SBH Hotel Costa Calma Palace

Das doch sehr große Hotel wirkt durch seine geschickte Architektur nicht so groß, wie es tatsächlich ist. Insgesamt war die Anlage gut gepflegt, besonders die Gartenanlagen und der "Hotelstrand". Halbpension ist vollkommen ausreichend, denn zur Not kann man an der Poolbar noch mittelmäßig zu Mittag essen. Aber nach einem ausgiebigen Frühstück ist das eigentlich nicht nötig und nur etwas für sehr Hungrige ;) Die Gäste waren überwiegend Deutsch mit ein paar Engländern. Wir können euch folgendes empfehlen: Die Autovermietung "Auto Soto" war umkompliziert und unser VW Beetle Cabrio neu und in einem sehr guten Zustand. Leiht euch unbedingt einen Wagen und erkundet die Insel, denn sie ist vielseitiger als man denkt. Ein Tag hat uns gereicht, aber zwei wären sicherlich besser um auch den Süden zu erkunden. Die Strände von Corralejo, El Cotillo und Ajuy waren ganz unterschiedlich, aber alle wunderschön und wirklich anders als in Costa Calma. In Ajuy können wir das Restaurant "Puerto La Pena Casa Pepin" (spanisches Essen mit viel Fisch) sehr empfehlen, auch wenn es nach nichts aussieht. Das ist ein sehr schönes Örtchen mit einem wahnsinnig beeindruckenden Strand und Klippen. Bei El Cotillo direkt am Strand ist das sehr schöne Restaurant "Azurro" (internationale / italienische Küche). Hier sitzt man sehr schön, besonders am Abend. Dann haben wir noch eine Quad-Tour von "Xtreme Car Rental" gebucht. Das war ein riesen Spaß, auch für uns Anfänger. Der Tourguide F. ist aber gewöhnungsbedürftig (Machobiker!!!).

Die Zimmer haben eine angemessen Größe und das Bad ist sogar sehr groß, ebenfalls der Balkon. Die Ausstattung ist reichlich und dadurch das Zimmer recht voll. Die beiden Liegen auf dem Balkon waren wirklich schön, besonders um abends nochmal etwas den Blick aufs Meer zu genießen, denn tagsüber war was dort auf Grund der Hitze (Windschatten) nicht auszuhalten. Der Wind ist wirklich sehr angenehm und schafft ein normales Klima. Die Möbel sollten bald ausgetauscht werden, waren noch so gerade in Ordnung. Wir waren im 2. Stock und hatten einen schönen Ausblick auf die Pools, Palmen und das Meer :)

Es gab stets für jeden Geschmack etwas und die Abwechslung ging für unsere 10 Tage Aufenthalt voll in Ordnung. Das Restaurant, in dem sowohl Frühstück als auch Abendessen eingenommen wurde, war sehr groß und hatte die typische Hotelatmosphäre. Morgens konnte man sich einen Tisch suchen, wobei dann auch die Terrasse zur Verfügung stand. Wir konnten jeden Tag einen Platz draußen ergattern ohne dafür sonderlich früh aufstehen zu müssen. Offensichtlich bevorzugen es einige Menschen im Speeisesaal zu essen anstatt auf der wirklich schönen Terasse mit Blick auf Pool, Meer und Garten. Draußen wirkt das Ganze auch nicht so riesig. Abends hatte jede Gruppe einen festen Tisch, was dafür gesorgt hat, dass man nie anstehend musste und seine Tischnachbarn ein wenig kennen lernen konnte. Sehr nett. Dabei am besten die spätere "Schicht" wählen, außer man will noch etwas am Strand spazieren, so lange es hell ist. Das Buffet war ordentlich sauber, aber nicht auf deutschem Niveau. Was uns als Einziges gestört hat, war das Eindecken der Tische, denn hier wurde die Tischdecke stets nur einfach umgedreht, wodurch Flecken im Tischtuch natürlich nicht verschwinden konnten. Das Tischdecken mehrmals benutzt muss, zumindest bei Flecken, wirklich nicht sein. Außerdem war es oft recht laut: Erstens durch die Menschenmassen und Zweitens durch das Abräumen und besonders durch das Herumfahren der Geschirrwagen. Dadurch kam oft eine gewisse Hektik auf, die man als Gast nicht zu spüren bekommen sollte. Frühstück: Hier gab es grundsätzlich jeden Tag das Gleiche mit Abwechslung in Wurst, Käse und Gebäck. Besonders lecker waren die guten Bacon-Stücke (Achtung! Das Meiste ist nur fettiger Kochschinken, unbedingt ein knuspriges Stück suchen), der Frühstückskuchen, Pfannkuchen, Käsesandwiches und das dunkle "Vollkorn"-Brot. Ansonsten war das Frühstück in Ordnung, hier viel selten etwas negativ auf. Wir haben es nie in Anspruch genommen, aber es gibt morgens Sekt, was Einigen sicher sehr gut gefällt. Abendessen: Leider schwankte die Qualität der Speisen stark. Einzig der Nachtisch war immer super. Da haben wir des öfteren kaum Warmes gegessen, sondern lieber von den vielen Torten, Waffeln, Kuchen, Puddings, Eis, etc. gezehrt. Besonders lecker die an einem Abend als Special angebotenen fritierten Ananasringe und die Waffeln mit Kirschen. Die Salate waren immer gleich und okay, das Fleisch abwechslungsreich, aber meist qualitativ eher mau und die Pizza sehr durchwachsen. Einige ganz schlimme Ausrutscher haben wir dabei erlebt. Eine "Erbsensuppe" zum Beispiel die absolut ungenießbar war und wie verbranntes Brot in Wasser aufgelöst geschmeckt hat. Auf der anderen Seite war einer der Nudelköche hervorragend und hat immer leckere und wirklich stark gewürzte Gerichte gezaubert (der andere leider nicht). Das Knoblauchbrot war jeden Tag sehr lecker und die Spezialaktionen wie Sushi und Kaviar waren immer okay, wenn auch nicht wirklich begeisternd. Alles in allem in Ordnung und abwechslungsreich, aber nach den Bewertungen hier, hatten wir mehr erwartet. Ein Besuch in einem stinknormalen, kleinen Fischerlokal in Ajuy war dagegen eine kulinarische Offenbarung.

