SBH Club Paraiso Playa

Das Hotel liegt direkt am Meer. Es ist terrassenförmig aufgebaut (der Eingang ist in der sechsten Etage, insgesamt gibt es acht Etagen), und von einem erhöht liegenden der 300 Zimmer hat man einen tollen Blick über den Ozean. Es wird nur AI angeboten. Die Zimmer sind nicht besonders hochwertig ausgestattet, was aber nicht tragisch ist meiner Meinung nach, denn man hält sich ja nicht so viel dort auf. Es gibt Klimaanlage auf jedem Zimmer, was vor allem abends von Vorteil ist. Denn da ist es besser die Balkontür geschlossen zu halten, um die Mücken auszusperren. Und ohne Klimaanlage ist es nur schwer auszuhalten nachts. Es gibt hier drei Pools. Zwei große mit abgetrenntem Nichtschwimmerbreich und ein kleines Becken für Kleinkinder. In den beiden großen Pools ist die maximale Tiefe 1,60 Meter. Die Pools sind nicht beheizt. Aber tagsüber ist es auf Fuerteventura (außer im Winter) warm genug, dass man für eine Abkühlung in den Pool springen kann. Es gibt reichlich Liegen. Der Zustand der Zimmer und der Anlage ist meiner Meinung nach allerdings solala. Am wichtigsten: Die Zimmer und Anlage sind sauber. Es gibt hier auch keine auffälligen Touristen, die das AI-Angebot dazu nutzen, Unruhe zu stiften aufgrund erhöhten Alkoholkonsums. Aber je länger man sich im Hotel aufhält, desto mehr fällt auf, dass es etwas renovierungsbedürftig ist. Es sind viele Kleinigkeiten: aufgeplatzter Putz an Außenwänden, rissige oder kaputte Fliesen (es ist ALLES gefliest), verblichene Türen, es ist alles etwas "abgewohnt". Ob zum Ausbessern das Geld fehlt oder das einfach der Standard ist weiß ich nicht. Uns hat es nicht gestört. Denn viel wichtiger war uns der Erholungsfaktor. wir wurden in Ruhe gelassen und das Hotel ist auch recht ruhig. Wie gesagt, keine "Randalierer", und vom Nebenzimmer hört man auch nichts, denn hier ist alles aus Stein und nicht aus Gipskarton. Das Personal ist überall sehr freundlich, an der Rezeption mehrsprachig. Es gibt Bewertungen, in denen das Hotel abgewertet wird, weil man für einen Safe und WLAN extra zahlen muss. Ein Safe kostet meiner Meinung nach IMMER extra, auch in einem AI-Hotel. WLAN kostet 25 € pro Woche. Ist zwar viel, juckte uns aber nicht, weil wir auch mal eine Woche auf Internet und Co. verzichten konnten. In das Hotel kommen sowohl junge Paare und auch solche mittleren Alters. Einige Familien und Rentnerpaare waren ebenfalls dort. Insgesamt eine gesunde Durchmischung. Der angeschlossene Strand ist ÖFFENTLICH (Das steht auch auf einem Schild am Zugang). Ich shreibe das, weil in Bewertungen schonmal kritisiert wird, dass es dort keine Liegen und Schirme gibt. Aber zum einen ist er wie gesagt öffentlich und zum anderen kann dort wegen der Gezeiten nichts gestellt werden, da bei Flut der Strand überschwemmt wird und man an den Steilhang ausweichen muss. Einen Tipp möchte ich loswerden: Wer auf der Suche nach Erholung ist, sich nicht daran stört, dass das Hotel hier und da renovierungsbedürftig ist (also keine so hohen Ansprüche an das Äußere trotz der vier Sterne setzt) und die Zimmer nicht so dolle sind, sondern mehr Wert auf Ruhe, Freundlichkeit und guten Service legt, der kann hier einen schönen Urlaub verbringen. Für Leute mit hohen Ansprüchen oder solche auf der Suche nach Sport, Action und Ausgehmöglichkeiten ist dies definitiv nichts! Also erst die eigenen Ansprüche prüfen!

Die Zimmer sind ausreichend groß, haben einen großen Wandschrank, in dem auch ein großer Safe ist (Miete: 23,50 Euro pro 7 Tage). Klimaanlage. Leider kein Kühlschrank. Telefon (es wird damit geworben, dass es nur 19 Cent/min. ins Ausland kostet). Bad mit Wanne und Dusche. Zwei aneinander gestellte Betten mit Federkernmatratzen, je ein Kopfkissen, Bettlaken als Decke (ausreichend im Sommer), Im Schrank sind zwei Wolldecken. Ein Sofa, gut, um Kleidung abzulegen. Schreibtisch mit Stuhl. Röhren-TV mit ein paar deutschen Sendern, die nicht immer einfallen. Insgesamt recht unspektakulär, aber für uns ausreichend zum Schlafen und für Siesta.

Uns hat das Essen geschmeckt. Es gibt morgens, mittags uns abends Essen in Büffetform. Am Abend sollte darauf geachtet werden, dass der Mann in langer Hose und mindestens mit T-Shirt zum Essen erscheint. Die Auswahl an Speisen ist groß, allerdings manchmal etwas fischlastig, was aber nicht verwundert in Spanien. Leider ist das Essen hier und da nur lauwarm, man sollte immer aus der volleren Schüssel nehmen, die ist frisch hingestellt und somit heißer. Es gibt nur einen Speisesaal, der sehr groß und damit auch recht laut ist, weil es keine Zwischenwände gibt, die den Schall etwas dämmen. ABER man morgens und mittags auf der Terrasse essen, mit tollem Blick übers Meer (der Speisesaal liegt in der 5. Etage). Abends haben wir uns in die Nähe der großen verglasten Wand gesetzt, um auch dann einen Blick übers Meer zu haben. Dort "in der Ecke" war es ruhiger. Im Saal ist immer sauber gewesen. Etwas gestört hat mich, dass überall kleine Körbe oder Sparschweine standen, in die man Trinkgeld geben konnte. Es kam mir wie eine indirekte Aufforderung vor, Trinkgeld zu geben. Auf der Poolebene (2. Etage) gibt es eine Bar mit Getränken und Snacks tagsüber. Die Snacks haben wir nicht probiert, sahen auch nicht sehr verheißungsvoll aus. Getränke gibt es in Plastikbechern zum Selber-Zapfen. In der Bar in der 3. Etage gibt es abends Getränke in Gläsern. "Cocktails" kann man getrost vergessen. Die sind schon fertig in Kannen und werden nicht frisch gemixt. Und so schmecken sie dann auch. Aber man schön ein Glas Wein oder Bier auf der Frühstücksterrasse (es gibt eine Treppe, die außen von der 3. in die 5. Etage führt) trinken und dabei den Tag ausklingen lassen.

Service wird hier groß geschrieben. Wir waren mit unserem Zimmer nicht zufrieden, da es nur in der zweiten Etage lag mit einem nicht so tollen Blick aufs Meer (mehr in den Garten und die Palmen...). Wir hatte allerdings schon im Januar gebucht (für Mai) und waren extra in einem Reisebüro, damit wir bessere Chancen auf ein Zimmer in einer der oberen Etagen haben (die Dame vom Reisebüro trug dies als "unverbindlichen Kundenwunsch" ein). Noch mehr wunderte uns das "schlechte" Zimmer, als wir einen Zettel lasen, auf dem stand, dass wir "SBH-Gold"-Kunden sind aufgrund unserer frühen Buchung, und dass das Hotel deshalb ein Zimmer in bester Lage und mit bester Aussicht reserviert. Zwar nur je nach Verfügbarkeit, aber wir hatten im Januar gebucht. Da sollte es doch möglich gewesen sein, ein Zimmer in der fünften oder einer noch höheren Etage zu ergattern? Wir sind zur Rezeption gegangen und haben HÖFLICH nach einem anderen Zimmer gefragt. Wir wurden nicht abgewiesen, sondern unser Wunsch wurde ernst genommen und notiert. Am nächsten Tag hatten wir einen Brief auf unserem Zimmer, der uns verkündete, dass wir umziehen können. Wieder einen Tag später hatten wir ein Zimmer in der vierten Etage. Das ging. Wer also mit seinem Zimmer nicht zufrieden ist, sollte nicht sofort das ganze Hotel abwerten, sondern nach einem anderen Zimmer fragen. Das ganze Personal ist sehr freundlich und bemüht, dem Gast einen schönen Urlaub zu bieten. Die Zimmerreinigung ist sehr gut. Wenn wir das Schild "Bitte nicht stören" in den Kartenschlitz gesteckt hatten, wurde auch nicht gereinigt. Umgekehrt klappte das auch. Fremdsprachenkenntnisse (also deutsch) hatte nur das Personal an der Rezeption. Das reichte ja auch, denn mit den Hausdamen musste ich ja nicht reden (außer grüßen). Teilweise hatte gar ein junger Mann an der Rezeption Dienst, der auch aus Deutschland kam. Da gab es dann keine Verständigungsschwierigkeiten. Alle anderen sprachen ein bisschen deutsh, da klappte die Verständigung ebenfalls.

Wie oben schon erwähnt liegt das Hotel direkt am Meer. Jedes Zimmer verfügt über Meerblick (das eine mehr, das andere weniger). Es ist einfach toll, während des Frühstücks oder des Mittagessens oder vom Balkon des Zimmers über das Meer zu schauen. Der Strand ist über 103 Stufen zu erreichen, die aber nichts für Leute sind, die unsicher auf den Füßen sind. Denn die Stufen sind nicht immer komplett waagrecht und außerdem oft mit etwas Sand belegt, was dann recht rutschig ist. Selbst ich habe mich immer am Geländer festgehalten. Alle Stufen sind mit Anti-Rutsch-Klebebändern beklebt. Der Strand ist schön, aber auch recht steinig. Fuerteventura ist ja eine Vulkaninsel. Entfernung zum Flughafen: 80 km, Transfer 1 bis 1,5 Stunden. In unmittelbarer Umgebung gibt es nichts. Fortbewegungsmittel: Linienbus oder Mietwagen (kann im Hotel gebucht werden). Empfehlenswert: Der Oasis Park. Ein kostenloser Shuttle Bus kann genutzt werden, welcher direkt am Hotel hält. Fahrt dauert ca. eine halbe Stunde. Eintrittspreis: 33,- für einen Erwachsenen plus Zusatzkosten für etwaige Exkursionen (Kamel-Safari z.B. 12,-). Trotz der relativ hohen Kosten sehr empfehlenswert! Rückfahrt: 17 Uhr. Da wir ein Hotel gesucht haben, das nah am Meer liegt, direkten Meerblick bietet und in ruhiger Umgebung steht, vergebe ich sechs Sonnen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie weiter oben schon erwähnt, gibt es drei Pools, einer ist für Kleinkinder. Die Pools sind nicht beheizt, aber sauber. Es gibt einen Lifeguard. Wegen des kalten Wassers sind die Pools oft fast leer. Es gibt ein Animationsteam, das glücklicherweise nicht aufdringlich ist. Auch so gibt es kein lautes oder störendes Animationsprogramm, man hat also auch am Pool seine Ruhe. Wer sich an vielen nackten Menschen nicht stört, kann auch schnell den Strand über eine Treppe erreichen. Hier findet jeder ein Plätzchen. Das Wasser ist herrlich, die Brandung nicht zu intensiv, um nicht ins Wasser zu gehen.