Sandos Papagayo

Ich möchte gleich eins vorweg sagen, wir haben hier ein deutsches Ehepaar getroffen das im Jahr 2004 Urlaub gemacht hatte und dieses mal sehr enttäuscht war, ebenso ein englisches Ehepaar welches 2005 schon mal hier war und auch bitter enttäuscht war. Also hat sich hier Einiges zum Nachteil verändert. Die Hotelanlage selbst ist für solch eine Größenordnung recht gut gelungen. Sehr imposantes Haupthaus, falls sie buchen sollten versuchen Sie ein Zimmer im Gebäude C ab dem 2. Stock zu kriegen. Für ältere Leute gab es durchaus Probleme sich zurecht zufinden. Die Anlage ist sehr groß und zum Teil siebenstöckig. Die Gästestruktur: hauptsächlich Spanier, sehr viele Engländer, Deutsche zu unserer Reisezeit ungefähr 10-12 Personen. Man sollte sich unbedingt ein Auto mieten, am besten schon von Deutschland aus. Ein sehr gutes Fischrestaurant gibt es im Örtchen Arrieta (Restaurant Las tres lunas). Den Kakteengarten sollte man mal gesehen haben, ebenso die Feuerberge. Puerto del Carmen ist auch ganz nett, man kommt hier gleich mit Engländern ins Gespräch, ist zum Teil sehr witzig und interessant. Nun können Sie entscheiden!! Wir werden weder diese Insel noch das Hotel wieder besuchen. Die Insel ist uns zu tot und zu teuer, es ist uns alles zu unpersönlich, uns fehlt der Inselflair.

Die Zimmer waren angenehm groß, waren schön eingerichtet,, man hatte einen schönen Balkon mit Meerblick (nochmal- unbedingt Gebäude C buchen). Das Zimmerpersonal hat gut gereinigt, einige Gäste hatten Probleme mit nicht gereinigten Zimmern, oder Vergessen von Handtüchern oder To-Papier, dies war bei uns aber nicht der Fall.

Der Speisesall ist gigantisch groß, ebenso die Lautstärke!! Ein Tipp : setzten Sie sich ins italienische Restaurant, am besten gleich zum Beginn gegen 19.30 Uhr, oder gehen Sie mal chinesisch essen. Es ist ja logisch, daß bei so vielen Menschen der Geräuschpegel hoch ist, aber durch die Bauweise wird meiner Meinung nach das Ganze noch verstärkt. Das Buffet ist sehr groß und wirklich lecker, es wiederholt sich aber alles zu oft. Die Zapfanlagen sehen bei näherem Hinschauen nicht so toll aus, wer Probleme mit Hefepilzen hat sollte sie zumindest in den Restaurants meiden. Über das französische Restaurant kann ich nichts berichten, dort waren wir nicht und es war auch die ganze Woche geschlossen. Es gibt 2 Bars wo man rauchen darf, eine im Hauptgebäude (mit Fernseher) und Außensitzplätzen, nehmen Sie am besten eine Daunenjacke mit wenn Sie sich drinnen mal an den Fernseher setzen möchten, wir waren halt gerade zur WM dort, ansonsten wäre ich da gar nicht rein, es wird hier klimatisiert wie im Gefrierfach. Die Greenbar ist auch ganz nett, aber auch zu sehr klimatisiert. Die Poolbar: (hier kriegt man auch die besten Lumumbas und kann getrost ein Bier aus der Zapfanlage trinken, hier wird gereinigt!), aber nur wenn die nette Türkin namens Aishe da ist ! Die Mixgetränke werden nicht mit No Name Spirituosen gemixt sondern nur mit Originalem!!

Der Check in dauerte etwas, die Rezeption ist zu klein bemessen, bzw. die Zahl der Angestellten ist zeitweise zu wenig. Das Personal ist sehr freundlich, spricht aber zum größten Teil nur spanisch und ganz wenige auch englisch. Wer hier jemand sucht der Deutsch spricht und einem auch versteht sollte sich an den Restaurantchef oder and die nette Türkin an der Poolbar wenden. ansonten wird man hier keinen finden, es würde auch kein weiteres deutschsprachiges Personal mehr eingestellt. Dieses wissen wir von einem Paar, daß mit der Geschäftleitung ins Gespräch kam, die Deutschen wären einfach zu schwierig und nicht zufrieden zustellen!

Wer denkt er könnte urtypische Kneipen, Restaurants oder sonstiges inseltypisches finden muß ich leider enttäuschen. Hier ist alles neu, es wird noch viel gebaut und aus dem Boden gestampft. Man kann ein paar "Werke" von Cesar Manrique besichtigen, dem angeblichen "Inselpräger", aber ansonsten ist es hier ziemlich tot. Die Dörfchen sind wie Getto's. In der Nähe des Hotels gibt es einen Yachthafen, auch ziemlich neu, mit diversen teueren Geschäften. Der Strand vorm Hotel ist nicht der Rede wert. Der Hammer aber sind die sogeannten wunderschönen Papagayo-Strände (ein Grund weshalb wir dieses Hotel gebucht hatten). Wir wußten, daß es dort keine Liegen, Schirme oder sonst. gibt, ist für uns auch kein Problem. Nach einem Fußmarsch von 15 Minuten erreichten wir den 1. der 3 Strände. Die Bilder mit dem schönen hellen Sand kann man sich hier nur denken. Nun denn, ich machte mich gleich mal auf ins Meer und dachte auf dem Boden ist Sand - Vorsicht ! es sind sandfarbene Felsen mit Furchen, zum Teil sehr glitschig! Die Wassertemperatur war unter 18 Grad, was selbst mir, der sonst nicht so empfindlich ist ,sehr zu schaffen machte. Als mein Bikini aufgrund des kalten Windes nach ungefähr 45 Minuten immer noch keine Anzeichen machte zu trocknen, machten wir uns auf dem Rückweg. - Wer hier denkt er könnte einen Badeurlaub machen ist total fehl am Platz!!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es befinden sich hier 3 Pools und 2 Kinderbecken auf verschiedenen Ebenen. Die Liegen und Schirme sind ausreichend, wie das bei völlig ausgebuchten Hotel ist - weiß ich nicht. Duschen sind auch genug vorhanden. Wer an den davorliegenden Strand will muß dort nochmal Gebühr bezahlen, aber ich würde sagen es lohnt sich nicht. Zu dem Spa-Bereich kann ich nichts sagen, habe ich weder besichtigt noch genutzt. Die Poolbar habe ich ja oben schon beschrieben, der Snack Grill ist für Mittags o.k. wenn man sich nicht groß umziehen möchte um zum Essen ins Hauptgebäude zu gehen. Zur Animation kann ich kein Urteil abgeben, bin kein Freund davon und hat sich auch in Grenzen gehalten. Wir haben lediglich ein mal das Abendprogramm besucht, eine Abba-Night, war ganz gut gemacht, das einzig Negative war vor uns eine Engländerin die uns als Bastarde bezeichnet hat, warum weiß ich bis heute noch nicht, aber was soll's, wir haben halt den Krieg verloren!