben wir nicht teilgenommen.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im November 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Günther |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 1 |