- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Vorischt! Die Prospekte versprechen mehr, als man bekommt! Diese Zeltlodge ist alles andere als idyllisch. Zwar machen die Zelte schon etwas mehr her, als man vom "normalen" Campingplatz erwartet, was allerdings auch Nachteile hat. So hat beispielsweise jedes Zelt sein eigenes Klo - aber das riecht man auch. Daher sind Urlauber, die gerne Komfort möchten in einer Lodge besser aufgehoben und Campingfans, die mit der Natur leben möchten, sind hier ebenfalls falsch. Die Zelte haben schon bessere Zeiten gesehen. Bei uns war z. B. der Reißverschluss kaputt, so dass uns jede Mücke einen Besuch abstattete. Wir haben darauf hin den Camp-Chef (ein Schweizer) gebeten, dies zu reparieren, wobei uns nur mit Hohn und Spott, ja fast unverschämt, begegnet wurde. Und das waren wir in diesem freundlichen Land wirklich nicht gewohnt. Bei aller Begeisterung für das Land und für die Safari kann ich die Bewertungen meiner Vorredner nicht ganz nachvollziehen. Für so etwas könnte man selbst ohne eklige Insekten und mit vielen Tieren an der Wasserstelle nicht mehr als 2 Sterne vergeben. Dennoch: Safari in Kenia lohnt sich immer! Auch in der Regenzeit! Von den Parks her war der Tsavo West landschaftlich reizvoller, v. a. wegen dem tollen Blick auf den Kili! Dafür haben wir im Tsavo Ost, berühmt für seine roten Elephanten, mehr Tiere gesehen. Als Tipp empfehle ich die Killaguni-Lodge im Tsavo West! Sie liegt auf einem Hügel mit super Blick auf 2 Wasserlöcher mit duzenden verschiedenen Tieren (Hyänen, Strauße, Affenherden, Impallas, Giraffen, Zebras, usw.) und Blick auf den Kili! Das Essen war traumhaft (und das mitten in der Wildnis!), tolles Ambiente, sogar ein Swimmingpool (braucht man bei dem Ausblcik eigentlich gar nicht!!), saubere Zimmer und Personal, das einem jeden Wunsch von den Augen abliest! Top! So was verdient 5 * !
Die Zelte sind "luxuriös" ausgestattet, man muss also nicht auf dem Boden schlafen, sondern hat ein Bett unter dem Po, was bei kaputten Reisverschlüssen und tierischen Besuch auch besser ist. Wie gesagt haben die Zelte schon bessere Zeiten gesehen. Auf den Luxus "eigenes Klo" hätten wir auf Grund des Gestanks gerne verzichtet. Es gibt einen Wassersack, der abends mit warmen Wasser gefüllt wird. Bei der Hitze würde ich aber immer wieder eine Steinlodge vorziehen, da es in den Zelten unerträglich heiß und stickig wird. Nach einem langen Safari-Tag ist das nicht immer so angenehm. Und wenn schon "Natur pur", dann bitte auch richtig!!!
Das Essen war für ein Camp ganz gut. Zwar nicht besonders abwechslungsreich, aber es war genug davon da und der Koch gab sich offensichtlich Mühe. Allerdings konnten einem die riesigen Insekten und Geckos im Essen, die von der Bedienung mit den Fingern rausgefischt wurden, den Appetit schon sehr verderben. Auch Ratten-ähnliche Tiere wurden gesichtet. Zudem war der offene Essensbereich hell erleuchtet, so dass es wie in einem Ameisenhaufen voller riesiger Insekten wimmelte, die einem ständig ins Essen oder ins Gesicht sprangen. Eigentlich bin ich sehr genügsam und Tieren gegenüber sehr tollerant, aber so etwas habe ich noch nie erlebt. So war die Atmosphäre beim Essen eher hektisch, da immer wieder Menschen entsetzt aufsprangen und schreiend durch den Essensbereich rannten, sehr zum Amüsement der Camp-Chefs.
Wie oben beschrieben: Für Kenianische Freundlichkeits-Verhältnisse unverschämt, überheblich und arrogant. Von Service war hier keine Spur. Von Cocktails und Lagerfeuer konnten wir nur träumen! Zumindest wurde angeboten, die Akkus der Fotokameras aufladen zu dürfen. Es gab auch einen völlig überteuerten Souveniershop.
Hier möchte ich eigentlich Minus-Sonnen vergeben. Zwar waren wir in der Regenzeit auf Safari, haben aber dennoch alle interessanten Tiere zu Gesicht bekommen: Löwen, Geparden, eine riesige Elephantenherde und und und. Nur bei diesem Camp war nichts los. Kein einziges Tier war an der Wasserstelle! Wir waren einen Tag zuvor im Tsavo West in der Killaguni Lodge: Einfach nur super! 1000 Tiere mit Blick auf den Kili! Und hier war nichts, außer riesige Scharen von Heuschrecken und fliegenden Riesenkäfern, die sich nachts durch die starke Beleuchtung aus etlichen Kilometern angezogen fühlten. Camping ist das eine, aber Geckos, Heuschrecken und Käfer im Essen ist das andere. Man konnte ja nicht mal außen sitzen, ohne von allen Seiten "attackiert" zu werden (gab ja aber eh nichts zu sehen)!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wie gesagt: Kein Lagerfeuer, kein kundiges Personal, das einem die Tiere hätte näher erläutern können (es waren ja auch keine da; das wurde uns auch von weiteren Gästen bestätigt, die Tage später dort waren) und auch sonst keine Angebote. Also mehr als dürftig. In der Lodge im Tsavo West gab es neben einem Pool auch Angebote einer Fuß-Safari u. ä ., hier leider nichts!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im April 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Monika |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |