Sandy Villas Resort

Das Hotel, das aus zweistöckigen Gebäuden besteht, ist stilistisch und architektonisch ansprechend. Schöne Lobby mit moderner Bar. Ruhiges Haus mit ausreichend Sonnenschirmen und Liegen am Pool. Guter Umgang mit den Corona-Regeln. Rezeption und Gästeservice mit guten oder ausreichenden Deutschkenntnissen. Im Restaurant und an den Bars fast nur englisch, wobei einfaches Schulenglisch für die Verständigung reichte. Im Vergleich mit 17 All-Inclusive-Hotels in den letzten 22 Jahren in der Türkei, in Griechenland und in Spanien, die meisten mit 4 Sternen, aber auch 4,5 und 5 Sterne-Häuser, entspricht es einem durchschnittlichen 4-Sterne-Hotel. 5-Sterne-Einstufung lt. unserem Veranstalter-Katalog und auf dieser Seite hält einem Vergleich nicht Stand. Wir haben noch nie einen so hohen Reisepreis bezahlt wie für dieses Haus. Deshalb können wir entgegen manch anderer Meinung nur sagen: 5 Sterne gebucht und bezahlt, 4 Sterne bekommen. Trotz der insgesamt 4 Sonnen können wir das Hotel aus diesem Grunde nicht weiterempfehlen.

Wir hatten ein Pool-View-Zimmer im 1. Stock mit großem Balkon zur Westseite. Der Balkon hatte 2 Liegen und 2 Stühle, aber keinen Sonnenschutz, so dass er nachmittags nicht genutzt werden konnte. Das Zimmer ist sehr groß. Schönes Bad mit Doppelwaschbecken und großer ebenerdiger Dusche. Separates WC mit Waschbecken. Kein "Hakenproblem": 2 Doppelhaken, zusätzlich ein einzelner in der Dusche und einer im WC. Sehr gut händelbare Klimaanlage und ein toller Deckenventilator. Das Zimmer wurde regelmässig gereinigt, Bade-, Hand- und Pooltücher zuverlässig ausgetauscht, ebenso Bettlaken und -bezüge. Für die Größe des Zimmers ein relativ kleiner Fernseher, der anfangs nicht funktionierte. Der Techniker erklärte uns, falls das wieder passiert, sollten wir alle Steckverbindungen kontrollieren und 2 Stecker vorübergend ziehen. Das haben wir dann so ungefähr jeden 2. Tag gemacht/machen müssen. Sehr ungewöhnlich für ein solches Haus. Die Möblierung haben wir als nicht ganz durchdacht empfunden. Für 2 Wochen fehlen dem eigentlich geräumigen Schrank 2-3 Einlegeböden zusätzlich und die Kleiderstange war zu kurz, um auch mal ein Shirt nach nur kurzem Tragen aufzuhängen. Je eine sehr kleine Schublade gab es nur an den Nachttischen. Ein zusätzlicher Container mit Schubladen unter dem reichlich großen Tisch oder eine Kommode hätten geholfen. Tip an die Eigentümer von FTI: Mal bei AIDA oder "Mein Schiff" schauen, wie ein Raumkonzept auf 18 qm aussehen kann. Die Minibar wurde nicht aufgefüllt. Man bekam aber an der Poolbar anstandslos die Getränke, die eigentlich dort täglich vorhanden sein sollten.

Bei einem so relativ kleinen Hotel kann man keine Auswahl erwarten wie in einem Haus mit mehreren hundert Zimmern. Sie war aber jedesmal ausreichend. Das Frühstück entsprach üblichem 4-Sterne-Standard mit täglichem Lachs. Abends gab es mindestens 3 Sorten Fleisch, sehr oft Lamm dabei. Dazu regelmäßig Fisch, oft Lachs, Calamaris oder Muscheln, aber in 2 Wochen nur einmal Garnelen , Kaninchen, Ente. Die grüne Ecke ebenfalls gut. Zwei Mal die Woche war Themenabend. Und das Allermeiste war sehr lecker! Deshalb großes Lob an die Küche. Und den Konditor. Die Kuchen haben fast ausnahmslos sehr gut geschmeckt. Auch das Eis war meistens lecker. Der O-Saft verdient seinen Namen nicht, wie schon oft beschrieben. "All-Inclusive auf Ultrabasis" trifft überhaupt nicht zu. Die Getränkekarte mit lokalen Getränken war schmal und nicht einmal ein lokaler Sekt enthalten. Nur die gute Küche/Konditorei retten hier die 5. Sonne.

Entgegen den meisten anderen Bewertungen können wir den Service nur in Teilbereichen als gut bezeichnen. Nach einem frühen Flug und einer Nacht fast ohne Schlaf mussten wir 5 Stunden unter Hinweis auf die offizielle Check-In-Zeit (15.00 Uhr) warten, bis wir aufs Zimmer konnten. Das hatten wir bisher in keinem anderen Haus. Ansonsten guter Service durch die Rezeption und auch an der Lobbybar. Am Buffet wurde freundlich bedient. Das war problemlos, ohne Schlangestehen zu müssen. Wir waren nur im Außenbereich des Restaurants und möglichst bei unserem Lieblingskellner. Efcharisto, George! Das Eindecken der Tische und die erste Bestellung der Getränke war vorbildlich. Es wurde auch schnell abgeräumt. Allerdings störten sich die meisten Kellner nicht an leeren Tassen und Gläsern auf dem Tisch. Selten wurde gefragt, ob man noch ein Getränk möchte. Man musste selbst hinterhersein. Wir hatten das Gefühl, als sei es nicht gewollt, dass der Gast ein zweites oder drittes Getränk im Restaurant zu sich nimmt. An der Poolbar konnte man zwar bestellen, Getränke wurden aber ausschließlich an den Tisch oder den Pool gebracht. Tagsüber klappte das sehr gut. Auch abends waren ein Barkeeper und die Bedienung ständig aktiv. Insbesondere Sofia machte hier einen guten Job. Efcharisto! Vor allem bei Lifemusik waren aber mehr als 30 Tische und Liegen mit 70 Gästen und mehr besetzt. Da reichen ein Barkeeper und eine Bedienung einfach nicht. Wartezeiten von 20 Minuten bis zu einer Stunde für ein Bier und ein Glas Wein waren eher die Regel als die Ausnahme. Das geht gar nicht! Eine weitere Kraft in den ca. 3 Stunden Stoßzeit wäre unbedingt nötig gewesen. Größere Gläser für die langen Getränke hätten ebenfalls helfen können. Man hatte allerdings den Eindruck, dass hier Personal (und Wareneinsatz?) eingespart wird, vielleicht um Verluste durch Corona wenigstens teilweise wieder reinzuholen. Sehr schade!

Ruhige Lage. Agios Georgios bietet einige Läden und Restaurants, zum Teil mit super Meerblick. Durch das Labrandahotel muss man durch, wenn man zum Strand möchte. Wir hatten ein Zimmer am Ende von Haus 4 nahe Tennisplatz und haben für den Fußweg 10 Minuten gebraucht. Im Labranda wird überwiegend osteuropäisch und englisch gesprochen. Von Corona-AHA-Regeln war dort nichts zu merken. Wir waren immer froh, wenn wir da durch und am Strand waren. Der Strand ist super und endlos bis zur benachbarten Lagune, das Wasser glasklar und noch 27 Grad warm. Am reservierten Strandabschnitt gab es zu jeder Zeit genügend Schirme und Liegen. In der Nähe ist ein Feuchtgebiet. Mit Einsetzen der Dämmerung reichlich stechfreudige Mücken. Autan war nach den anfänglichen Erfahrungen ständiger Begleiter!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Freizeitangebot des Labranda haben wir wegen der dortigen Verhältnisse nicht in Anspruch genommen. Die Bewertung bezieht sich deshalb ausschließlich auf das Kairaba. Ungefähr jeden zweiten Abend gab es für 2 Stunden Lifemusik an der Poolbar. Wir fanden die Darbietungen bis auf eine Band sehr ansprechend. Tagesanimation gab es fast keine, was sehr angenehm war. Der Pool ist sehr schön und relativ groß mit ausreichend Sonnenschirmen und Liegen mit Corona-Abstand. Vorbildlich. Er hat aber nur eine Wassertiefe zwischen o,50 und 1,05 Metern. Daneben gibt es noch einen kleinen Pool mit einer Wassertiefe von durchgehend 50 cm. In einem Erwachsenenhotel? Dort haben wir auch nie jemanden gesehen. Weitere Angebote gab es nicht.