Erstmal vorweg, die Bewertung bezieht sich vor allem auf die Qualität der Zimmerreinigung, das Personal ansonsten war Top. Das Personal, besonders am Abend, war sehr nett und freundlich und hatte immer ein Lächeln auf den Lippen. Einzig beim Abendessen kam teilweise eine gewisse Hektik auf, da die Teller, kaum das der letzten Bissen genommen wurde, schon abgeräumt wurden. Dort sollte etwas mehr Gelassenheit an den Tag gelegt werden, da sonst der Eindruck der Massenabfertigung nur noch verstärkt wird. Praktisch jeder Angestellte konnte Deutsch verstehen und an der Rezeption wurde es flüssig gesprochen. Nun zur Zimmerrreinigung: Diese war für ein 4-Sternehaus nicht akzeptabel. Zwar wurde jeden Tag geputzt, doch nur grob und oberflächlich. Es hilft nicht Wollmäuse von Links nach Rechts zu schieben. Haare auf der Klobrille, dreckige Handtücher (Creme oder irgendetwas ähnliches), Haare überall auf dem Boden und vor allem, um es nochmal zu betonen, insgesamt keine Reinigung, sondern einfaches Herumfegen. Staubsauger gab es scheinbar nicht, wodurch es den Zimmermädchen auch schwer fallen dürfte, in so kurzer Zeit (!!!) wirklich zu reinigen. Die Zimmer waren aber nicht ekelig, denn im Prinzip waren es ja unsere Haare ;) Nur bei einem längeren Aufenthalt könnte das schon problematisch werden. Trinkgeld half leider auch nicht, brachte nur hübschere Handtuchfiguren. Die Anfangsreinigung und die Grundsauberkeit war in Ordnung und die Zimmermädchen immer sehr nett. Überdacht werden sollten die Putzzeiten, denn bei uns begannen die Mädels schon um 8 Uhr, was sehr laut durch die hellhörigen Zimmer zu hören war und somit Ausschlafen regelmäßig verhinderte.

Die Entfernung zum Flughafen ist okay, besonders auf der Hinfahrt, da man dort schon einen guten Eindruck von der Insel bekommt. Costa Calma selbst ist sehr künstlich, aber schön angelegt und hier findet man auch reichlich Einkaufsmöglichkeiten, Autovermietungen und sonstige Ausflugsangebote. Einzig das Restaurantangebot ist spärlich. Insgesamt scheint der Ort beinahe nur aus Hotelkomplexen zu bestehen. Die üppige Bepflanzung versteckt dies allerdings gut. Der Ort ist wirklich sehr ruhig und ein Spaziergang durch den Palmenwald empfehlenswert. Die Lage direkt am Strand ist schön, der Strand sauber und ruhig. Eine Surfschule ist direkt am Strand.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Keine Animation - gut so. Kein Kinderlärm, aber auch nicht so richtig familienfreundlich. Es gibt Abendshows, haben wir uns nicht angesehen. Manchmal spielt in der Lobby ein Pianist, das ist nett. Pools sind groß und schön angelegt. Wir waren nur in dem beheizten, mit leichtem Salzeinschlag. Dieser war leider nie richtig sauber, was vor allem an den vielen Touristen lag, die ungeduscht und mit sandigen Füßen, in den Pool gegangen sind. Man sollte eigentloich von allen (erwachsenen) Gästen erwarten können, sich an hygienische Mindestvoraussetzungen zu halten, denn jeder möchte es doch möglichst sauber haben. Doch viele Deutsche nahmen den Pool offensichtlich als Waschgelegnheit wahr. Besonders der Sand war konkret störend, doch die wirklich unangenehmen Bakterien, die dabei in den Pool gelangen, sind natürlich unsichtbar. Liegestühle und Sonnenschirme gibt es ausreichend, natürlich gibt es auch hier wieder deutsche Liegenbeleger, die früh morgens aussziehen um die Liegen zu erobern. Dabei war es sehr lustig anzusehen, als es dann morgens einmal etwas nieselte und sie ganz hektisch vom Frühstück aufstanden um ihre Handtücher einzusammeln :) Trotzdem haben wir immer ohne Stress und Hektik eine Liege im Sandbereich bekommen. Dieser ist sehr schön angelegt, direkt an der Mauer zum Strand, als kleiner künstlicher Strandstreifen.