SBH Hotel Costa Calma Palace

Sehr ansprechende Anlage, schöne Außenbepflanzung.Architektonisch reizvoll, allerdings gleichen die acht Etagen einer Möbelausstattung, da die hochwertigen Sessel von den Gästen kaum genutzt werden. Da keinerlei Animation, für Familien mit schulpflichtigen Kindern kaum geeignet, umgekehrt für erholungssuchende Erwachsende eine Wohltat. Sehr schöne Poollandschaft (ein Pool beheizt) mit diversen anschaltbaren "Wassenspielen". Trotzt voll belegten Hotels immer Liegen am Pool zu bekommen; liegt allerdings auch daran, dass kaum Windschutz am Pool gegeben ist. Der Übergang zum breiten Strand wird durch die Gerüche der grob geklärten Abwässer beeinträchtigt (werden zur Bewässerung der Bepflanzung genutzt). Was in den Prospekten der Reiseveranstalter und auch hier nicht klar genug herausgestellt wird, ist die Zweiteilung des Hotelkomplexes (bedingt durch die Hanglage). Im vorderen zum Strand und Pool hin liegenden Teil steht der erste Komplex mit den Ebenen 1 bis 3. Ebene 1 hat durch den Pool und die Bepflanzung kaum Meerblick. Dahinter (durch einen kleinen Grüngürtel getrennt) schließt sich der eigentliche, größere Hotelkomplex mit den Ebenen 4 bis 8 an. Die Zimmer der Ebene 4 liegen auf der Höhe der 3. Etage des Vorbaus und bieten lediglich den Blick auf die steinernde Rückfront dieses Gebäudes!!! Auch in der 5. Ebene haben einige Zimmer (in der Höhe des Fahrstuhlschachtes des Vorbaus) keinen Meerblick! Im 8. Stockwerk gibt es nur Suiten.

Sehr geräumig, ausreichende Ablagemöglichkeiten, modernes, funktionelles Bad, gute Betten. Alle Zimmer haben Meerblick (außer 4. Stock), da alle Balkone verglast und mit zwei Liegen ausgestattet sind, kann man auf die windanfälligen Poolliegen weitgehend verzichten.

Der sehr nüchtern wirkende Speisesaal wird durch den Buffet-Bereich quasi halbiert, wobei selbst bei voll besetztem Hotel nur der vordere Bereich genutzt wird. Während unseres Urlaubs wurden die Essenszeiten abends unverständlicherweise wieder auf die Zeiten der Wintermonate vorverlegt (17.30 - 19.00 und 19.30 - 21.00 Uhr). Wer genussvoll speisen möchte, sollte rechtzeitig erscheinen, da um 21.00 Uhr bzw. beim Frühstück um 10.00 Uhr das Buffet brutal abgeräumt wird. In unserer ersten Woche war das Speisenangebot ok, allerdings ohne große Highlights, insbesondere bei den Vorspeisen gab es viele Wiederholungen. Die Zubereitung der Fisch- und Fleischgerichte (Garpunkte) ließ zu wünschen übrig. All dies änderte sich in der 2. Woche schlagartig und hatte einen simplen Grund: Der Chefkoch war wieder da. Fortan mehr Abwechslung, hochwertiger Produkteinsatz, Lachs, Seezunge, Barbarie-Entenbrust, Rinderfilet, Carpaccio etc. und wesentlich ansprechendere Präsentation. Ernsthafte Weintrinker finden auf der kleinen Karte eine kleine Auswahl spanischer Weiß- und Rotweine zu halbwegs erträglichen Preisen. Ein Ärgernis sind allerdings die Gläser aus industrieller Fertigung, die kaum Weingenuss ermöglichen. Zwar gibt es auch einige großvolumige Gläser, die sind allerdings Gästen vorbehalten, die sich sündhaft teure Gran Reservas leisten wollen... (Servicewüsten gibt es offensichtlich nicht nur in Deutschland...!)

Empfang durch die Rezeption eine Katastrophe (keine Begrüßung, lediglich geschäftsmäßige Abwicklung der Regularien; dabei machte die junge Dame leider so ziemlich alles falsch, was falsch zu machen war), letzter Tag ebenfalls unpersönliche, geschäftsmäßige Abwicklung, keine persönlich gefärbte Verabschiedung. Gleiches procedere bei Gästen, die schon mehrfach in diesem Hotel waren. Reinigungskräfte der Zimmer sehr unterschiedlich von sehr freundlich, aufgeschlossen bis mürrisch. Service im Restaurant: Qualität hat im Vergleich zu den ersten Berichten in diesem Forum und nach Meinung einiger Gäste, die schon mehrfach hier waren, deutlich zugenommen. Allerdings gibt es immer noch Optimierungsbedarf: Da der Oberkellner in seiner Funktion überfordert ist, sind Subdirektor und Direktor sowohl beim Frühstück als auch beim Abendessen präsent - allerdings mit einer für Insider amüsanten Rollenverteilung. Der junge, schlaksige Subdirektor nimmt im wesentlichen die Funktion des Oberkellners ein und steuert das junge spanisch-marokkanisch-deutsche Personal (ein Lächeln für den Gast hat er leider nicht übrig), der sympathische Direktor agiert sehr gästeoffen, ist immer freundlich und sich nicht zu schade, selbst mit anzupacken.

Ca. 50 Min. Transfer vom Flughafen. Direkte Strandlage, kleinere Einkaufszentren in 5 + 10 Minuten Entfernung. Unbedingt Einkaufsliste für Arzneimittel (auch verschreibungspflichtige) vorher zusammenstellen, da vor Ort ca. 50 % günstiger als in Deutschland! Für Jogger: Strecke 1 zur Westküste ca. 5 km (Nüsse für Streifenhörchen mitnehmen!), Strecke 2 zum Hotel Sol Gorriones, Strecke 3 auf den Berg neben der Windkraftanlage.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Siehe obige und die diversen Ausführungen in diesem Forum.